Solange die
Unverträglichkeit nicht erwiesen ist
Richtig, die Un-Vertraeglichkeit ist nicht erwiesen ;-)
Aber selbst wenn man den Beweis der Unschaedlichkeit der Mobilfunkstrahlung fordern wuerde: Es wird immer jemand geben, der (a) zufaellig in der Naehe einer Basisstation wohnt und (b) zufaellig Kopfschmerzen oder ploetzlich Krebs bekommt. Aber wie soll man herausfinden, dass es tatsaechlich von der Basisstation kommt? Im Prinzip kann man nur Statistiken betrachten, ob sich bestimmte Krankheitsfaelle in der Naehe von Basisstationen haeufen.
Und bei Mobilfunk gibt es bisher keine Studie, die dementsprechend ein hoeheres Risko im Umfeld von Basisstationen belegt.
(es gibt eher Anzeichen für die Schädlichkeit der Strahlung)
Sicher, wenn es heisst, dass wie in Spanien in einer Schule mehrere Kinder Krebs bekommen, und gegenueber der Schule lauter Antennen aufgestellt sind, koennte man meinen, dass der Krebs von den elekromagnetischen Wellen kommt. Aber waere es nicht naheliegender, wenn es sich schon nicht um einen ungluecklichen Zufall handelt, dass in der Schule irgendwelche Chemikalien o.ae., die erwiesenermassen krebserregend sind, eine Rolle gespielt haben koennten?
Ich argumentiere, dass wir durch den Radio- und Fernsehrundfunk seit Jahrzehnten Erfahrung mit der Wirkung elektromagnetischer Strahlung auf den Menschen haben. Dabei sind Spektralanteile im Fernsehsignal aehnlich gepulst wie im Mobilfunk.
In der Kurzwellen-Waerme-Therapie liegt die "Strahlen"Dosis um ein Vielfaches ueber dem Grenzwert (weil sich das Gewebe ja gerade erwaermen *soll*). Aber aus medizinischer Sicht sind so viel ich weiss keinerlei Nebenwirkungen (ausser Ueberhitzung) bekannt.
Sogar im Mikrowellenherd, in dem die Strahlenbelastung fuer das (zum Glueck schon) tote Gewebe jenseits von gut und boese liegt, wurde ueber die Erhitzungseffekte hinaus keine Gewebeveraenderung festgestellt.
Wir tun gerade so, als ob wir jahrzehntelang die Erfahrung gemacht haben, dass ein Kaminfeuer - sofern man sich nicht direkt hineinsetzt - ungefaehlich ist, wir jetzt aber Angst vor einer Kerzenflamme haben und den Beweis ihrer Unschaedlichkeit fordern.
möchte ich so einen UMTS-Brummer auch nicht direkt auf meinem Dach haben...
Das ist das Problem: Der "Brummer" sieht bedrohlich aus. Leider haben die UMTS-Betreiber kaum finanziellen Spielraum, die Antenne zu tarnen bzw. schoen in die Landschaft / das Gebaeude zu integrieren.
Die Tatsache, dass eine Antenne gross ist, bedeutet ja nicht automatisch, dass sie Unmengen elektromagnetischer Leistung abstrahlt. Die Antenne ist auch deshalb gross, damit sie gut empfaengt. Und das muss sie tun, damit die Handys nicht allzu stark strahlen muessen.
(Was aus meiner Sicht natuerlich nur fuer eine lange Sprechzeit wichtig ist ;-)
Marcus