O2 als Alternative?

Es heißt im Artikel, dass O2 noch Kapazität ausbauen muss, um zur echten Alternative zu werden. Ich würde es anders betrachten: Sind die für die meiste Nutzer nur noch minimalen Vorteile von Vodafone und Telekom deren massive Aufpreise wert? Fakt ist: Alle drei Netze bieten für die allermeisten Nutzer vergleichbare Netzabdeckung und Leistung. Punktuell hohe Auslastungen zeigen sich allenfalls noch beim Videostreaming, was jetzt nicht unbedingt hohe Relevanz hat, zumal es eben nur einige kleinere Orte betrifft.

Man muss zudem auch immer wieder betonen, dass das 5G Netz der Telekom zum allergrößten Teil auf LTE Frequenzen im DSS-Verfahren realisiert ist und demnach nur ein Fake ist, was halt 5G Im Display anzeigt aber ansonsten keine praktischen Vorteile bringt. Marketing halt.

Der Test mit dem MP3 Streaming ist auch eher theoretischer Natur, denn in der Praxis macht das doch kaum jemand unterwegs.
Streamingdienste wie Spotify puffern mehrere Minuten und überbrücken demnach auch größere Funklöcher problemlos. Und wer im Auto Radio hört, wird eher auf UKW und DAB zurückgreifen.

O2 kostet gerade mit den hohen Rabatten bei Vertragskombis nur einen Bruchteil der Konkurrenz, weshalb O2 das sehr viel bessere Preis/Leistungsverhältnis hat und demnach schon lange für die allermeisten Kunden die klar bessere Alternative ist. Dass Vodafone und Telekom noch so viele Kunden haben, liegt doch nur noch an der Gewohnheit und der Trägheit der Kunden. O2 hat einen schlechten Ruf, und den wird man dort noch lange ausbaden müssen.

Und wer trotzdem auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich ja noch eine Prepaid SIM im Telekom Netz ins Handy legen. Das kostet ein paar Euro pro Monat und erlaubt ein Fallback im Fall der Fälle. Aktuelle Smartphones beherrschen ja alle Dual-SIM.