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5G für alle dann ab 2030


09.11.2020 15:09 - Gestartet von MrRob
Die Telekom wird es -wie damals bei LTE war- 10 Jahre lang den Zugang zu 5G verwehren, wenn die Kunden ihren Vertrag nicht direkt bei der Telekom abschließen.
Hatte mit LTE seit dem Jahr 2010 schließlich auch "toll" funktioniert...
Diese Kunden, die keinen Laufzeitvertrag ab 40 Euro monatlich abschließen, werden wohl erst im Jahr 2030 Zugriff auf 5G erhalten.

Die Telekom bleibt ihrem Motto treu.
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[1] spezi10 antwortet auf MrRob
09.11.2020 16:25

einmal geändert am 09.11.2020 16:32
Benutzer MrRob schrieb:

Diese Kunden, die keinen Laufzeitvertrag ab 40 Euro monatlich abschließen, werden wohl erst im Jahr 2030 Zugriff auf 5G erhalten.

Bei den Prepaidtarifen der Telekom z.b. ist 5G ab 9,70 Euro pro 4 Wochen enthalten.
[EDIT: Nicht enthalten, aber zubuchbar, für weitere 2,93 Euro/4 Wochen. Sind dann zwar 12,63 Euro / 4 Wochen, aber deutlich weniger als 40 Euro/Monat, und kein Laufzeitvertrag]
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[2] chrispiac antwortet auf MrRob
09.11.2020 16:31
Benutzer MrRob schrieb:
Die Telekom wird es -wie damals bei LTE war- 10 Jahre lang den Zugang zu 5G verwehren, wenn die Kunden ihren Vertrag nicht direkt bei der Telekom abschließen.
Hatte mit LTE seit dem Jahr 2010 schließlich auch "toll" funktioniert...
Diese Kunden, die keinen Laufzeitvertrag ab 40 Euro monatlich abschließen, werden wohl erst im Jahr 2030 Zugriff auf 5G erhalten.

Die Telekom bleibt ihrem Motto treu.

Ich denke eher, sie haben aus ihren Fehlern gelernt. Wenn bis Mitte/Ende 2021 das G3 Netz abeschaltet werden soll, werden viele Nutzer, die noch ein (einfaches) Handy haben und Daten ggf. nur sporadisch brauchten entweder mit G2 (EDGE) zurechtkommen oder auf G4/G5 Smartphones oder Featurephones wechselen müssen. Falls die „einfachen“ Widerverkäufer außen vor bleiben, machen sie kein Geschäft, andernfalls vielleicht ein weniger Gutes. Da für viele Nutzer G5 keinen wirklichen Mehrgewinn bringt (außer ggf. stabilere und breitbandigere Internetversorgung) würden sie sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn die Nutzer wieder außen vor bleiben. Da es kaum echte Datenflatrates gibt und somit jeder MB der an einen Kunden (sei es direkt, oder über einen Wiederverkäufer) ausgesendet wird, Geld in die Kassen spült, wäre die Strategie vom Umstieg von UMTS (G3) auf datenbasiertes G4 mit eigenen, höheren Tarifen daher wahrscheinlich Kontraproduktiv. Das könne sie allenfalls für die early Adopters ein- bis zwei Jahre aufrechterhalten, danach müssen sie „eine neue S*u durchs Dorf jagen“, weil auch die anden Netzbetreiber G5 Netze aufbauen und irgendwann der Vorsprung der Telekom im Netzaufbau aufgeholt wird.

Das wird diesmal keine 10 Jahre dauern können, da sonst G5 basierte Industrie- und Forschungsnetze aufgebaut werden könnten, wo mögliche geplante Gewinne dann ausbleiben könnten. In sofern wird der schnelle Netzausbau in Städten sehr viel schneller kommen, als beim Umstieg von G3 auf G4. Lediglich auf den Land, wo möglicherweise noch keine nötige Glasfaser liegt, oder wo viele Standorte per Richtfunk angebunden waren, wird es länger dauern, die nötige Infrastruktur zu schaffen. Die geforderten geringen Latenzzeiten lassen eine Richtfunkanbindung nicht mehr zu. Das heißt, wo immer noch keine Glasfaser verlegt ist, wird der Ausbau teuer und später erfolgen.
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[2.1] MrRob antwortet auf chrispiac
09.11.2020 16:51
Ich denke eher, sie haben aus ihren Fehlern gelernt.

Das hoffe ich sehr. es wäre schön, wenn die Telekom die nächste Technologie nicht ein Jahrzehnt lang verzögert, weil nur super-duper-Kunden den Zugriff erhalten.
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[3] bjoern.bs antwortet auf MrRob
09.11.2020 16:51
Benutzer MrRob schrieb:
Die Telekom wird es -wie damals bei LTE war- 10 Jahre lang den Zugang zu 5G verwehren, wenn die Kunden ihren Vertrag nicht direkt bei der Telekom abschließen.
Hatte mit LTE seit dem Jahr 2010 schließlich auch "toll" funktioniert...
Diese Kunden, die keinen Laufzeitvertrag ab 40 Euro monatlich abschließen, werden wohl erst im Jahr 2030 Zugriff auf 5G erhalten.

Die Telekom bleibt ihrem Motto treu.

Ganz zu vergleichen ist das nicht. Seinerzeit musste man für LTE einen Aufpreis bezahlen und es gab soweit ich mich erinnern kann, noch wesentlich weniger Endgeräte als heute.
Aber davon ab finde ich das Verhalten der Telekom vollkommen verständlich. Eine neue Technologie kostet Geld und ist ein Alleinstellungsmerkmal, das man natürlich zuerst seinen eigenen, direkten Kunden zur Verfügung stellen möchte. Schließlich muss es für den Kunden auch noch einen Grund geben, zur Telekom zu gehen anstatt zu Congstar oder Klarmobil (oder...)

Nehmen wir mal ein anderes Beispiel für genau dasselbe Phänomen: man kann einen Renault kaufen, oder einen Dacia. Beides gehört zu Renault. Und dennoch hat der aktuelle Renault die aktuelle Technik, während der aktuelle Dacia mit Technik von vor ein bis zwei Generationen rumfährt (funktioniert sinngemäß auch noch mit anderen Marken und Produkten). Dafür ist er halt eine Ecke billiger.
Soll heißen: jeder muss für sich entscheiden, was es ihm wert ist, an einer neuen Technik teilzuhaben. Außerdem bleibt auch Frage, ob und welchen Nutzen es bringt.
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[3.1] MrRob antwortet auf bjoern.bs
09.11.2020 17:39
Nehmen wir mal ein anderes Beispiel für genau dasselbe Phänomen: man kann einen Renault kaufen, oder einen Dacia. Beides gehört zu Renault. Und dennoch hat der aktuelle Renault die aktuelle Technik, während der aktuelle Dacia mit Technik von vor ein bis zwei Generationen rumfährt (funktioniert sinngemäß auch noch mit anderen Marken und Produkten). Dafür ist er halt eine Ecke billiger.
Soll heißen: jeder muss für sich entscheiden, was es ihm wert ist, an einer neuen Technik teilzuhaben. Außerdem bleibt auch Frage, ob und welchen Nutzen es bringt.

Der Vergleich hinkt natürlich.
Die Telkos sind zum Netzausbau verpflichtet. Deshalb haben sie eine Existenzberechtigung. Dann einem Großteil der Netzkunden vom 10 Jahre langem LTE-Netzausbau vorzuenthalten ist nicht nachvollziehbar sondern schlimm und Diskriminierung.
Ein Netz auszubauen und Fördermittel dafür zu bekommen vom Staat und dann es großen Bevölkerungszeilen in 3G only nutzen lässt, hat ja den Eindruck der desaströsen Netzabdeckung 10 Jahre lang verschärft, da die meisten Kunden nichts vom Ausbau merkten, da LTE absichtlich abgeklemmt wurde. Das gabs in keinem anderen europäischen Staat.
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[4] Bluehaven63 antwortet auf MrRob
09.11.2020 20:35
Benutzer MrRob schrieb:
Die Telekom wird es -wie damals bei LTE war- 10 Jahre lang den Zugang zu 5G verwehren, wenn die Kunden ihren Vertrag nicht direkt bei der Telekom abschließen.
Hatte mit LTE seit dem Jahr 2010 schließlich auch "toll" funktioniert...
Diese Kunden, die keinen Laufzeitvertrag ab 40 Euro monatlich abschließen, werden wohl erst im Jahr 2030 Zugriff auf 5G erhalten.

Die Telekom bleibt ihrem Motto treu.

Wenn Du Congstar auch damit meinst dann wird es schon noch so 10 Jahre dauern mit 5G.War ja bei 4G auch so,und selbst da bekommt man nur bis 50Mbi/ts und darf noch bischen extra bezahlen.