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App erfasst nur ein Bruchteil der Infektionen


20.04.2021 13:52 - Gestartet von sushiverweigerer
Ich gehöre ja zu den Nutzern der App, seit der ersten Stunde. Seitdem läuft sie rund um die Uhr, mit eingeschaltetem Bluetooth, was ich zuvor nur im Bedarfsfall eingeschaltet hatte.

Leider bekommt man dann auch stets mit, was so schief läuft mit der App. Eben musste ich beim App-Check feststellen, dass die Risiko-Ermittlung seit gestern Abend unterbrochen war, Grund wurde nicht angegeben, kommt aber leider häufiger vor. Ist natürlich blöd, wenn das wichtigste Feature einfach so aussetzt, man muss sich ja auf die Zuverlässigkeit verlassen können und kontrolliert nicht alle 5 Minuten die App.

Aber das Hauptproblem nach wie vor ist, dass von den täglichen Infektionen nur ein Bruchteil der App überhaupt gemeldet werden, zur Zeit weniger als 1/6 bundesweit, wird praktischerweise in der App angezeigt.

Wenn man nicht gerade in einer Großstadt wohnt und der "Risikokontakt" an einem stark frequenzierten Ort stattfand, mit vielen App-Nutzern, dann ist es unwahrscheinlich, dass man eine Benachrichtigung von der App erhält.

Das ganze Procedere von einer vermeintlichen Infektion bis zur Einmeldung in die App ist auch viel zu langwierig und kompliziert. All das müsste weitgehend automatisch ablaufen und dürfte nicht davon abhängig sein, ob der Infizierte seinen positiven Test auch der App meldet, was natürlich auch wieder kompliziert ist und nicht automatisch passiert.

Alles sehr, sehr ärgerlich!
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[1] Tom_Richter antwortet auf sushiverweigerer
22.04.2021 15:25
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Aber das Hauptproblem nach wie vor ist, dass von den täglichen Infektionen nur ein Bruchteil der App überhaupt gemeldet werden, zur Zeit weniger als 1/6 bundesweit,

Da stimme ich zu, das ist ein Problem. Mitbedingt wohl auch durch häufige Kommentare von Politikern, die generell keinen Datenschutz wollen.

dürfte nicht davon abhängig sein, ob der Infizierte seinen positiven Test auch der App meldet,

Sondern? Zwangsweise Eingabe - das positive Testergebnis wird persönlich überbracht und dabei das Handy zwecks Eingabe beschlagnahmt?

Vermutlich könnte man das Warn-Verfahren benutzerfreundlicher gestalten (ich hatte noch nicht die Möglichkeit, einen positiven Test einzugeben), aber freiwillig muss es bleiben. Weniger Freiwilligkeit führt zu weniger Akzeptanz der App, und gegen die Alternative Installationszwang habe ich noch ein Handy mit Android 4.2 in der Mottenkiste.