Benutzer gs33Z5JOQRCtwMfPGcp2 schrieb:
Ja, genau, die Schätzungen für den Energieverbrauch von CDNs haben einen Unsicherheitsfaktor von 25!
Also, meine Tendenz ist: Die Studie ist für irgendwelche Lobbying-Zwecke da und als Informationsquelle eher untauglich. Das zentrale Problem kann man, denke ich, damit zusammenfassen, dass überall Durchschnittskosten angegeben sind - interessant sind hierbei aber eigentlich nur verschiedene Formen von Grenzkosten. Also: Nicht, wieviel die Infrastruktur verbraucht, die am Fernsehen beteiligt ist, sondern wie sich der Verbrauch pro hinzukommendem bzw. wegfallendem Zuschauer verändern würde.
Die allermeisten Leute, die per Internet Fernsehen empfangen, haben ihren Anschluß vermutlich nicht nur dafür, und sehr viele würden vermutlich auch nicht die Anschlußart oder Bandbreite wechseln, wenn sie Fernsehen auf anderem Wege empfangen würden (was ggf. tatsächlich den Stromverbrauch von CPE beeinflussen könnte).
laufenden ich voll zu. Diese Studie macht teilweise lächerliche Annahme.
Ein Router ist heute stets vorhanden und 24/7 eingeschaltet, wenn man Festnetztelefonie braucht. Ebenso, wenn man das Internet nutzen will.
Der Mehrverbrauch für einen laufenden Stream dürfte bei 1-2 Watt liegen. Soviel zu CPE.
Für das Access network kann man ähnlich argumentieren.
Somit wird der zusätzliche Energiebedarf eines Streams eher bei 10-30 Watt (statt 130(!) Watt) liegen.
Derartige kritische Reflektion solcher Berichte passiert bei teltarif leider fast nie. Schade.