Benutzer Uli1 schrieb:
dpa-infocom, dpa:210208-99-345665/2
Na ja, eigentlich stimmt das nicht ganz.
Der dpa-Autor hat nur aus verschiedenen Presseverlautbarungen von Vodafone abgeschrieben und dabei auch Fehler gemacht :-)
Ob es M. Weidner war oder die DPA überlasse ich deiner Phantasie.
Der Artikel ist auch schon in der Überschrift und im Inhalt falsch.
Auf Band 1, also der UMTS-Frequenz auf 2100 MHz läuft bei Vodafone schon seit Mitte 2020 10 MHz LTE. Kurz nach der Abschaltung des einen UMTS-Trägers vor über halben Jahr wurde das Band mit LTE auf einige Vodafone-Sender meist zusätzlich zu bestehenden 4G-Bändern aufgeschaltet. Teltarif hatte damals über die UMTS-Reduzierung berichtet und wie schlecht UMTS jetzt sei.
Seit einigen Tagen - und nur das ist jetzt neu - laufen bei Vodafone ganze 15 MHz Bandbreite (in einigen Städten zumindest) sehr wahrscheinlich aber bundesweit, auf Band 1 in LTE und nur noch 5 MHz in UMTS/3G als Restbestand.
Damit stimmt die Überschrift auch nicht, wonach "zusätzliche Bänder" (denn Band 1 ist ja ein Band) zugeschaltet wurden (das läuft schon länger), sondern (neuerdings) nur zusätzliche BandBREITE im schon länger laufenden Band 1 für 4G oder LTE.
Inzwischen haben aber Telekom und später o2 nachgezogen und lassen auch 15 MHz Bandbreite LTE auf Band 1 laufen bzw. die Telekom auch für ihr 5G als n1/LTE Band 1 "5G" DSS drei verschiedene Technologien im gleichen Band. Bei allen 3 Anbietern sind nur noch 5 MHz 3G von ehemals 20 MHz im Band 1 (2100 MHz) übrig und damit kaum mehr zum Surfen brauchbar.
Dieser Restbestand soll jetzt auch noch in den folgenden Monaten abgeschaltet werden und damit ist UMTS oder 3G nach etwa 20 Jahren in Deutschland bald Geschichte (bei o2 läuft es wohl noch bis Jahresende).
Dass ein dpa-Redakteur den Fehler vielleicht nicht merkt, kann ich schon nachvollziehen, aber M. Weidner hätte das auch in Fuerteventura erkennen können :-)
EDIT: Er hat es wohl gemerkt. Text ist geändert worden :-)