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Zentrales Netz


29.09.2021 16:33 - Gestartet von teleflash
2x geändert, zuletzt am 29.09.2021 16:58
Hallo Zusammen,

Notrufabfragestellen gibt es aktuell nur im Netz der Telekom, vodafone und der TELEflash.
Allerdings senden fast alle Carrier Ihre Notrufe zur Telekom, da die Mehrzahl der Notrufabfragestellen noch bei der Telekom liegen.
Es hat allerdings jeder Carrier die Information, in welchem Netz bzw. unter welcher Portierungskennung die Notrufabfragestelle liegt und könnte sofern hier ein entsprechender Interconnect besteht, dies auch direkt routen.
In diesen Fall sollten vielleicht die Notrufabfragestellen sich überlegen, für Notrufe eine Anbindung/Trunk von zwei unterschiedlichen Anbietern holen.

Auch die Servicenummern 00800, 0137, 118xx, 0180, 0800, 0700, 0900 uvm. waren aus vielen Netzen nicht erreichbar, da auch hier die meisten Carrier diese Anrufe ins Netz der Telekom senden und die Telekom diese dann ins entsprechende Zielnetz zustellt.
Für 0180, 0700, 0800 und 0900 haben allerdings auch alle Netzsanbieter die Liste, wo die Rufnummer liegt. Bei allen anderen Servicenummern, kennt leider nur die Telekom das korrekte Zielnetz. Deshalb sollten die Daten über das Zielnetz für alle Servicenummern und nicht nur 0180, 0700, 0800 und 0900 bei der BNetzA liegen.
Damit hat jeder die Informationen und kann es korrekt routen kann.

Leider haben die Festnetzcarrier auch nicht die Informationen, in welchem Mobilfunknetz eine Handynummer liegt. Hier kann man sich allerdings für eine höhere jährliche Pausschale den lesenden Zugriff holen. Die lohnt sich allerding nicht für einen Festnetzcarrier. Somit sendet der eine oder andere Carrier Mobilfunk auch immer an die Telekom.

Ergebnis:
Wenn die Telekom ein Problem hat, dann hat das auch Auswirkungen auf andere Carrier. Das sollte mal ganz schnell geregelt werden.
Korrektes Routing funktioniert nur, wenn alle Carrier die Informationen haben, wo eine Rufnummer liegt. Des weiteren müssten alle Carrier auch Notrufe, Servicenummern, etc im Transit durch Ihr Netz routen müssen. Nur dann gibt es auch alternative Wege.