Hmm, der Herr von Vodafone beschwert sich doch gerade, dass zu viele mitbieten wollen. Also sind die Markteintrittsbarrieren zu niedrig?
Der Mann von Vodafone verfolgt freilich nur eigene Interessen, das heißt dennoch nicht dass alles was er von sich gibt schlecht für den Kunden ist. Weniger Bieter sorgen vielleicht dafür dass die Auktion günstiger endet (das ist allerdings für jeden gut!), weniger Marktteilnehmer sorgen aber mit Sicherheit dafür dass entweder die Qualität oder das Preisniveau für den Kunden schlechter wird/schlecht bleibt.
Es gibt auch keinen Grund, Ausbauverpflichtungen nicht mit Auktionen zu kombinieren. Je höher die Ausbauverpflichtung, desto weniger Bieter hat man theoretisch und die Preise sinken. (Wenn es wirklich zu teuer ist und nicht nur Gejammer ) Trotzdem hat der Markt dann den richtigen Preis festgelegt und nicht ein politisches Gremium, das entscheidet wie viele Anbieter es gibt.
Deine Argumente sind grundsätzlich nachvollziehbar, gehen aber nirgends darauf ein warum deshalb eine Auktion sinnvoll wäre. Warum muss die Lizenz überhaupt was kosten? Warum den - deine Worte - nicht einfach mit Ausbau/Netzqualität etc knebeln?
Dass Vodafone ein Ende der Auktionen will, ist klar. Sie wollen Geld sparen und einen Konkurrenten weniger. Es ist aber nicht das Recht des Staates zusätzliche Anbieter auszusperren und bestehenden Anbietern etwas zu schenken. Jedes Unternehmen muss die gleichen Möglichkeiten haben.
Und da bin ich nun 100% bei dir, deine Interpretation hinkt in meinen Augen aber. Der Staat sperrt mit den antiquierten Auktionen nämlich so gut wie jeden nicht etablierten Teilnehmer aus, füllt sich dabei selbst die Taschen und der Kunde zahlt am Ende dafür.
Unterstellung: jeder Bürger hat einen laufenden Telekommunikationsvertrag, wenn du davon die ohnehin anfallenden Konsumsteuern abziehst und dann noch die Lizenzgebühren umlegst, Fließen von deinen 10-70€ pro Monat vmtl 70% an Vater Staat. Wofür denn bitte? Für das Geheuchel dass wir „endlich ausbauen müssen“?