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Komisch


16.03.2021 12:52 - Gestartet von grafkrolock
Warum muss ein CB-Funkgerät ein in der Hand zu haltendes Mikrofon aufweisen? Die Freisprechanlage fürs Handy kommt ja auch ohne aus. Im Prinzip braucht man lediglich einen Knopf, um in den Sprechbetrieb zu schalten.
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[1] diet99 antwortet auf grafkrolock
16.03.2021 15:28

einmal geändert am 16.03.2021 15:28
Benutzer grafkrolock schrieb:
Warum muss ein CB-Funkgerät ein in der Hand zu haltendes Mikrofon aufweisen? Die Freisprechanlage fürs Handy kommt ja auch ohne aus. Im Prinzip braucht man lediglich einen Knopf, um in den Sprechbetrieb zu schalten.

Sofern es solches Zubehör für die marktüblichen Geräte gibt. Was leider an vielen Stellen nicht der Fall ist. Gleichzeitig müssen Hintergrundgeräusche ausgeblendet werden usw. Alles nicht trivial
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[1.1] grafkrolock antwortet auf diet99
16.03.2021 15:35
Benutzer diet99 schrieb:
Alles nicht trivial
Völlig richtig, aber das heutige Mobilfunkzubehör schafft das ja per Signalprozessor auch, oft sogar als Beiwerk im Autoradio eingebaut.

Ich hege den Verdacht, dass für CB-Funk nur völlig veraltete analoge Ausrüstung auf dem Markt ist. Es spräche technisch wenig dagegen, eine vorhandene Mobilfunkfreisprecheinrichtung mit dem CB-Funk-Gerät zu koppeln - wenn das denn Bluetooth könnte...
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[1.1.1] chrispiac antwortet auf grafkrolock
16.03.2021 17:05
Benutzer grafkrolock schrieb:
Benutzer diet99 schrieb:
Alles nicht trivial
Völlig richtig, aber das heutige Mobilfunkzubehör schafft das ja per Signalprozessor auch, oft sogar als Beiwerk im Autoradio eingebaut.

Ich hege den Verdacht, dass für CB-Funk nur völlig veraltete analoge Ausrüstung auf dem Markt ist. Es spräche technisch wenig dagegen, eine vorhandene Mobilfunkfreisprecheinrichtung mit dem CB-Funk-Gerät zu koppeln - wenn das denn Bluetooth könnte...

Mangels Nachfrage gibt es kaum CB-Geräte die per Bluetooth Headsets koppeln können. Beim CB-Funk stellt sich die Nutzung auch etwas anders dar, als beim Mobilfunk.

CB-Funk (und Amateurfunk) wird auch für Warnmeldungen, bei Ausfall von Moilfunk und in Katastrophenlagen eingesetzt. Das Problem was ich damit im Zusammenhang hätte, wäre das ein weiteres Funkteil genutzt werden muß, was eine eigene Energieversorgug benötigt und gekoppelt werden muß.

Falls man nicht bemerkt, das der Akku des Headsets leer ist, bekommt man wichtige Meldunen möglicherweise nicht mit und steht ohne dieses Hilfsmittel da. Das ist umso bedauerlicher, das so ggf. ein Relais zur Weiterleitung ausfällt und so evemtuell nötige Hilfe nicht bei möglichen Helfern in unterversorgten Gebieten oder unter den weiter oben beschriebenen Situationen ankommt.

Ich verstehe ja durchaus den Gesetzgeber, der es den Ordnungsbehörden leicht machen möchte, das egal ob Blick auf einer Smartwatch für den Empfang einer Nachricht oder auf ein Smartphone/Handy Display zum lesen oder gar schreiben einer Nachricht usw. also alles was irgendwie der Kommunikation mehr als Ohren und Mund benötigt und deswegen Ablenken könnte, verboten werden soll, um so eine einfache Überprüfbarkeit durch die Ordnungsbehörden ermöglicht.

Das ist mit den bisherigen Amateur- und CB-Geräten nicht ohne weiteres möglich, diese mit drahtlosen Headsets zu koppeln, bzw. auch nicht Wünschenswert. Ein Griff zu einem an fester Stelle befindlichen Mikrofon (mit Spiralkabel), ist für einen geübten CB-Funker möglich, ohne den Blick von der Straße zu nehmen. Daher wundert mich die Studie nicht, das das Ändern eines Radiosenders einen Fahrer mehr ablenkt, als die Nutzung eines im Auto (oder LKW/Bus) fest verbauten CB- oder Amateurfunkgeräts, vor allem wenn es sich vor Fahrtantritt auf die üblichen Notkanäle eingestellt wird, bzw. bei Aktivität auf diesen Kanälen automatisch auf diese umschaltet ohne das der Funker aktiv eingreifen muß.
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[1.1.1.1] grafkrolock antwortet auf chrispiac
16.03.2021 17:31
Alles richtig, aber ein Handy fällt auch nicht aus, wenn die Batterie vom Headset leer ist oder das Auto aus. Dann geht es eben wieder in den Normalbetrieb. Könnte ein entsprechendes CB-Funkgerät ja genauso handhaben.

Natürlich stimme ich Dir zu, dass der Griff zum Mikro für den geübten Fahrer keine nennenswerte Ablenkung darstellt und daher nicht länger verboten sein sollte.

Dennoch vermute ich, dass bisher noch kein Hersteller wirkliche Ambitionen hatte, die Technologien innovativ zu verheiraten und alle eher auf Purismus setzen. Die Technik, völlig berührungslos CB zu funken, wäre ja im Zeitalter von Sprachassistenzsystemen längst vorhanden. Ein Knopf für den Sprachmodus wäre an vielen Multifunktionslenkrädern ebenfalls bereits dran. Fände ich ohnehin viel schicker, als jedesmal das Mikrofon zum Mund führen zu müssen.