Benutzer klaus1970 schrieb:
Herr Randomski verdient ca. 90% seines Geschäfts mit UKW. Am 2. Bundesmux ist er nicht beteiligt, weder als Netz- noch als Plattformbetreiber. Ihn nach DAB plus und vor allem nach dem 2. Bundesmux zu fragen ist so, als würde man den Geschäftsführer von Adidas fragen, was er denn von Puma hält...
Schon als Mitte der 90er-Jahre der erste Test von DAB, noch ohne +, stattfand, hörte und las ich mehr politisches Geplänkel bis Gesabbel als technische Wahrheiten. Die Krönung hörte sich etwa so an: 'In Erlangen entwickelt - das kann doch für Norddeutschland nichts taugen.'
Ich bin sehr froh über den Wettbewerb, gerade hier im bisher mit Radio unterversorgten NRW. Sicher, man kann das alles auch über Internet hören, aber das ist mir vor allem im Autoradio zu kompliziert (Handy-App per Bluetooth verbinden usw.). So schaltet man ein und es läuft.
Das Internet sollte für Unterhaltungsmedien zu schade sein. Man hat dafür andere Möglichkeiten, die man nur technisch qualifiziert einsetzen muss. Darüber nachdenken, welche Chancen für DAB+ bereits verschenkt wurden, darf man gar nicht. Eine Nachnutzung der analogen TV-Sender im Band III zum Beispiel, inklusive der bestehenden Antennenanlagen. Diese dann nach und nach auf omnidirektionale Polarisation umzurüsten, wäre vergleichsweise preiswert gewesen. Auch Umrüstung auf vertikale Polarisation hätte für den Mobilbetrieb Vorteile gebracht. Man sollte beachten, dass Radio meistens im Auto oder in der Bewegung gehört wird und da ist die richtungsempfindliche horizontale Antennenpolarisation, der auch die meisten UKW-Sender heute noch "huldigen" ein Nachteil.