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Steuerverschwendung auf Kosten der Stadtbewohner


21.04.2021 13:32 - Gestartet von Chris111
Die ganze Internetsubventionitis auf dem Land, die derzeit für schnelles Festnetzinternet geschieht, halte ich für absolute Steuerverschwendung.
Zahlen muss das letztendlich der Steuerzahler.
Wer am Land wohnt kann nicht nur von den günstigeren Mieten profitieren, sondern sollte die höheren Erschliessungskosten auch selbst tragen. So wie das bei Wasser, Abwasser, Gas usw auch der Fall ist.
Dass der Staat hier subventioniert, fördert Z.B. nur dass die Tiefbaufirmen derzeit Wucherpreise nehmen können.
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[1] Otis antwortet auf Chris111
21.04.2021 13:56
Benutzer Chris111 schrieb:
Die ganze Internetsubventionitis auf dem Land, die derzeit für schnelles Festnetzinternet geschieht, halte ich für absolute Steuerverschwendung.
Ich finde, dass Ihr Beispiel nur einen kleinen Teil auf dem Land betrifft.
Viele Dörfer oder größere Ortschaften sind bereits erschlossen aber kommen aktuell nur über 2Mbit/s. Außerdem muss bei einem Neubau auch der APL mit ca 600 EUR oder mehr bestellt werden. Die Leute bezahlen bereits und das nicht wenig. Ich bin für eine Fairen Ausbau (den wir aktuell nicht haben). PS: Es gibt auch Großstädte, wo Gebiete nur 16Mbit/s haben.
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[2] DcPS antwortet auf Chris111
21.04.2021 14:34
Benutzer Chris111 schrieb:
Die ganze Internetsubventionitis auf dem Land, die derzeit für schnelles Festnetzinternet geschieht, halte ich für absolute Steuerverschwendung.
Zahlen muss das letztendlich der Steuerzahler. Wer am Land wohnt kann nicht nur von den günstigeren Mieten profitieren, sondern sollte die höheren Erschliessungskosten auch selbst tragen. So wie das bei Wasser, Abwasser, Gas usw auch der Fall ist.
Dass der Staat hier subventioniert, fördert Z.B. nur dass die Tiefbaufirmen derzeit Wucherpreise nehmen können.
Nun, einen Muetunterschied zwischen Sradt und Land - wo ist der? Macht gerade mal 10% aus, normale Wohnkage. Bei besonderer Lage mag das abweichen, in Großstädten abrr nur. Die ländlichen Vermietungen der Stadtbewohner sind an deren ortsüblicgen Mueten orientiert. Gier ist nicht lokal.
Da aucch alke anderen Kosten und Wege in ländlichen Bereichen etwas größer sind (man vergleiche da nur mal Treibstoffkosten), dürfte sich das Vorurteil in sein glattes Gegenteil auflösen. Gut, daß die Regierungsbeamten (durchaus auch Stadtflüchter) das mitbekommen haben. 50% Netto für Wohnkosten ausgeben zu müssen - auf dem Land keine Seltenheit.
Wer da gerechten Ausgleich möchte, sollte Mieten oberhalb einer akzeptierten Grenze zu 110% versteuern. Wer zu sehr erhöht, bekommt damit weniger, oder muß soviel echte Eerterhöhubg liefern, um in eine andere Wihnqualitätsklasse zu kommen. Alles legal - der Staat hat das Recht, über Steuern korrigierend umzuverteilen.
Mietzins sei es, der Mieten früher erhöht hat - diese Zinsen liefen aber teilweise schon unter Null, das seit vielen Jahren.
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[3] mirdochegal antwortet auf Chris111
21.04.2021 20:19
Benutzer Chris111 schrieb:
Wer am Land wohnt kann nicht nur von den günstigeren Mieten profitieren, sondern sollte die höheren Erschliessungskosten auch selbst tragen. So wie das bei Wasser, Abwasser, Gas usw auch der Fall ist.

Dann möchte ich als Provinzbewohner aber auch keine großstädtische Infrastruktur mehr mitfinanzieren, die ich nie nutze.
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[4] thenwn antwortet auf Chris111
22.04.2021 08:09

einmal geändert am 22.04.2021 08:09
Benutzer Chris111 schrieb:
Wer am Land wohnt kann nicht nur von den günstigeren Mieten profitieren, sondern sollte die höheren Erschliessungskosten auch selbst tragen. So wie das bei Wasser, Abwasser, Gas usw auch der Fall ist.

Da die deutschen Städte (bis auf einige überschaubare Ausnahmen wie Berlin, München) allesamt irgendwo dörflichen/ländlichen Charakter aufweisen, insbesondere mit weitläufigen Wegen, lässt sich "langsames Internet" mitnichten nur darauf anwenden. Die Telekom zum Beispiel verlegt auch ignorant LWL-Trassen von A nach C, ohne dazwischen B mitanzuschließen.

Mein Bekannter hatte eine Videokonferenz-Firma in einem Industriegebiet in Frankfurt a. M. - wenige hundert Meter vom DE-CIX entfernt; fast mit Blick darauf.
Seiner Firma stand nur DSL 6.000 zur Verfügung. Und das nicht im Jahre 2006, sondern bis zum Umzug in ein größeres Gebäude (mit Gigabit-Verfügbarkeit) weiter draußen 2016/2017!

Deine Aussage ist typisch für das Gejammer solcher, die mit schnellem Internet in breiter Auswahl zufällig versorgt sind und ihren Wohnort deshalb für den Nabel der Welt halten.
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[5] Aiikon antwortet auf Chris111
22.04.2021 12:09

einmal geändert am 22.04.2021 12:10
Benutzer Chris111 schrieb:
Die ganze Internetsubventionitis auf dem Land, die derzeit für schnelles Festnetzinternet geschieht, halte ich für absolute Steuerverschwendung.
Zahlen muss das letztendlich der Steuerzahler. Wer am Land wohnt kann nicht nur von den günstigeren Mieten profitieren, sondern sollte die höheren Erschliessungskosten auch selbst tragen. So wie das bei Wasser, Abwasser, Gas usw auch der Fall ist.
Dass der Staat hier subventioniert, fördert Z.B. nur dass die Tiefbaufirmen derzeit Wucherpreise nehmen können.

Ich musste die Zuleitung vom Hauptlichtleiter ins Haus selbst zahlen. Waren überlicherweise knapp 1000,-€ bis zu einer Leitungslänge von 21 Metern. Jeder weitere kam mit 84,-€ brutto dazu. Mit Glück gab es einmal im Jahr eine Schaltungskapnagne für 99€.
Dazu kam dann eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten und einer monatlichen Nutzungsgebühr inkl. Festnetzflat von 64,90€ für 200Mbit/s.
Es war übrigens ein regionaler Anbieter und keiner von den großen Konzernen, für die war es ja ausreichend LTE mit mageren 8 Mbit/s anzubieten. Über das Kupferkabel kamen ja immerhin 768kbit/s. Da hieß es dann "nur nicht übermütig werden".
Steuergelder wurden dafür nicht benötigt, allenfalls Muskelkraft und Arbeitsleistung aus dem Dorf.
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[6] Max Baumann antwortet auf Chris111
22.04.2021 14:55
Benutzer Chris111 schrieb:
Die ganze Internetsubventionitis auf dem Land, die derzeit für schnelles Festnetzinternet geschieht, halte ich für absolute Steuerverschwendung.
Zahlen muss das letztendlich der Steuerzahler. Wer am Land wohnt kann nicht nur von den günstigeren Mieten profitieren, sondern sollte die höheren Erschliessungskosten


Aber sonst ist noch alles gut oder?
Vielleicht mal wieder ein bisschen an die frische Luft um den Dunstkreis zu lüften?

Zahlen die Leute auf dem Land keine Steuern?

Gegenargument:
Warum sollen wir Landeier von unseren Steuergeldern, den ÖPNV in Euren Großstädten mitfinanzieren?
Letztlich haben wir nichts davon und müssen zusätzlich noch mehrere PKW anschaffen, da auf dem Land der Nahverkehr vergessen wurde.

Wir könnten auf dem Land ja auch Eintritt oder Maut verlangen, wenn die Großstädter am Wochenende mit dem Mama LKW ins Grüne wollen.
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[6.1] Bastel90 antwortet auf Max Baumann
25.04.2021 11:38
Benutzer Max Baumann schrieb:
Benutzer Chris111 schrieb:
Die ganze Internetsubventionitis auf dem Land, die derzeit für schnelles Festnetzinternet geschieht, halte ich für absolute Steuerverschwendung.
Zahlen muss das letztendlich der Steuerzahler. Wer am Land wohnt kann nicht nur von den günstigeren Mieten profitieren, sondern sollte die höheren Erschliessungskosten


Aber sonst ist noch alles gut oder?
Vielleicht mal wieder ein bisschen an die frische Luft um den Dunstkreis zu lüften?

Zahlen die Leute auf dem Land keine Steuern?

Gegenargument:
Warum sollen wir Landeier von unseren Steuergeldern, den ÖPNV in Euren Großstädten mitfinanzieren?
Letztlich haben wir nichts davon und müssen zusätzlich noch mehrere PKW anschaffen, da auf dem Land der Nahverkehr vergessen wurde.

Wir könnten auf dem Land ja auch Eintritt oder Maut verlangen, wenn die Großstädter am Wochenende mit dem Mama LKW ins Grüne wollen.

Internet und ÖPNV sind die Dinge die im ländlichen Raum wenig oder gar nicht vorhanden sind und das muss sich einfach ändern.

Das langsame Internet fällt uns im ländlichen Raum unter anderem wegen dem Homeoffice und Homeschooling geradezu auf die Füße weil alles ewig dauert bis etwas passiert .

Viele beschweren sich ja dass die Straßen immer voller werden und Parkmöglichkeiten immer weniger.

Das fällt auf den schlechten öpnv im ländlichen Raum ab, den viele vielleicht nutzen möchten aber es einfach nicht können.