Benutzer MobilPromo schrieb:
Am Ende zahlt eh der Nutzer. Vermutlich werden die Telekommunikationskonzerne durch die Mehreinnahmen nicht die Preise senken. Der Streaminganbieter wird es eher auf die Gebühren umlegen, was dem Nutzer höhere Preise beschert. Also wieder alles zum Vorteil der großen Konzerne.
Natürlich zahlt der Kunde. Wer denn sonst? Wenn Unternehmen eine wie auch immer genannte Abgabe oder Steuer zahlen müssen, wird diese natürlich letztlich von den Kunden bezahlt und niemandem sonst.
Streaming Anbieter, die ja bekanntlich große Datenmengen produzieren, zahlen selbst für ihre Netzanbindung. Sie bedienen sich da zum Teil eigener Netze aber natürlich auch entsprechender Provider. Die Daten müssen schließlich aus dem Rechenzentrum weggeführt werden. Und das kostet eine Menge Geld. Die Unternehmen, die für solche Datenzentren die Netzanbindung bereitstellen, bekommen natürlich viel Geld dafür. Auf der anderen Seite sitzen die Kunden und bezahlen ihren Provider wiederum. Es bezahlt jeder seinen Anteil.
Man muss überhaupt erst einmal auf die Idee kommen, dass man als Politiker außerhalb vielleicht von China, Kuba, Venezuela und Nordkorea das Recht haben könnte, Unternehmen vorzuschreiben, wie viel Geld sie für eine von ihnen in Anspruch genommene Leistung zahlen müssen.
Nun könnte man natürlich sagen, Politiker, die auf solche Ideen kommen, könnte man in einer Republik die demokratisch begründet ist einfach abwählen. Aber wir haben es hier mit der EU zu tun. Oder noch genauer letztlich haben wir es mit der EU Kommission zu tun. Niemand dort ist in irgendeiner Form jemals von irgendeinem gewählt worden. Sie wurden ernannt.
In einer normalen Wirtschaft werden Provider, die viele Daten aus bestimmten Netzen zu ihrem Kunden schaufeln müssen, den Streaminganbietern einfach sagen, sie müssten etwas Geld zahlen oder sie werden eben gedrosselt werden. Oder auf der anderen Seite könnten die Kunden der Provider für die priorisierte Durchleitung von bestimmten Diensten wie zum Beispiel Netflix eine Extra Gebühr bezahlen. So würde ein natürlicher Ausgleich geschaffen werden.
Aber auch das ist in Europa nicht möglich, wo Gerichte durch EU Recht gezwungen sind, Kunden zu sagen, dass sie gefälligst bestimmte Tarife nicht zu mögen haben.
Sollte das geplante Vorhaben also tatsächlich Realität werden, bezahlen wir alle natürlich für die Streaming Dienste und andere große Datenlieferanten mehr. Ein herzliches Dankschreiben darf man dann an ein Kommissionsmitglied seiner Wahl senden. Nicht dass dies irgendwie von Interesse wäre. Wie gesagt, von diesen Bonzen ist niemand jemals gewählt worden. Weil das wäre ja demokratisch. Wo kämen wir denn dahin. Wir haben es mit der EU zu tun.