Hallo,
ob es politisch gewollt ist, dass Kunden weniger Daten verbrauchen, halte ich eher für unwahrscheinlich.
Man kann aber sicher sagen, dass den bestehenden Netzbetreibern Telekom, Vodafone und Telefónica mit Wegfall eines vierten Netzbetreibers auf Kosten der Verbraucher politisch und auf Regulierungsebene zu weit entgegenkommen wurde. Auch die EU war diesbezüglich keine große Hilfe (Stichwort National Roaming).
Hier hätte es schon seit Jahren mehr Wettbewerb geben müssen. Dieser Fehler wird nun mit 1&1 zwar wieder "ausgebügelt", allerdings m.E. deutlich zu spät. Nicht zuletzt werden dem neuen Netzbetreiber auch mit Blick auf eine weitere künftige Frequenzzuteilung wieder Steine in den Weg gerollt.
Viele Grüße
Björn König (teltarif.de)
Benutzer problembaer2000 schrieb:
Dass das Angebot an modernen leistungsfähigen Tarifen zu gering ist, stimme ich vollkommen zu. Worauf ich hinaus wollte ist aber, dass es bis zu einem gewissen Grad eben auch politisch gewollt ist ("Indonätt, Neuland, Highspeedwahn. etc.). Warum sollen die Leute mehr nutzen, wenn ihnen der Bedarf dauernd von oben kleingeredet, oder sogar gänzlich negiert wird? Und welcher Anbieter hat dann ein Interesse ein Angebot zu schaffen, worauf es es (erstmal) kaum Nachfrage gibt? Ich habe zur Jahrtausendwende den (damals innovativen wie günstigen) Mobilfunkmarkt in Österreich schätzen gelernt, aber bei uns in Deutschland sehen die Klassenzimmer überwiegend selbst im 2.
Coronajahr noch so technikarm aus wie vor 30 Jahren.