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Dinosauriergebrüll


22.01.2021 22:38 - Gestartet von cassiel
Also ich sehe Google&Co. mit Sicherheit auch sehr kritisch, in letztere Zeit besonders was Google gerade mit der Lösch-Zensur von Rubikon, KenFM, SemperVideo u.v.a. auf youtube abzieht.

Aber in diesem Fall muss ich Google Recht geben. Die Verlage profitieren mehr von Google als umgekehrt. Google-News ist quasi ein kostenfreies Werbeportal für die Zeitungsverlage, die im Internet sind. Wer nicht auf Google ist, ist praktisch nicht existent. Das ist von Google schon ein enormes Entgegenkommen, denn normalerweise nehmen sie Geld für Werbung. Und gemäß dem Grundsatz der Vertragsfreiheit ist es das gute Recht von Google die Zeitungsverlage überhaupt nicht mehr zu verlinken, wenn Google dafür jetzt zahlen soll. Der Hund wedelt mit dem Schwanz und nicht umgekehrt.
Statt sich am "Droschkenzeitalter" der Printmedien festzuklammern, sollten die Zeitungsverlage besser mal die Zukunftsfähigkeit ihres Geschäftsmodells überprüfen. Die Zeiten ändern sich und das Internet gibt es nicht erst seit gestern. Wir leben heute in einer Aufmerksamkeitsökonomie in der man mit Protektionismus. Lobbyismus und Kundengängelung nicht weit kommt. Und die Konkurrenz um die Aufmerksamkeit wächst ständig. Da ist man mit Opas Geschäftsmodellen aus dem vorigen Jahrhundert auf verlorenem Posten. Da müssen neue Konzepte her wie z.B. CvF+RtB=$$$ wie es von der Band "Die Ärzte" praktiziert wird. Dazu muss man aber die Kunden als solche und deren Wünsche ernst nehmen, mit diesen in den Dialog treten und kann ihnen dann das verkaufen wofür sie bereit sind Geld auszugeben und das sind eben nicht Copy&Paste-dpa-Meldungen.