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Niedersächsische Idee sinnvoll


06.02.2022 13:53 - Gestartet von voltaire
Grundsätzlich ist die Idee sehr sinnvoll, aber für die technischen Kosten der Nicht-Kommerziellen sollten die Landesmedienanstalten aufkommen. Die Privaten verdienen schlicht über DAB+ zu wenig (oder auch nichts), weshalb sie eben an allen Kosten und Kreativität sparen. Nicht-kommerzielle Anbieter würden im Ergebnis das Niveau der privaten Multiplexe deutlich erhöhen. Oder mal betrachtet aus NRW-Perspektive: ein Best-Of-NRW-Campusradios oder auch Domradio oder so etwas wie NRWision als Radio auf dem Multiplex und dafür eine kommerzielle Billigfestplatte weniger, das wäre ein echter Gewinn.
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[1] mirdochegal antwortet auf voltaire
06.02.2022 17:59
Benutzer voltaire schrieb:
Grundsätzlich ist die Idee sehr sinnvoll, aber für die technischen Kosten der Nicht-Kommerziellen sollten die Landesmedienanstalten aufkommen. Die Privaten verdienen schlicht über DAB+ zu wenig (oder auch nichts), weshalb sie eben an allen Kosten und Kreativität sparen.

An Kreativität sparen die auch jetzt schon.
Ich kann verstehen, dass die nicht dem Bürgerfunk Klein-Wümmede die Ausstrahlung bezahlen wollen. Wenngleich die Frage ist, von welchen Kosten da tatsächlich die Rede ist.
Die Idee allerdings, dass der Verbreitungsweg bei einem Radiosender ein Profit Center sein soll, ist schon fast unverschämt. Die wollen nicht bei DAB+ dabei sein, weil sie so nett sind, sondern weil sie Angst haben, sonst abgehängt zu werden, so sieht es doch aus.
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[1.1] industrieclub antwortet auf mirdochegal
09.02.2022 19:28
Benutzer mirdochegal schrieb:
An Kreativität sparen die auch jetzt schon....... Die Idee allerdings, dass der Verbreitungsweg bei einem Radiosender ein Profit Center sein soll, ist schon fast unverschämt. Die wollen nicht bei DAB+ dabei sein, weil sie so nett sind, sondern weil sie Angst haben, sonst abgehängt zu werden, so sieht es doch aus.

Ich kann dir nur 100% zustimmen ! Das problem ist, dass die dt. Privatsender nicht aus programm-inhaltlichen Anliegen oder von Radio-Enthusiasten hervorgebracht wurden (wie z.T. in den USA, Spaniens oder der Schweiz), sondern dass sie von damals bereits etablierten (meist) großen Medienkonzernen oder -konsertien (wie in NRW) hervorgebracht wurden, die diese Sender AUSSCHLIESSLICH als (weitere) Mittel zur Ertragsschöpfung (=Profitschöpfung) ansahen und nach wie vor ansehen !
Mainstream-Pop, dazu ein paar duselige Gewinnspielchen, Wetter, Verkehr, paar "flotte" Sprüche -- FERTIG.
Mein Gott, was hätte man aus diesen Frequenzen stattdessen machen können !!
Aber das hätte halt Geld GEKOSTET, mit anderen Worten ein rundfunkpolitisches
Engagement vorausgesetzt (siehe oben)....