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Einseitige Portierung


11.05.2022 19:40 - Gestartet von gs33Z5JOQRCtwMfPGcp2
In Österreich reicht es künftig, einen Anbieterwechsel nur noch beim neuen Anbieter zu beantragen. Der neue Anbieter redet dann mit dem alten und es muss kein extra Opt-In mehr angefragt werden. Warum gibt es das nicht bei uns?

Das scheint mir jetzt keine wirklich schlaue Idee, da das auch ein erhebliches Risiko darstellt, wenn jemand ggf. ohne mein Zutun meine Rufnummer irgendwohin wegportieren kann.

Aber das wäre ja auch gar nicht erforderlich, um den Prozess kundenfreundlicher zu machen. Schon, wenn es eine Verpflichtung gäbe, eine entsprechende Funktion im Kundenportal anzubieten, wäre das eine erhebliche Verbesserung.

Oder man könnte ein System wie es bei Domainregistrierungen üblich ist einführen: Man kann sich im Kundenportal des alten Registrars/Telcos einen Auth-Code erzeugen lassen, denn man dann dem übernehmenden Anbieter mitteilt. So hätte man eine Authentifizierung, dass tatsächlich der Inhaber der Nummer die Portierung betreibt und nicht irgendjemand anders, und der Prozess könnte durch die Automatisierung trotzdem effizient/schnell sein.

Und sowieso ist es eigentlich vollkommen absurd, dass für Portierungen erst irgendwelche Termine vereinbart werden, zu denen dann umgeschaltet wird. Es sollte technisch heute eigentlich kein großes Problem mehr darstellen, Portierungen voll automatisch innerhalb von Sekunden abzuwickeln. Also: Kunde erzeugt beim alten Anbieter im Kundenportal Auth-Code, pastet den beim neuen Anbieter ins Formular, und zehn Sekunden später ist er unter der portierten Nummer beim neuen Anbieter erreichbar.

Und wenn wir schon dabei sind, sollten wir vielleicht gleich "überlappende Portierungen" einführen, also die Möglichkeit, auf eine bestehende Nummer für eine Übergangszeit einen zweiten Anschluss aufzuschalten, sodass bei einem Anruf beide Anschlüsse/Telefone klingeln. Auch das sollte technisch ja eigentlich keine so riesige Herausforderung mehr sein.