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In Deutschland leider immer noch ein Trauerspiel


25.05.2022 16:24 - Gestartet von Tomsi
Wann startet Google endlich auch in Deutschland mit Streetview durch? Ich würde hoffen, dass die Datenschutzbekloppten von vor ein paar Jahren die Sache mittlerweile auch hier ein wenig entspannter sehen und den Nutzen abwägen können.
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[1] mirdochegal antwortet auf Tomsi
25.05.2022 17:09
Benutzer Tomsi schrieb:
Wann startet Google endlich auch in Deutschland mit Streetview durch? Ich würde hoffen, dass die Datenschutzbekloppten von vor ein paar Jahren die Sache mittlerweile auch hier ein wenig entspannter sehen und den Nutzen abwägen können.

Datenschutz ist eine wichtige Sache.
Aber bei Streetview wurden die Leute von Medien und Panikmachern damals aufgehetzt. Und dann nahm die deutsche Gründlichkeit ihren Lauf.
Und da sind wir jetzt als Anti-Streetview-Insel, herzlichen Glückwunsch.
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[2] blumenwiese antwortet auf Tomsi
25.05.2022 17:30
Benutzer Tomsi schrieb:
Wann startet Google endlich auch in Deutschland mit Streetview durch? Ich würde hoffen, dass die Datenschutzbekloppten von vor ein paar Jahren die Sache mittlerweile auch hier ein wenig entspannter sehen und den Nutzen abwägen können.

Ganz deiner Meinung. Mal abgesehen von Nordkorea ist Deutschland eine der letzten weißen Flecken auf der Welt, wenn es zu Street View kommt.

Es ist ja nicht so, dass Google hier keine Street View Aufnahmen machen darf. Nur der Aufwand steht halt in keinem Verhältnis für Google. Wenn Millionen von Retuschen Wünschen auf Google einprasseln, sagt sich Google natürlich auch, dass sie es lieber bleiben lassen, als ich mit so etwas rumzuärgern.

Den Verlust haben wir letztlich alle dabei.

Vor einer Woche las ich eine Meldung aus Stuttgart, die aber übrigens so überall aus einer jeden Stadt stammen könnte. Dort hat man gedruckt wie auch digital ein Verzeichnis sämtlicher Meldeadressen herausgegeben. Also die Verknüpfung von Namen und Wohnadresse. Dieses, ich nenne es, Machwerk ist komplett frei erhältlich bei der Stadt. Digital oder auch gedruckt.

Zwar kann man der Verwendung seiner Meldedaten für solche Zwecke widersprechen, aber die wenigsten Menschen tun das, sei’s aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit.

Aber nirgends gibt es gegen so etwas Demonstrationen oder Shitstorms oder Petitionen. Praktisch kein Deutscher, zumindest nicht organisiert, protestiert gegen das Meldewesen in Deutschland, was in dieser Form normalerweise sich nur in Diktaturen findet.

Wenn aber frei von öffentlichen Plätzen und Straßen aus sichtbare Gebäude fotografiert werden, dann läuft der Deutsche im übertragenen Sinne Amok. Offenbar gibt es doch eine gewisse deutsche Krankheit, die deutlich mehr einen Pandemiestatus hat als Corona.
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[2.1] basti99 antwortet auf blumenwiese
25.05.2022 17:52
Benutzer blumenwiese schrieb:

Vor einer Woche las ich eine Meldung aus Stuttgart, die aber übrigens so überall aus einer jeden Stadt stammen könnte. Dort hat man gedruckt wie auch digital ein Verzeichnis sämtlicher Meldeadressen herausgegeben. Also die Verknüpfung von Namen und Wohnadresse. Dieses, ich nenne es, Machwerk ist komplett frei erhältlich bei der Stadt. Digital oder auch gedruckt.

Wieder mal so eine "Geschichte von der Blumenwiese" oder doch eher aus dem Paulaner- Garten?


Auf Stuttgart.De steht jedefalls:
"Aufgrund einer Rechtsänderung im Bundesmeldegesetz kann die aktuelle Ausgabe ebenso wie die letzte Ausgabe 2016 NICHT in digitaler Form als CD aufgelegt werden, sondern erscheint in Buchform. [...] Band eins kostet 40 Euro, Band zwei 30 Euro, beide Bände zusammen kosten 68 Euro zuzüglich Versandkosten."

Zusammenfassung: Weder digital noch kostenlos.
Entweder, die Blumenwiese ist Fake- News aus einem telegram- Newsletter aufgesessen oder es hapert am Textverständnis.

Und ja, er oder sie hat richtig erfasst, der Bürger kann dem Eintrag ins Adressbuch widersprechen.
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[2.1.1] blumenwiese antwortet auf basti99
25.05.2022 20:08
Benutzer basti99 schrieb:
"Aufgrund einer Rechtsänderung im Bundesmeldegesetz kann die aktuelle Ausgabe ebenso wie die letzte Ausgabe 2016 NICHT in digitaler Form als CD aufgelegt werden, sondern erscheint in Buchform. [...] Band eins kostet 40 Euro, Band zwei 30 Euro, beide Bände zusammen kosten 68 Euro zuzüglich Versandkosten."

Zusammenfassung: Weder digital noch kostenlos.

Die digitale Form erscheint nicht in Form eines festen Bestands. Die Melderegister können zu jeder Zeit digital abgefragt werden. Die Hürden dafür sind quasi nicht vorhanden. Lediglich ein berechtigtes Interesse muss dargelegt aber nicht nachgewiesen werden.

Die gedruckte Version ist natürlich nicht kostenlos im Sinne dass sie einem geschenkt wird. Die Herstellungskosten müssen bezahlt werden, das ist korrekt. Wenn darin dann aber Daten von potentiell über 600.000 Menschen und ihren Adressen enthalten sind, dann sollten €68 + Versandkosten wohl nicht mal eine homöopathische Dosis erreichen.
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[3] Uwe 64 antwortet auf Tomsi
26.05.2022 14:19
Google Street View, der Drops ist in Deutschland gelutscht. Das wird nichts mehr. Was heißt die die Datenschutzbekloppten? Es geht nichts über den Datenschutz. Das Problem war das die Menschen selbst von den Medien verrückt gemacht wurden. Um mit Google Street View in Deutschland durchstarten zu können, müsste Google sich von allen, die sich damals gegen die Veröffentlichung seines Gebäudes ausgesprochen haben, die Genehmigung zur Veröffentlichung einholen. Diese Arbeit wird sich Google nicht machen.