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Sihler: 'Kurs bald wieder bei 100 EUR!'


18.07.2002 00:50 - Gestartet von peggy
Das wünsche ich mir vom neuen Telekomvorstand. Kurse wie im Februar 2000. Dafür würde ich sogar etwas höhere Telefongebühren in Kauf nehmen.

Ansonsten soll Sihler zusehen, daß er den Laden auf Trab bringt und die Mitarbeiter zu mehr Leistung anstachelt. Die sind ja wohl nicht ganz unschuld am miserablen Zustand des Aktienkurses.

Mein DSL-Anschluß läßt übrigens immer noch auf sich warten. Kein Wunder, daß die Telekom Schulden hat.

Peggy
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[1] beccon antwortet auf peggy
18.07.2002 02:03
>>Sihler: 'Kurs bald wieder bei 100 EUR!<<
Damit meint er aber hoffentlich nicht die Marktkapitalisierung! =8-O

Conrad
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[1.1] tcsmoers antwortet auf beccon
18.07.2002 07:00
Benutzer beccon schrieb:
>>Sihler: 'Kurs bald wieder bei 100 EUR!<< Damit meint er aber hoffentlich nicht die Marktkapitalisierung!
=8-O

Zahlt er den Differenzbeitrag aus seiner Tasche ?

Normalerweise müßte die StA wegen Konkursverschleppung ermitteln.

peso
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[1.1.1] rtpj antwortet auf tcsmoers
18.07.2002 09:16
Benutzer tcsmoers schrieb:

[...]
Normalerweise müßte die StA wegen Konkursverschleppung ermitteln.
[...]

Du möchtest behaupten, die Telekom sei bereits zahlungsunfähig und man hat es unterlassen, rechtzeitig Insolvenz anzumelden ?

Oder wie meinst Du das ?
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[2] skintom antwortet auf peggy
18.07.2002 08:55
[quote]Das wünsche ich mir vom neuen Telekomvorstand. Kurse wie im Februar 2000. Dafür würde ich sogar etwas höhere Telefongebühren in Kauf nehmen.[/quote]

So sind sie, die Aktienbesitzer:
Geld abzocken und der kleine Mann soll durch höhere Gebühren bluten.
Ohne mich.
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[3] rtpj antwortet auf peggy
18.07.2002 09:11
Benutzer peggy schrieb:

Das wünsche ich mir vom neuen Telekomvorstand. Kurse wie im Februar 2000. Dafür würde ich sogar etwas höhere Telefongebühren in Kauf nehmen.

Du hast das :-) vergessen.

Kurse wie im Februar 2000 wird es in den nächsten 3-5 Jahren nicht (mehr) geben: Keine Euphorie mehr ... zwischenzeitlich vorhandener Realitätssinn...

Ansonsten soll Sihler zusehen, daß er den Laden auf Trab bringt und die Mitarbeiter zu mehr Leistung anstachelt.

Das widerspricht etwas den Vorgaben, die er hat: Kostensenkung. Und diese Kostensenkung wird u.a. erreicht, indem man weitere -zigtausend Mitarbeiter abbaut.

>Die sind ja wohl nicht ganz unschuld am miserablen Zustand des
>Aktienkurses.

Kannst Du das konkretisieren ?

Mein DSL-Anschluß läßt übrigens immer noch auf sich warten.

DSL wird wohl _jetzt_ nicht mehr _so_ massiv in Dörfer gelangen wie bisher: Sparkurs.

Kein Wunder, daß die Telekom Schulden hat.

Tatsächlich kein Wunder: U.a. hat sie knappe 70 Milliarden in den Aufbau Ost gepumpt.
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[3.1] daid antwortet auf rtpj
18.07.2002 11:17
Benutzer rtpj schrieb:

Kurse wie im Februar 2000 wird es in den nächsten 3-5 Jahren nicht (mehr) geben: Keine Euphorie mehr ... zwischenzeitlich vorhandener Realitätssinn...

nicht zu vergessen: Unternehmerische Fehlentscheidungen in der Zwischenzeit (UMTS, Voicestream), Kabelverkauf-Desaster

Benutzer peggy schrieb:

Ansonsten soll Sihler zusehen, daß er den Laden auf Trab bringt und die Mitarbeiter zu mehr Leistung anstachelt.

Das widerspricht etwas den Vorgaben, die er hat: Kostensenkung. Und diese Kostensenkung wird u.a. erreicht, indem man weitere -zigtausend Mitarbeiter abbaut.

Warum soll das der Anstachelung zu mehr Leistung widersprechen. Wenn der eigene Arbestsplatz unsicher wird *kann* das durchaus motivierend wirken, sichmehr anzustrengen.

Kein Wunder, daß die Telekom Schulden hat.

Tatsächlich kein Wunder: U.a. hat sie knappe 70 Milliarden in den Aufbau Ost gepumpt.

Alle Unternehmen und Privatpersonen haben Unsummen in den Osten gepumpt (ist eben der größte Finanztransfer der Geschichte), ohne dass das als Entschuldigung für die eigene Wirtschaftslage herhalten muss.

Gruß daid
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[3.1.1] rtpj antwortet auf daid
18.07.2002 14:43
Benutzer daid schrieb:
Benutzer rtpj schrieb:

Kurse wie im Februar 2000 wird es in den nächsten 3-5 Jahren nicht (mehr) geben: Keine Euphorie mehr ... zwischenzeitlich vorhandener Realitätssinn...

nicht zu vergessen: Unternehmerische Fehlentscheidungen in der Zwischenzeit (UMTS, Voicestream), Kabelverkauf-Desaster

Ich halte UMTS für keine Fehlentscheidung. Überflüssig zwar, aber man stelle sich vor, die DTAG hätte keine Lizenz ersteigert ?!?!? Der Kurs wäre noch tiefer als nur am Boden.

Voicestream hätte man aus heutiger Sicht nicht kaufen müssen bzw. sollen ... aber damals, als der Entschluß gefaßt wurde, _mußte_ man.

Und das mit dem Kabelverkauf hat Ron Sommer nun auch nicht verbockt.

Von daher halte ich die anfängliche Aussage, der Kurs würde bald wieder auf 100 EUR steigen, für eine Lachnummer.

Benutzer peggy schrieb:

Ansonsten soll Sihler zusehen, daß er den Laden auf Trab bringt und die Mitarbeiter zu mehr Leistung anstachelt.

Das widerspricht etwas den Vorgaben, die er hat:
Kostensenkung.
Und diese Kostensenkung wird u.a. erreicht, indem man weitere -zigtausend Mitarbeiter abbaut.

Warum soll das der Anstachelung zu mehr Leistung widersprechen. Wenn der eigene Arbestsplatz unsicher wird *kann* das durchaus motivierend wirken, sichmehr anzustrengen.

Wenn heute 20 Leute machen, was früher einmal 100 Leute machten und diese 20 Leute damit massiv überlastet sind und eine Überstunde nach der anderen machen müssen ?

Wenn die Zahl der Mitarbeiter (hier) auf 10 heruntergefahren wird, kann man das drohende Chaos nur noch durch Serviceeinstellungen erreichen.

Kein Wunder, daß die Telekom Schulden hat.

Tatsächlich kein Wunder: U.a. hat sie knappe 70 Milliarden in den Aufbau Ost gepumpt.

Alle Unternehmen und Privatpersonen haben Unsummen in den Osten gepumpt (ist eben der größte Finanztransfer der Geschichte), ohne dass das als Entschuldigung für die eigene Wirtschaftslage herhalten muss.

Richtig _alle_ Unternehmen und Privatpersonen. Dieses "alle" wurde aber auch auf "alle" verteilt.

Bei der Telekom hat _ein_ Unternehmen die _gesamte_ Last getragen. Die Telekom ist nunmal der größte Einzelinvestor im Osten.

Auch wenn man darüber nicht gerne spricht. Ist aber ein Fakt.
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[3.1.1.1] paul-v antwortet auf rtpj
18.07.2002 15:34
Kein Wunder, daß die Telekom Schulden hat.

Tatsächlich kein Wunder: U.a. hat sie knappe 70 Milliarden in
den Aufbau Ost gepumpt.

Alle Unternehmen und Privatpersonen haben Unsummen in den Osten gepumpt (ist eben der größte Finanztransfer der Geschichte), ohne dass das als Entschuldigung für die eigene Wirtschaftslage herhalten muss.

Richtig _alle_ Unternehmen und Privatpersonen. Dieses "alle" wurde aber auch auf "alle" verteilt.

Bei der Telekom hat _ein_ Unternehmen die _gesamte_ Last getragen. Die Telekom ist nunmal der größte Einzelinvestor im Osten.


mag sein, aber wieviel davon hat der bund getragen? einen löwenanteil, schließlich war bis vor wenigen jahren die telekom noch staatseigentum. uns investitionen tätigt man als unternehmen ja auch nicht aus lauter menschenfreude. die telekom zieht jetzt ja profit aus diesen (teilweise mit steuergeldern finanzierten) investitionen.
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[3.1.1.1.1] rtpj antwortet auf paul-v
18.07.2002 15:43
Benutzer paul-v schrieb:
Benutzer rtpj schrieb:

Bei der Telekom hat _ein_ Unternehmen die _gesamte_ Last getragen. Die Telekom ist nunmal der größte Einzelinvestor im Osten.

mag sein, aber wieviel davon hat der bund getragen?

Null Euro bzw. Null Mark.

einen löwenanteil, schließlich war bis vor wenigen jahren die telekom noch staatseigentum.

Quatsch. Die Telekom war schon immer Sondervermögen und hat vom Bund noch nie auch nur einen Pfennig bekommen. Im Gegenteil. Aber das sollte bekannt sein.

uns investitionen tätigt man als unternehmen ja auch nicht aus lauter menschenfreude.

Sicher, darum ging's aber auch nicht.

die telekom zieht jetzt ja profit aus diesen (teilweise mit steuergeldern finanzierten) investitionen.

1.: Sie zahlt heute noch Zinsen und Tilgung für diese Investitionen.
2.: Es wurde kein Pfennig aus Steuergeldern finanziert
3.: Darum ging es doch gar nicht.
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[3.1.1.1.1.1] paul-v antwortet auf rtpj
18.07.2002 16:08


mag sein, aber wieviel davon hat der bund getragen?

Null Euro bzw. Null Mark.

einen löwenanteil, schließlich war bis vor wenigen jahren die
telekom noch staatseigentum.

Quatsch. Die Telekom war schon immer Sondervermögen und hat vom Bund noch nie auch nur einen Pfennig bekommen. Im Gegenteil.
Aber das sollte bekannt sein.

uns investitionen tätigt man als unternehmen ja auch nicht aus lauter menschenfreude.

Sicher, darum ging's aber auch nicht.

die telekom zieht jetzt ja profit aus diesen (teilweise mit steuergeldern finanzierten) investitionen.

1.: Sie zahlt heute noch Zinsen und Tilgung für diese Investitionen.
2.: Es wurde kein Pfennig aus Steuergeldern finanziert 3.: Darum ging es doch gar nicht.

ok, hab mich vielleicht ungünstig ausgedrückt.
die telekom wurde vielleicht nicht bei diesen speziellen investitionen unterstützt, aber im gegensatz zu unternehmen aus der freien wirtschaft (außer subventionierten unternehmen) ist die telekom vom staat aufgebaut worden, mit vergünstigungen und geldern, durch das monopol hat sich die telekom jahrzehntelang einen dicken schieben können.
man sollte die telekom objektiver betrachten- sie ist ein stinknormales wirtschaftsunternehmen. sie ist weder der böse multi, der viel zu teuer und kundenunfreundlich ist (das regelt schließlich die marktwirtschaft), noch ist sie der wohltäter , der den ossis beim aufbau ihrer schlechten infrastruktur unter die arme greifen wollte.
mehr wollte ich nicht sagen.
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[3.1.1.1.1.1.1] rtpj antwortet auf paul-v
18.07.2002 16:25
Benutzer paul-v schrieb:

ok, hab mich vielleicht ungünstig ausgedrückt.

'n bissl.

die telekom wurde vielleicht nicht bei diesen speziellen investitionen unterstützt, aber im gegensatz zu unternehmen aus der freien wirtschaft (außer subventionierten unternehmen) ist die telekom vom staat aufgebaut worden,

Nicht direkt "aufgebaut". Zu "aufgebaut" hätte eine Leistung von "Bund" an "Sondervermögen DBP" fließen müssen.

mit vergünstigungen und

Sie hatte ein Monopol.

geldern, durch das monopol hat sich die telekom jahrzehntelang einen dicken schieben können.

Die Telekom mußte Investitionen aus den eigenen Erträgen aufbringen, was an "Gewinn" übriggeblieben ist, wurde an den Bund abgeliefert.

Man _könnte_ sagen, die Telekom war gemeinnützig.

Aber "einen Dicken schieben" konnte sie sich dadurch lange nicht (Du weißt sicher, woher "einen Dicken schieben" kommt ;_) ).

man sollte die telekom objektiver betrachten- sie ist ein stinknormales wirtschaftsunternehmen.

Ja.

sie ist weder der böse multi, der viel zu teuer und kundenunfreundlich ist (das regelt schließlich die marktwirtschaft), noch ist sie der wohltäter , der den ossis beim aufbau ihrer schlechten infrastruktur unter die arme greifen wollte.

Aber -politisch so gewollt- _mußte_.

mehr wollte ich nicht sagen.

ich auch nicht ;-)
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[3.1.1.1.2] Ed antwortet auf paul-v
21.07.2002 10:40
Benutzer paul-v schrieb:
Alle Unternehmen und Privatpersonen haben Unsummen in den Osten gepumpt

Aha. Das würde mich jetzt aber mal genauer interessieren. Wie hat der kleine Mann denn Geld in den Osten gepumpt? Falls hier der Soli gemeint ist ver giss es, der geht in den selben Topf wie der Rest der Lohnsteuer.

Die telekom zieht jetzt ja profit aus diesen (teilweise mit steuergeldern finanzierten) investitionen.

Ja klar wieviel sich mit Investitionen in eigene Netze verdienen läßt sehe ich täglich. Wo sind sie denn alle die vielen Konkurrenten die ein EIGENES Netz aufbauen um zu verdienen? Fast keiner hats gemacht alle wollen nur für nen Appel und ein Ei die Leitung mieten oder pro Gespräch einen klitzekleinen Obolus zahlen und selbst möglichst viel in Rechnung stellen (was natürlich eigentlich die Telekom macht weil man nicht mal das kann). Und dazu dann die Telekom zwingen mit der Bebründung Monopol und freie Marktwirtschaft. Was macht eine CbC Firma denn? Was besitzt denn eine Firma wie 01051 wirklich? Ein paar m² Büro (gemietet) und ein paar wenige Mitarbeiter mit PC. Oder hab ich da jetzt was vergessen?

Grüße

Enrico
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[3.1.1.1.2.1] daid antwortet auf Ed
22.07.2002 15:59
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer paul-v schrieb:
Alle Unternehmen und Privatpersonen haben Unsummen in
den Osten gepumpt

Aha. Das würde mich jetzt aber mal genauer interessieren. Wie hat der kleine Mann denn Geld in den Osten gepumpt? Falls hier der Soli gemeint ist ver giss es, der geht in den selben Topf wie der Rest der Lohnsteuer.

Obiges Zitat war von mir und nicht von paul-v. Darum antworte ich:
Mir ist durchaus bewusst, dass der Solidaritätszuschlag in DIEselben TöpfE geht wie die Einkommensteuer. Aus diesen Töpfen (Bundes- und Länderhaushalte) wird der Finanztransfer in den Osten gespeist. Diesen über den Staat vermittelten Transfer habe ich salopp mit "pumpen" bezeichnet. Klar, dass der kleine Mann nicht unmittelbar investiert. Ferner beteiligen sich alle Sozialversicherten an dieser gigantischen Umverteilung vom Westen in Richtung Osten: Die Bundesanstalt für Arbeit hat lange Zeit (vermutlich sieht es jetzt nicht mal viel anders aus) ca 50% ihrer Ausgaben im Osten getätigt, aber nur 5% ihrer Einnahmen. Bei den Rentenversicherern dasselbe Bild: Die Ost-Renten werden vor allem von den westdeutschen Erwerbstätigen bezahlt, die Beiträge der ostdeutschen würden hierzu nie und nimmer ausreichen.

Gruß daid
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[3.1.1.1.2.1.1] Ed antwortet auf daid
22.07.2002 16:53
Benutzer daid schrieb:
Mir ist durchaus bewusst, dass der Solidaritätszuschlag in DIEselben TöpfE geht wie die Einkommensteuer. Aus diesen Töpfen (Bundes- und Länderhaushalte) wird der Finanztransfer in den Osten gespeist. Diesen über den Staat vermittelten Transfer habe ich salopp mit "pumpen" bezeichnet. Klar, dass der kleine Mann nicht unmittelbar investiert. Ferner beteiligen sich alle Sozialversicherten an dieser gigantischen Umverteilung vom Westen in Richtung Osten: Die Bundesanstalt für Arbeit hat lange Zeit (vermutlich sieht es jetzt nicht mal viel anders aus) ca 50% ihrer Ausgaben im Osten getätigt, aber nur 5% ihrer Einnahmen.

Tja das ist halt das bedauerliche das es keine Arbeit in den neuen Bundesländern gibt. Und wenn überhaupt dann nur dermassen schlecht bezahlt das natürlich kaum Beiträge gezahlt werden.

Bei den Rentenversicherern dasselbe Bild: Die Ost-Renten werden vor allem von den westdeutschen Erwerbstätigen bezahlt, die Beiträge der ostdeutschen würden hierzu nie und nimmer ausreichen.

Das selbe hier: Wo keine Arbeit ist gibts keine Beitragszahler.
Aber es gibt viele Sachen die im Westen produziert werden, dort Steuer- und Beitragszahlende Arbeitsplätze schaffen und dann im Osten verkauft werden. Die schaffen dann im Westen Arbeitsplätze und die Arbeitslosen verursachen Kosten im Osten.
Blöderweise hat man in den neuen Ländern es sich nicht mit den Rentnern verscherzen wollen und deshalb die Renten stärker an das West-Niveau angeglichen als es die Löhne der Beitragszahler sind.
Es gibt in den neuen Ländern einige Familien da haben Oma und Opa deutlich mehr Geld als die 4 Köpfige Familie der Kinder incl. Kindergeld. :-((
Bei solchen Vergleichen darf man aber nicht vergessen das einige Junge (auch ich) in den neuen Ländern ausgebildet wurden, Kindergeld erhalten haben und alle anderen Unkosten die dem Staat für Kinder anfallen und jetzt zahl ich in München meine Beiträge. Also bin ich auch Teil der zahler habe aber nicht vergessen woher das Geld kam damit ich ein Zahler werden konnte.
Und ich kenne sehr viele bei denen das genauso ist. Irgendwann wird der Osten mal das Altersheim sein und im Westen sagt auch niemand "die im Altersheim kosten nur und zahlen keine Beitäge".
Ich will Dir das wirklich nicht unterstellen aber ich finds halt gefährlich diese Zahlen so einseitig zu schreiben.

Grüße

Enrico
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[3.1.1.1.2.1.1.1] daid antwortet auf Ed
22.07.2002 17:54
Benutzer Ed schrieb:
Tja das ist halt das bedauerliche das es keine Arbeit in den neuen Bundesländern gibt. Und wenn überhaupt dann nur dermassen schlecht bezahlt das natürlich kaum Beiträge gezahlt werden.

Stimmt, das ist eine der Ursachen.

Aber es gibt viele Sachen die im Westen produziert werden, dort Steuer- und Beitragszahlende Arbeitsplätze schaffen und dann im Osten verkauft werden.

Aber es bleibt doch ein Transfer von West nach Ost. Wenn die Ostdeutschen sich für das aus Westdeutschland transferierte Geld westdeutsche Waren kaufen, gehen insoweit eben Naturalien von West nach Ost. Die Telekom hat ja auch Wirtschaftsgüter nämlich die Verlegung von Leitungen im Osten erbracht und nicht (nur) Bargeld dort gelassen.

Bei solchen Vergleichen darf man aber nicht vergessen das einige Junge (auch ich) in den neuen Ländern ausgebildet wurden, Kindergeld erhalten haben und alle anderen Unkosten die dem Staat für Kinder anfallen und jetzt zahl ich in München meine Beiträge. (...)
Und ich kenne sehr viele bei denen das genauso ist.

Gott sei Dank gibt es viele wie Dich.

Irgendwann wird der Osten mal das Altersheim sein und im Westen sagt auch niemand "die im Altersheim kosten nur und zahlen keine Beitäge".

Das sagen sehr viele, aber darum soll es hier nicht gehen.
Sicher ist ein Teil des Finanztransfers von West nach Ost damit zu erklären, dass der Osten stärker überaltert ist als der Westen, was auch mit der Wandwerung der Leistungsfähigen von Ost nach West zusammenhängt. Aber Du wirst ja sicher nicht behaupten wollen, dass sich der gesamte West-Ost-Transfer damit erklären ließe.

Ich will Dir das wirklich nicht unterstellen aber ich finds halt gefährlich diese Zahlen so einseitig zu schreiben.

Darf ich an den Ausgangspunkt der Diskussion erinnern?
Jemand hatte die hohe Verschuldung der Telekom darauf zurückgeführt, dass sie soviel Geld in den Osten gesteckt habe. Ich wies darauf hin, dass das jeder getan habe und daher als Entschuldigung nichts taugte. Du fragtest, inwiefern der kleine Mann Geld in den Osten gepunmpt hätte. *Diese Frage* hatte ich beantwortet. Ich habe daraus *keinerlei* Wertungen gezogen nach der Melodie "die aus dem Osten, was die wieder kosten". Aber den Umstand, dass ein Finanztransfer gigantischen Ausmaßes stattgefunden hat, der von der gesamten Gesellschaft und nicht nur von einem Unternehmen geschultert wurde, muss man zur Kenntnis nehmen.

Gruß daid
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[3.1.1.2] daid antwortet auf rtpj
18.07.2002 16:58
Benutzer rtpj schrieb:
Benutzer daid schrieb:
Benutzer rtpj schrieb:

Kurse wie im Februar 2000 wird es in den nächsten 3-5 Jahren nicht (mehr) geben: Keine Euphorie mehr ...
zwischenzeitlich vorhandener Realitätssinn...

nicht zu vergessen: Unternehmerische Fehlentscheidungen in der Zwischenzeit (UMTS, Voicestream), Kabelverkauf-Desaster

Ich halte UMTS für keine Fehlentscheidung. Überflüssig zwar,

Also für etwas überflüssiges einen Milliardenbetrag hinzublättern ist keine Fehlenetscheidung?

aber man stelle sich vor, die DTAG hätte keine Lizenz ersteigert ?!?!? Der Kurs wäre noch tiefer als nur am Boden.

Ja, vielleicht von 100 auf 60 Euro und wäre dann dort geblieben, als sich die UMTS-Kater-Stimmung verbreitete. (Mag sein, dass der Kurs bei der UMTS-Versteigerung gar nicht mehr auf 100 stand, aber ich glaub es ist klargeworden was ich sagen wollte.)

Voicestream hätte man aus heutiger Sicht nicht kaufen müssen bzw. sollen ... aber damals, als der Entschluß gefaßt wurde, _mußte_ man.

Dafür gilt dann das gleiche.

Und das mit dem Kabelverkauf hat Ron Sommer nun auch nicht verbockt.

hab ich auch nicht behauptet, aber vielleicht hätte man die kartellrechtlichen Probleme schon eher absehen können und sich engagierter um einen anderne Käufer bemühen können.

Von daher halte ich die anfängliche Aussage, der Kurs würde bald wieder auf 100 EUR steigen, für eine Lachnummer.

DARIN sind wir durchaus einig. Ich wollte nur darauf hinweise, dass nicht *nur* der plötzliche Einzug von Realitätssinn zu einem Enbruch um über 90 Prozent geführt hat.


Warum soll das der Anstachelung zu mehr Leistung widersprechen.
Wenn der eigene Arbestsplatz unsicher wird *kann* das durchaus motivierend wirken, sichmehr anzustrengen.

Wenn heute 20 Leute machen, was früher einmal 100 Leute machten und diese 20 Leute damit massiv überlastet sind und eine Überstunde nach der anderen machen müssen ?

Wenn die Zahl der Mitarbeiter (hier) auf 10 heruntergefahren wird, kann man das drohende Chaos nur noch durch Serviceeinstellungen erreichen.

Vielleicht sollte man DTAG-Mitarbeitern klar machen, das man das drohende Chaos gar nicht ERREICHEN , sondern VERMEIDEN sollte ;-)
Spaß beiseite: Ich hab da zu wenig Enblicke, weiss aber, dass die graue Bundespost *teilweise* gigantisch überbesetzt war. Also allein der Umstand, dass die Mitarbeiterzahl von 100 auf 20 zurückgefahren wurde, muss noch nicht heissen, dass jetzt alle überlastet sind.

Kein Wunder, daß die Telekom Schulden hat.

Tatsächlich kein Wunder: U.a. hat sie knappe 70 Milliarden in
den Aufbau Ost gepumpt.

Alle Unternehmen und Privatpersonen haben Unsummen in den Osten gepumpt (ist eben der größte Finanztransfer der Geschichte), ohne dass das als Entschuldigung für die eigene Wirtschaftslage herhalten muss.

Richtig _alle_ Unternehmen und Privatpersonen. Dieses "alle" wurde aber auch auf "alle" verteilt.

Verstehe ich nicht. Es haben alle wirtschaftlich aktiven Subjekte Billionen in den Osten transferiert. Einfach ALLE. Klar die DTAG absolut gesehen mehr als der Tante Emma-Laden oder ich. Das hängt mit ihrem größeren Umsatz und (früher:) Gewinn zusammen. Da ich für das Jahr 2001 allerdings m.W. absolut aber mehr Einkommensteuer zahle als die DTAG Körperschaftssteuer, weiss ich nicht, wie lang diese Rechnung noch gilt. :-)

Auch wenn man darüber nicht gerne spricht. Ist aber ein Fakt.

Ich sprech gern drüber.
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[3.1.1.2.1] rtpj antwortet auf daid
18.07.2002 19:24
Benutzer daid schrieb:

Also für etwas überflüssiges einen Milliardenbetrag hinzublättern ist keine Fehlenetscheidung?

Nein. Aus damaliger Sicht.

Es sind übrigens "nur" 8,5 Mrd. für die UMTS-Lizenz gewesen.

Ja, vielleicht von 100 auf 60 Euro und wäre dann dort geblieben, als sich die UMTS-Kater-Stimmung verbreitete. (Mag sein, dass der Kurs bei der UMTS-Versteigerung gar nicht mehr auf 100 stand, aber ich glaub es ist klargeworden was ich sagen wollte.)

Wenn ich mich nicht sehr täusche, hatte sich der Kurs zur Zeit der UMTS-Versteigerung bereits halbiert gehabt. Er lag um die 50/60 EUR.

Nach der Versteigerung sank der Kurs übrigens sehr viel langsamer.

Voicestream hätte man aus heutiger Sicht nicht kaufen müssen bzw. sollen ... aber damals, als der Entschluß gefaßt wurde, _mußte_ man.

Dafür gilt dann das gleiche.

Der Voicestream-Kauf hatte keine direkten Auswirkungen auf den Börsenkurs, von den "normalen" Verkäufen der "ausgezahlten" Voicestream-Aktionäre 'mal abgesehen.

Und das mit dem Kabelverkauf hat Ron Sommer nun auch nicht verbockt.

hab ich auch nicht behauptet, aber vielleicht hätte man die kartellrechtlichen Probleme schon eher absehen können und sich engagierter um einen anderne Käufer bemühen können.

Seine Experten sagten ihm: "Des passt scho'".

Von daher halte ich die anfängliche Aussage, der Kurs würde bald wieder auf 100 EUR steigen, für eine Lachnummer.

DARIN sind wir durchaus einig. Ich wollte nur darauf hinweise, dass nicht *nur* der plötzliche Einzug von Realitätssinn zu einem Enbruch um über 90 Prozent geführt hat.

Viele (ängstliche) Privatanleger (darunter viele Direktbankkunden) ... viele Spekulanten ... ein hundsmiserables Marktumfeld ... waren auch noch Gründe.

Warum soll das der Anstachelung zu mehr Leistung widersprechen.
Wenn der eigene Arbestsplatz unsicher wird *kann* das durchaus motivierend wirken, sichmehr anzustrengen.

Wenn heute 20 Leute machen, was früher einmal 100 Leute machten und diese 20 Leute damit massiv überlastet sind und eine Überstunde nach der anderen machen müssen ?

Wenn die Zahl der Mitarbeiter (hier) auf 10 heruntergefahren wird, kann man das drohende Chaos nur noch durch Serviceeinstellungen erreichen.

Vielleicht sollte man DTAG-Mitarbeitern klar machen, das man das drohende Chaos gar nicht ERREICHEN , sondern VERMEIDEN sollte ;-)

Sie vermeiden es ja schon weitestgehend.

Aber irgendwann ist ein Punkt erreicht, bei dem die Telekom einen Servicelevel á la Arcor erreicht :-/

Spaß beiseite: Ich hab da zu wenig Enblicke, weiss aber, dass die graue Bundespost *teilweise* gigantisch überbesetzt war.

Sicher.

Aber meist nur in der Technik.

Als ich 1988 mein "MultiTel" bekam, kamen 3 "Post"-Autos mit insgesamt 6 Mitarbeitern.

Also allein der Umstand, dass die Mitarbeiterzahl von 100 auf 20 zurückgefahren wurde, muss noch nicht heissen, dass jetzt alle überlastet sind.

Sicherlich nicht alle, aber gerade in den "Service-sensitiven" (Back-Office) Bereichen ist's doch schon auffallend.

Kein Wunder, daß die Telekom Schulden hat.

Tatsächlich kein Wunder: U.a. hat sie knappe 70 Milliarden in
den Aufbau Ost gepumpt.

Alle Unternehmen und Privatpersonen haben Unsummen in den
Osten gepumpt (ist eben der größte Finanztransfer der Geschichte),
ohne dass das als Entschuldigung für die eigene Wirtschaftslage herhalten muss.

Richtig _alle_ Unternehmen und Privatpersonen. Dieses "alle" wurde aber auch auf "alle" verteilt.

Verstehe ich nicht. Es haben alle wirtschaftlich aktiven Subjekte Billionen in den Osten transferiert. Einfach ALLE. Klar die DTAG absolut gesehen mehr als der Tante Emma-Laden oder ich.

Die Telekom war der größte Einzelinvestor im Osten.

Das hängt mit ihrem größeren Umsatz und (früher:) Gewinn zusammen.

Und der zu versorgenden Fläche ... Jeder wollte Telefon.

Da ich für das Jahr 2001 allerdings m.W. absolut aber mehr Einkommensteuer zahle als die DTAG Körperschaftssteuer, weiss ich nicht, wie lang diese Rechnung noch gilt. :-)

Dererlei Unternehmen sind in der Mehrzahl :-/

Aber man sollte dann noch andere Steuerarten dazuzählen, dann sieht's wieder besser aus.

Auch wenn man darüber nicht gerne spricht. Ist aber ein Fakt.

Ich sprech gern drüber.

Dem Vorstand der Telekom wurde von der Politik ein Maulkorb zu diesem Thema verpaßt, damit der "Aufbau Ost" nicht in Frage gestellt wird.

Bezeichnend war u.a. auf einer Presseveranstalung der Telekom die

Frage: "Woher kommen eigentlich diese exorbitanten Schulden ?"

T:"Wir haben T-Mobil Geld gegeben [...ellenlange Erklärung...], UMTS [...ellenlange Erklärung...], [es folgt eine Aufzählung von einigen weiteren Punkten] (und zum Schluß): Investitionen in die Infrastruktur in den Jungen Ländern [hier keine Erklärung]".

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[3.1.1.2.1.1] daid antwortet auf rtpj
18.07.2002 21:11
Benutzer rtpj schrieb:
Benutzer daid schrieb:

Also für etwas überflüssiges einen Milliardenbetrag hinzublättern ist keine Fehlenetscheidung?

Nein. Aus damaliger Sicht.

Wenn die damalige Sicht nicht der heutigen Sicht entspricht, nenne ich das Irrtum, oder Fehlentscheidung. Wenn Sommer Geld für etwas ausgegeben hätte, was aus seiner damaligen Sicht schon nicht so viel Wert gewesen wäre, wäre das strafbare Untreue gewesen.

Es sind übrigens "nur" 8,5 Mrd. für die UMTS-Lizenz gewesen.

Danke, die genaue Zahl war mir nicht mehr präsent.

Ja, vielleicht von 100 auf 60 Euro und wäre dann dort geblieben, als sich die UMTS-Kater-Stimmung verbreitete. (Mag sein, dass der Kurs bei der UMTS-Versteigerung gar nicht mehr auf 100 stand, aber ich glaub es ist klargeworden was ich sagen wollte.)

Wenn ich mich nicht sehr täusche, hatte sich der Kurs zur Zeit der UMTS-Versteigerung bereits halbiert gehabt. Er lag um die 50/60 EUR.

gut er wäre vielleicht dann plötzlich auf 40 Euro gesunken und dort aber länger geblieben.

Nach der Versteigerung sank der Kurs übrigens sehr viel langsamer.

Falsch. Das sieht nur so aus, weil die Aktie weniger Euro pro Zeiteinheit verloren hat. Aber prozentual zu ihrem jeweiligen Wert hat sich der Abwärtstrend fast geradlinig fortgesetzt. Schau dir mal bei comdirect einen Chart mit logarithmierter Skala an!

Der Voicestream-Kauf hatte keine direkten Auswirkungen auf den Börsenkurs, von den "normalen" Verkäufen der "ausgezahlten" Voicestream-Aktionäre 'mal abgesehen.

Hab ich deutlich anders in Erinnerung.

Und das mit dem Kabelverkauf hat Ron Sommer nun auch
...

Seine Experten sagten ihm: "Des passt scho'".

Tja, vielleicht hätte er jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.
Nach meiner bescheidenen Erfahrung wählt die DTAG zB ihre Rechtsanwälte sehr unprofessionell aus.

Viele (ängstliche) Privatanleger (darunter viele Direktbankkunden)

Tja, so ist das an der Börse, wenn viele ängstlich sind, ist die Angst automatisch berechtigt.

... viele Spekulanten ...

ist nicht verboten!

ein hundsmiserables
Marktumfeld ... waren auch noch Gründe.

Klar, da kam eins zum anderen. Aber das ist normal.

Wenn die Zahl der Mitarbeiter (hier) auf 10 heruntergefahren wird, kann man das drohende Chaos nur noch durch Serviceeinstellungen erreichen.

Vielleicht sollte man DTAG-Mitarbeitern klar machen, das man das drohende Chaos gar nicht ERREICHEN , sondern VERMEIDEN sollte ;-)

Sie vermeiden es ja schon weitestgehend.

DU sprachst von "erreichen" ;-)

Aber irgendwann ist ein Punkt erreicht, bei dem die Telekom einen Servicelevel á la Arcor erreicht :-/

Ich war mit denm Service von Arcor-online zufrieden.

Spaß beiseite: Ich hab da zu wenig Enblicke, weiss aber, dass die graue Bundespost *teilweise* gigantisch überbesetzt war.

Sicher.

Aber meist nur in der Technik.

Als ich 1988 mein "MultiTel" bekam, kamen 3 "Post"-Autos mit insgesamt 6 Mitarbeitern.

Sicherlich nicht alle, aber gerade in den "Service-sensitiven" (Back-Office) Bereichen ist's doch schon auffallend.

Gut wenn das so ist: Wie würdest Du dann eine Unternehmenspolitik nennen, die es versäumt, die Überkapazitäten der Technik zu gunsten des Service abzubauen?

Die Telekom war der größte Einzelinvestor im Osten.

Sie war ja - zumindest damals - auch das größte Unternehmen Deutschlands

Da ich für das Jahr 2001 allerdings m.W. absolut aber mehr Einkommensteuer zahle als die DTAG Körperschaftssteuer, weiss ich nicht, wie lang diese Rechnung noch gilt. :-)

Dererlei Unternehmen sind in der Mehrzahl :-/

Vielleicht die Mehrzahl der Großunternehmen, nicht aber die Mehrzahl der wesentlich zahlreicheren Mittelständler.

Aber man sollte dann noch andere Steuerarten dazuzählen, dann sieht's wieder besser aus.

An welche Steuerart denkst Du?
Umsatzsteuer? wird auf den Endkunden abgewälzt.
Gewerbesteuer? kassiert die Gemeinde und die führt das in aller Regel niht in den Osten ab.

Auch wenn man darüber nicht gerne spricht. Ist aber ein Fakt.

Ich sprech gern drüber.

Dem Vorstand der Telekom wurde von der Politik ein Maulkorb zu diesem Thema verpaßt, damit der "Aufbau Ost" nicht in Frage gestellt wird.

Die Armen!

Wie fändest Du es denn, wenn Daimler gefragt worden wäre, warum sie so viele Schulden haben und sie antworten: "Wir mussten in Ostdeutschland unsere Vertriebsstruktur aufbauen."? Ich würde denken: Wenn die ein gutes Unternehmen wären, würde sich das doch irgendwann amortisieren. Ok ok, das dauert natürlich etwas länger, wenn man erstmal alle Straßen aufbuddeln muss, aber wir feiern bald 12 Jahre Deutsche Einheit.

Gruß daid
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[3.1.1.3] Kai Petzke antwortet auf rtpj
21.07.2002 01:07
Benutzer rtpj schrieb:

Ich halte UMTS für keine Fehlentscheidung. Überflüssig zwar, aber man stelle sich vor, die DTAG hätte keine Lizenz ersteigert ?!?!? Der Kurs wäre noch tiefer als nur am Boden.

Voicestream hätte man aus heutiger Sicht nicht kaufen müssen bzw. sollen ... aber damals, als der Entschluß gefaßt wurde, _mußte_ man.

Man hätte den Voicestream-Kauf auch bleiben lassen können, genauso, wie die UMTS-Lizenz. Beides hätte damals dem Aktienkurs sicher sehr weg getan. Dafür stünde man dann heute mit viel weniger Schulden da - und mit einem deutlich besseren Aktienkurs.

Statt UMTS würde die DTAG dann auf EDGE setzen, was im GSM-Netz die Datenübertragungsraten in etwa verdoppelt. Und in ein paar Jahren gibt es eh neue UMTS-Frequenzen, und da könnte T-Mobile immer noch in die neue Technik einsteigen, wenn sie es nicht bereits getan hätte.

Die Manager in der Telekommunikation haben sicher gelernt, solche Überhitzungen zu erkennen, und werden künftig anders reagieren. Aber goldrauschartige Anstürme sind nunmal das Kennzeichen von publikumsgetriebenen Aktienmärkten, wie es sie schon lange in den USA und seit kurzem auch in der BRD gibt. Vergleichbare Entwicklungen gab es zum Beispiel bei Eisenbahnaktien in den USA.


Kai
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[3.1.2] vickycolle antwortet auf daid
20.07.2002 16:05
Benutzer daid schrieb:

Warum soll das der Anstachelung zu mehr Leistung widersprechen. Wenn der eigene Arbestsplatz unsicher wird *kann* das durchaus motivierend wirken, sichmehr anzustrengen.

aus dem einfachen grund da angst psychologisch den menschen lähmt (stillstand).
negativmotivation setzt faktisch kein geistiges und emotionales potential frei, sondern macht (umgangssprachlich) verklemmt.
schau mal in dein eigenes leben und du wirst die bestätigung dafür finden, wann du motiviert warst und wann nicht.

ende der durchsage!

gruss
vicky
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[4] franzi antwortet auf peggy
24.07.2002 22:42
Ja, kein Wunder dass die Telekom Schulden hat. Ständig flattert mir Werbung für DSL ins Haus. Ob per Post, Massenwurfsendung, mit in der Telefonrechnung, als Zeitungsbeilage oder an der Bushaltestelle in meiner Straße.

Völlig rausgeschmissenes Geld für diese Werbung! Leider ist DSL bei mir nicht verfügbar und wird es wohl auch nie sein. Warum werde ich dann ständig mit Werbung dafür zugesch...?
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[4.1] skintom antwortet auf franzi
24.07.2002 22:43
ooooch - mach dir nix draus - isch habe DSL - und krieg trotzdem die Werbung *ggg*