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Verbreitung mobiler Datenverträge


13.11.2021 17:40 - Gestartet von rudiruessel
3x geändert, zuletzt am 14.11.2021 06:02
Dafür legte die Zahl der mobilen Datenverträge stark von 28 auf 91 pro 100 Einwohner zu. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass mindestens neun Prozent der Bevölkerung keine mobilen Daten auf einem Smartphone oder anderen Geräten nutzen. Da manche Menschen mehr als einen Mobilfunk- vertrag mit Datennutzung abgeschlossen haben, liegt der Anteil der Nichtnutzer vermutlich im zweistelligen Bereich.

Es ärgert mich, wenn ich bei teltarif.de Artikel über Telekommunikation lese, die ich quasi wortgleich in allen anderen deutschen Online-Medien lesen kann, ohne dass der Inhalt einem fachlichen Anspruch entsprechend von teltarif weiter differenziert worden wäre.

Wenn auf 100 Einwohner im Durchschnitt 91 Datenverträge abgeschlossen sind, so bedeutet das faktisch eine Vollversorgung, die nicht mehr merklich gesteigert werden können wird.
Vor allem den technischen Aspekt hätte teltarif.de deutlicher herausheben können.
Während es für Sprachtelefonie durchaus Sinn macht mehrere Verträge gleichzeitig zu haben und es dafür auch Geräte gibt, die dies unterstützen (Dual-SIM), gibt es dies für mobile Datenkommunikation überhaupt nicht.
D.h. auch ein Mobiltelefon mit Dual-SIM unterstützt die Datenkommunikation nur bei einer SIM-Karte.
Daher können mehrere Datenverträge technisch auch nur von der überschaubaren Anzahl Einwohnern genutzt werden, die mindenstens zwei verschiedene mobile Geräte nutzen.

Bei vielen Prepaidkarten kann die Datenoption monatlich nach Bedarf gebucht werden. Solange keine Datenoption gebucht ist, ist diese Karte in der Statistik nur ein normaler Mobilfunkvertrag.

Desweiteren sollte auch jedem klar sein, dass für Kinder (sind ja auch Einwohner) bevor sie überhaupt schreiben gelernt haben, also meist mind. 7-8 Jahre alt sind, ein Datenvertrag auch ziemlich sinnlos ist (ab wann er sinnvoll ist, ist eine ganz andere Frage).