Benutzer grafkrolock schrieb:
Ob rein durch Werbung finanzierte Dienste überleben, ist die Frage. Aber GMX, Web.de und Co. tun es bisher erfolgreich.
Auf die ist man aber nicht wirklich angewiesen. Man muß sich > ja nur bei einem Provider wie Arcor, Freenet o.ä. anmelden, und auch dort erhält man eine kostenlose Adresse. Es wäre aus werbewirtschaftlicher Sicht Selbstmord für diese Anbieter, wenn sie so etwas Kleines wie ein Postfach kostenpflichtig machen würden. Dann würde sich ja schon aus Protest keiner mehr dort anmelden und/oder einwählen.
Hi,
ich glaube das Problem liegt eher woanders. Abgesehen von der Arcor (ex: NexGo)-Plattform kannst Du bei einer Vertragskündigung bei den meisten Providern Deine eMail-Adresse eben nicht behalten.
Wenn ich bei mir mal zurückdenke: SWOL, UUNet-knUUt usw., die Postfächer sind nach Kündigung weg gewesen und jedesmal allen wo man die Adresse hinterlassen hat, die Änderung mitzuteilen ist gar nicht so einfach. Gut bei SPAM, ärgerlich wenn man sich bei irgendeinem Infodienst, der nicht regelmäßig kommt bzw. Udpate-Infos rausfällt, wo ein Ausbleiben der Mails zunächst gar nicht bemerkt wird.
Momentan gibt es ja noch genügend 'by call'-Angebote mit Anmeldung (ohne Anmeldung [='offenes internet by call'] wegen SPAM-Gefahr meist ohne Mail-Account).
Der Markt ist aber auch hier im Umbruch und wer weiß ob wie Arcor (Webspace halbiert, 3 freie SMS statt früher 30, Limit auf 5 Faxe, mehr nur wer als Vertragskunde z.B. den power-Tarif mit 20 Std./Monat Mindestabnahme bucht) andere nachziehen und in einem weiteren Schritt dann eine eMail-Adresse, Newsserver usw. nur noch Kunden mit einem Vertrag mit Grundgebühr bzw. Mindest-Umsatz anbieten während 'by call'-Kunden grundsätzlich kein Mail-Postfach und andere Zusatzservices mehr bekommen. Bei SMS hätte sich vor 2 Jahren auch kaum jemand vorstellen können wie schnell sich da die 'Spielregeln' ändern.
Damit würde man das 'Provider-Hopping' deutlich erschweren und der eine oder andere überlegen ob er nicht doch einen Vertrag mit Mindestverpflichtungen abschließt um solche Zusatzdienste nutzen zu können. Insofern haben die 'freemailer' schon Ihre Berechtigung. Auch wenn die Adresse vielleicht nicht 'lebenslang' wie früher oft beworben genutzt werden wird, aber so doch deutlich länger als die eines Provider-Accounts.