Benutzer sangyong schrieb:
...es dann eine Fusion zwischen e+ und o2? Schon damals wusste man, dass man nicht groß genug ist eigene 5G Netze hochzuziehen.
Klar, Drillisch hat nun sein National-Roaming. Aber nicht für 5G.
Ich bin sehr gespannt und schaue dem gelassen entgegen, rechne aber mit einer weiteren Fusion in den nächsten Jahren. Dann Drillisch und o2.
Interessant wäre eher ein Zusammengehen von 1&1 mit freenet. Klingt auf den ersten Blick nicht sinnvoll, aber
wenn man mal über den Tellerrand sieht, was neben Mobilfunk noch alles zu 1&1 bzw. freenet gehört, könnte das ein großer nationaler Player werden. Freent betreibt und vermartet z.B. freenetTV - das digitale Antennenfernsehen abseits der offentlich-rechtlichen und hat dazu eine ganze Menge Senderstandorte übernommen. Dazu zählen auch UKW und DAB+ Sendernetzinfrastruktur. 1&1 hat in seiner Laufbahn ziemlich viele lokale/überregionale Telefonnetzbetreiber übernommen und ein großes Glasfasernetz aufgebaut sowie Hoster bzw. Serverinfrastruktur (Strato etc.). Das alles zusammengenommen könnte einen starken Player im digitalen Gesamtmarkt ergeben, der sowohl Infrastruktur als auch Vermarktung beherscht und mit einem 5G Grundnetz dann auch ein ernsthafter Konkurent für Telekom, Vodafone und O2 werden könnte.
Da wäre auf jeden Fall mehr „Musik“ und „Wachstumfantasie“ wie auch Synergieeffekte drin, als ein Zusammengehen von 1&1 mit O2.
Sollte z. B. Terristrisches Digitales Fernsehen scheitern, weil zu teuer oder die Kunden für den Mist, den die Privaten Sender ausstrahlen, nicht bereit sind Geld auszugeben, könnte man ggf. die Frequenzen auf Mobilfunk oder Datenangebote wie DSL over the Air, wie z.B.es in den Niederlanden teilweise angeboten wird umfuntionieren. freenet hat die Senderinfrastruktur, 1&1 die dafür nötigen Lizenzen und ggf. Backbonenetz (hat freenet zwar teilweise auch, bei 1&1 sind es aber deutlich mehr Glasfaserkilometer). Wahrscheinlich müßte bei so einem Zusammenschluß einige Unternehmensteile ausgeschlossen werden, beim Hosting könnten sie ggf. zu groß werden, als dass das ein deutsches oder europäisches Kartellamt abnicken würde, aber das wäre ein dann ein schlagkräftiger Anbieter, der gut gegen die anderen großen Anbieter gegenhalten könnte.