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Bitte was?


16.03.2022 12:34 - Gestartet von tha1212
>>Sie sind unter anderem in "strategisch wichtige" IT-Entwicklungsvorhaben im Rahmen des Glasfaserausbaus in Deutschland und Projekte für das Bundesverkehrsministerium oder den Autohersteller Mercedes-Benz eingebunden.<<

Ich meine, China hat sehr fragwürdig politische Verhältnisse und Einfluss auf ihre Unternehmen, weshalb man die wirklich mit Vorsicht genießen sollte und das man bei Unternehmen wie Huawei durchaus auweia auweia rufen kann...

Aber Russland, der Kumpel von China ist und war nicht besser (auch wenn die staatstreuen Trolle hier in den Kommentaren anderes behaupten) - wo ist da der längst überfällige Aufschrei und warum lässt man sich auf sowas ein und hat da sogar eine Art Abhängigkeit - so wie das im Artikel anklingt, können deutsche Mitarbeiter gar nicht mit ihrem Know-how überblicken, was da überhaupt entwickelt wird... Schon irgendwie grotesk...

Über Jahrzehnte war die Sicherheitssoftware Kaspersky "Everybody's Darling" über wurde auf allen Wegen/Käufen mitangepriesen - nie hat irgendwer in Frage gestellt, was sich im Hintergrund der vermeintlich Virensoftware eigentlich abspielt und jetzt wird plötzlich gewarnt?
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[1] iphone antwortet auf tha1212
16.03.2022 21:37
Schade, dass Sie nicht auch auf amerikanische Unternehmen eingehen. Denken Sie nicht, dass Microsoft, Google und Apple noch viel mehr Daten abzweigen, als im Vergleich paar kleinen Fischen und Russland und China? Was zeugt Sie davon, dass der Amerikaner wenig schlecht ist, als die beiden anderen?
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[2] foobar99 antwortet auf tha1212
17.03.2022 11:15
Benutzer tha1212 schrieb:

warum lässt man sich auf sowas ein und hat da sogar eine Art Abhängigkeit - so wie das im Artikel anklingt, können deutsche Mitarbeiter gar nicht mit ihrem Know-how überblicken, was da überhaupt entwickelt wird... Schon irgendwie grotesk...

Naja, das ist ja wohl etwas übertrieben.

Es gibt kein großes Unternehmen, in dem man einfach so und ohne Vorbereitung einen Standort schließen kann, egal in welchem Land dieser ist. Überall sitzen Wissensträger und Experten, von denen man natürlich "abhängig" ist.

Das sind ganz normale Mitarbeiter in einem internationalen Konzern, deshalb gibt es auch keine "Überwachung" durch deutsche Mitarbeiter, die aus irgendeinem Grund vertrauenswürdiger oder kompetenter sind.

Jedenfalls bis jetzt.

Bei dem was gerade kurzfristig in Russland an Gesetzen beschlossen wird, inklusive möglicher Beschlagnahmungen, kann man den Laden nicht weiterführen. Mit großer Sicherheit wird gerade an der Schließung des Standorts gearbeitet und daran möglichst viele Mitarbeiter für den Umzug in andere Länder zu gewinnen.

Über Jahrzehnte war die Sicherheitssoftware Kaspersky "Everybody's Darling" über wurde auf allen Wegen/Käufen mitangepriesen - nie hat irgendwer in Frage gestellt, was sich im Hintergrund der vermeintlich Virensoftware eigentlich abspielt und jetzt wird plötzlich gewarnt?

Genau, weil sich die Lage eben geändert hat.
Es gab wenig Grund anzunehmen, dass Russland eine der wenigen erfolgreichen eigenen IT-Exporte torpediert. Wie man sieht, haben sie sich stattdessen ja erfolgreich in die Supply Chain westlicher Unternehmen gehackt und neben der Beute lieber deren Ruf geschädigt.

Wenn sich Russland jetzt aus der bestehenden Welt- und Wirtschaftsordnung verabschiedet, kann man aber eben gar keine Annahmen mehr treffen. Plötzlich ist die Warnung auch nicht, Kaspersky steht seit Jahren vermehrt unter Verdacht. Durchaus möglich, dass man Kaspersky dabei großes Unrecht tut, aber in Russland ist dahingehend momentan eben nichts sicher und Antivirus-Software ist höchstsensibel.