Benutzer MrRob schrieb:
Die Telekom wird es -wie damals bei LTE war- 10 Jahre lang den Zugang zu 5G verwehren, wenn die Kunden ihren Vertrag nicht direkt bei der Telekom abschließen.
Hatte mit LTE seit dem Jahr 2010 schließlich auch "toll" funktioniert...
Diese Kunden, die keinen Laufzeitvertrag ab 40 Euro monatlich abschließen, werden wohl erst im Jahr 2030 Zugriff auf 5G erhalten.
Die Telekom bleibt ihrem Motto treu.
Ich denke eher, sie haben aus ihren Fehlern gelernt. Wenn bis Mitte/Ende 2021 das G3 Netz abeschaltet werden soll, werden viele Nutzer, die noch ein (einfaches) Handy haben und Daten ggf. nur sporadisch brauchten entweder mit G2 (EDGE) zurechtkommen oder auf G4/G5 Smartphones oder Featurephones wechselen müssen. Falls die „einfachen“ Widerverkäufer außen vor bleiben, machen sie kein Geschäft, andernfalls vielleicht ein weniger Gutes. Da für viele Nutzer G5 keinen wirklichen Mehrgewinn bringt (außer ggf. stabilere und breitbandigere Internetversorgung) würden sie sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn die Nutzer wieder außen vor bleiben. Da es kaum echte Datenflatrates gibt und somit jeder MB der an einen Kunden (sei es direkt, oder über einen Wiederverkäufer) ausgesendet wird, Geld in die Kassen spült, wäre die Strategie vom Umstieg von UMTS (G3) auf datenbasiertes G4 mit eigenen, höheren Tarifen daher wahrscheinlich Kontraproduktiv. Das könne sie allenfalls für die early Adopters ein- bis zwei Jahre aufrechterhalten, danach müssen sie „eine neue S*u durchs Dorf jagen“, weil auch die anden Netzbetreiber G5 Netze aufbauen und irgendwann der Vorsprung der Telekom im Netzaufbau aufgeholt wird.
Das wird diesmal keine 10 Jahre dauern können, da sonst G5 basierte Industrie- und Forschungsnetze aufgebaut werden könnten, wo mögliche geplante Gewinne dann ausbleiben könnten. In sofern wird der schnelle Netzausbau in Städten sehr viel schneller kommen, als beim Umstieg von G3 auf G4. Lediglich auf den Land, wo möglicherweise noch keine nötige Glasfaser liegt, oder wo viele Standorte per Richtfunk angebunden waren, wird es länger dauern, die nötige Infrastruktur zu schaffen. Die geforderten geringen Latenzzeiten lassen eine Richtfunkanbindung nicht mehr zu. Das heißt, wo immer noch keine Glasfaser verlegt ist, wird der Ausbau teuer und später erfolgen.