Gesundheit: Handy-Tracking von Schritten & Co. voll im Trend
Das Smartphone wird zum Gesundheitstracker: Nach einer Erhebung der Unternehmensberatung Deloitte nutzen fast zwei Drittel - 63 Prozent - der Smartphone-Eigner in Deutschland ihr Mobiltelefon oder eine damit verknüpfte Uhr, um Vital- oder Gesundheitsdaten zu beobachten. Am populärsten ist demnach das Schrittezählen. Diese Funktion nutzen demnach 46 Prozent, wie die Autoren in der am Donnerstag veröffentlichten Studie schreiben.
An zweiter und dritter Stelle folgen die täglich zurückgelegte Entfernung und die Pulsmessung. Lediglich 37 Prozent sagten, dass sie keine Vital- und Gesundheitsdaten per Smartphone oder -watch beobachteten. Deloitte befragte Ende August in einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe 2000 Menschen zwischen 16 und 75, von denen 93 Prozent Besitzer eines Smartphones waren.
Zu erwähnen ist an dieser Stelle auch, dass einige smarte Funktionen wie der Schrittzähler in der Regel gar nicht erst manuell aktiviert werden müssen.
Handy: Das Universal-Werkzeug
Handy und Smartwatch als Gesundheitstracker
Bild: Image licensed by Ingram Image
In der Studie ging es nicht speziell um Gesundheits-Apps. Die Autoren
wollten herausfinden, welche der vielen Mobiltelefon-Funktionen
tatsächlich genutzt werden. Demnach gebrauchen viele Kundinnen und
Kunden Smartphone und/oder Smartwatch im Alltag als eine Art
"digitale Schweizermesser" für eine ganze Reihe von Anwendungen,
darunter Bank-Transaktionen und Bezahlen, Online-Suche und -Einkauf.
Die Studie legt zudem die Vermutung nahe, dass auch Bezahlfunktionen ankommen. Insgesamt sagten 26 Prozent der Befragten, dass sie sehr oft bis immer mobile Zahldienste nutzen. Nach Angaben von Deloitte gibt es dazu allerdings keine Vergleichsdaten aus den Vorgängererhebungen der Unternehmensberatung. In Umfragen anderer Unternehmen und Organisationen waren vor einigen Jahren jedoch noch niedrigere Nutzerquoten für mobile Zahldienste ermittelt worden.
Laut Deloitte spielt das Lebensalter eine große Rolle im Nutzerverhalten: In der Generation 65plus bezahlen demnach gerade einmal 11 Prozent der Befragten häufig mit dem Smartphone.
In einer weiteren Meldung geht es um eine Umfrage zum Thema: Black Friday: Im Krisenjahr sind viele nicht in Kauflaune.