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Dann kann man das ganze Thema vergessen...


03.07.2002 10:45 - Gestartet von beccon
zurück in die Steinzeit.

Conrad
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[1] andigo antwortet auf beccon
03.07.2002 11:15
und dabei legt doch jeder Mobiltelefonierer so großen Wert auf Indoor-Versorgung isb. in der eigenen Wohnung...
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[2] schockmann antwortet auf beccon
03.07.2002 11:16
Benutzer beccon schrieb:
zurück in die Steinzeit.

Conrad

Was heißt zurück in die Steinzeit?! Solange die Unverträglichkeit nicht erwiesen ist (es gibt eher Anzeichen für die Schädlichkeit der Strahlung)möchte ich so einen UMTS-Brummer auch nicht direkt auf meinem Dach haben... Und ich gehöre nicht zur Fraktion der ewig nörgelnden, technik-hassenden Ökos...
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[2.1] andigo antwortet auf schockmann
03.07.2002 11:19
Benutzer schockmann schrieb:

Was heißt zurück in die Steinzeit?! Solange die Unverträglichkeit nicht erwiesen ist (es gibt eher Anzeichen für die Schädlichkeit der Strahlung)möchte ich so einen UMTS-Brummer auch nicht direkt auf meinem Dach haben...
aber dann doch lieber auf dem eigenen Dach als auf dem Dach des Nachbarhauses - direkt nach unten ist die Intensität am geringsten...
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[2.2] Nik3 antwortet auf schockmann
03.07.2002 11:37
soweit ich mal (in der c't) gelesen habe, sind die umts-türmchen aber angeblich deutlich weniger schädlich als die gsm-türmchen. wenn also nach und nach die umts-türmchen die gsm-türmchen ersetzen (ja, ich weiss, dass das 10-20 jahre dauert), dann fände ich das doch positiv.
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[2.2.1] beccon antwortet auf Nik3
04.07.2002 01:52
>> umts-türmchen aber angeblich deutlich weniger schädlich als die gsm-türmchen. <<
Das würde ich mal in das Reich der FUD-Fabeln (Fear Uncertainty Doubt) einreihen. UMTS basiert auf der CDMA-Luftschnittstelle. Die kommt von Qualcomm - einem Laden, der es mit der Wahrhaftigkeit ähnlich hält wie Microsoft. (alter Defense Contractor - alles alte Militärkämpen)

Die wollten in den Staaten die Leute dazu bringen, ausschließlich CDMA einzuführen. Hat nicht geklappt und hätte auch nach hinten losgehen können...

Conrad

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[2.3] m_maier antwortet auf schockmann
03.07.2002 11:55
Solange die
Unverträglichkeit nicht erwiesen ist

Richtig, die Un-Vertraeglichkeit ist nicht erwiesen ;-)

Aber selbst wenn man den Beweis der Unschaedlichkeit der Mobilfunkstrahlung fordern wuerde: Es wird immer jemand geben, der (a) zufaellig in der Naehe einer Basisstation wohnt und (b) zufaellig Kopfschmerzen oder ploetzlich Krebs bekommt. Aber wie soll man herausfinden, dass es tatsaechlich von der Basisstation kommt? Im Prinzip kann man nur Statistiken betrachten, ob sich bestimmte Krankheitsfaelle in der Naehe von Basisstationen haeufen.
Und bei Mobilfunk gibt es bisher keine Studie, die dementsprechend ein hoeheres Risko im Umfeld von Basisstationen belegt.

(es gibt eher Anzeichen für die Schädlichkeit der Strahlung)

Sicher, wenn es heisst, dass wie in Spanien in einer Schule mehrere Kinder Krebs bekommen, und gegenueber der Schule lauter Antennen aufgestellt sind, koennte man meinen, dass der Krebs von den elekromagnetischen Wellen kommt. Aber waere es nicht naheliegender, wenn es sich schon nicht um einen ungluecklichen Zufall handelt, dass in der Schule irgendwelche Chemikalien o.ae., die erwiesenermassen krebserregend sind, eine Rolle gespielt haben koennten?

Ich argumentiere, dass wir durch den Radio- und Fernsehrundfunk seit Jahrzehnten Erfahrung mit der Wirkung elektromagnetischer Strahlung auf den Menschen haben. Dabei sind Spektralanteile im Fernsehsignal aehnlich gepulst wie im Mobilfunk.
In der Kurzwellen-Waerme-Therapie liegt die "Strahlen"Dosis um ein Vielfaches ueber dem Grenzwert (weil sich das Gewebe ja gerade erwaermen *soll*). Aber aus medizinischer Sicht sind so viel ich weiss keinerlei Nebenwirkungen (ausser Ueberhitzung) bekannt.
Sogar im Mikrowellenherd, in dem die Strahlenbelastung fuer das (zum Glueck schon) tote Gewebe jenseits von gut und boese liegt, wurde ueber die Erhitzungseffekte hinaus keine Gewebeveraenderung festgestellt.

Wir tun gerade so, als ob wir jahrzehntelang die Erfahrung gemacht haben, dass ein Kaminfeuer - sofern man sich nicht direkt hineinsetzt - ungefaehlich ist, wir jetzt aber Angst vor einer Kerzenflamme haben und den Beweis ihrer Unschaedlichkeit fordern.

möchte ich so einen UMTS-Brummer auch nicht direkt auf meinem Dach haben...

Das ist das Problem: Der "Brummer" sieht bedrohlich aus. Leider haben die UMTS-Betreiber kaum finanziellen Spielraum, die Antenne zu tarnen bzw. schoen in die Landschaft / das Gebaeude zu integrieren.
Die Tatsache, dass eine Antenne gross ist, bedeutet ja nicht automatisch, dass sie Unmengen elektromagnetischer Leistung abstrahlt. Die Antenne ist auch deshalb gross, damit sie gut empfaengt. Und das muss sie tun, damit die Handys nicht allzu stark strahlen muessen.
(Was aus meiner Sicht natuerlich nur fuer eine lange Sprechzeit wichtig ist ;-)

Marcus
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[3] na und? war doch zu erwarten
AlexDA antwortet auf beccon
03.07.2002 13:26
Was bist denn du für ein Schwarzmaler? Das Urteil ist doch gar nicht so weitreichend. Der Nachbar oder ein Mieter können z.B. nichts gegen die Station sagen.

Wenn du wegen diesem Urteil deine UMTS-Aktien jetzt verkaufst, bist du selber schuld.

Es gibt nunmal Sachen, die kann die Eigentümerversammlung mehrheitlich entscheiden, andere sind einstimmig zu entscheiden. Das Gericht ordnet die UMTS-Station halt zu den einstimmigen. War doch eigentlich nicht anders zu erwarten.

Benutzer beccon schrieb:
zurück in die Steinzeit.
Conrad