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5G Mehrwert


17.06.2022 16:35 - Gestartet von marki123
Wie schon damals bei 4G war fast niemand bereit zusätzlich Aufpreis zu zahlen von 3G auf 4G. Nach ein paar Monaten kam es dann "kostenlos" dazu .
Auch im 5G wird das Internet zunächst mal nicht schneller als im 4G , es sei denn man zahlt für entsprechende Tarife mehr. Schon seit Jahren surft man in Österreich im 4G Netz mit effektiv tatsächlichen 100 Mbit/s im Prepaid , während in D lächerliche 15-30 Mbits ans Handy rüberkamen.
Insofern mach ich mir da keine Hoffnung in D fantastisch schnelles Mobilfunk für fantastisches Preis/Leistungsverhältnis zu bekommen.
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[1] mattes007 antwortet auf marki123
17.06.2022 19:32
Benutzer marki123 schrieb:
Schon seit Jahren surft man in Österreich im 4G Netz mit effektiv tatsächlichen 100 Mbit/s im Prepaid , während in D lächerliche 15-30 Mbits ans Handy rüberkamen.

Bitte hört auf die Infrastruktur in verschieden Ländern zu vergleichen. Wer das tut, hat absolut keine Ahnung.
In österreich leben viel weniger Menschen und die Fläche ist viel kleiner... und Frequenzen werden nicht so teuer versteigert.

Jeder der von IT nur ein bisschen Ahnung hat, weiß, dass man für viele User erst mal die Kapazität schaffen muss, damit diese gleich schnell surfen können.

Insofern mach ich mir da keine Hoffnung in D fantastisch schnelles Mobilfunk für fantastisches Preis/Leistungsverhältnis zu bekommen.

Ich habe mir Vodafone in Dortmund zuhause (Indoor) 280MBit Download und 100MBit upload.

Wer braucht solche Performance am Handy?
Wer Video streamt dem reichen 25MBit für FullHD und mehr als das macht auf einen 6,5 Zoll Display sowieso keinen Sinn.

Also mal das meckern lassen.

Die Prepaid Tarife von Vodafone und Telekom sind konkurrenzfähig, nur die Postpaid sind ohne Rabatt Wucher.

Mir hat man als Streaming Alternative 8GB für 35 Euro angeboten... bekomme 50% Rabatt und bin damit bei 17,50 Euro, was im Vergleich zu "Digital" oder Freenet oder Otelo ebenfalls nicht mithalten kann.
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[1.1] wolfbln antwortet auf mattes007
17.06.2022 21:03

2x geändert, zuletzt am 17.06.2022 21:16
Benutzer mattes007 schrieb:
Benutzer marki123 schrieb:
Schon seit Jahren surft man in Österreich im 4G Netz mit effektiv tatsächlichen 100 Mbit/s im Prepaid , während in D lächerliche 15-30 Mbits ans Handy rüberkamen.

Bitte hört auf die Infrastruktur in verschieden Ländern zu vergleichen. Wer das tut, hat absolut keine Ahnung. In österreich leben viel weniger Menschen und die Fläche ist viel kleiner... und Frequenzen werden nicht so teuer versteigert.

Jeder der von IT nur ein bisschen Ahnung hat, weiß, dass man für viele User erst mal die Kapazität schaffen muss, damit diese gleich schnell surfen können.

Natürlich kann man Deutschland und Österreich vergleichen. Man muss nur auf die Unterschiede hinweisen.

Sicher ist das Land kleiner und hat weniger Bevölkerung. Nur das ist ja eine Frage der Skalierung. Luxembourg ist noch kleiner und hat auch 3 gute Netze.

Womit du recht hast ist die niedrigere Bevölkerungsdichte. Gut 100 Einwohner zu über 200 Einwohner pro qm. Aber dann kommt die Topographie dazu. Die Einwohner drängen sich in Österreich hauptsächlich in die Flusstäler und erreichen da auch deutsche Dichten. Eine Großstadt wie Wien ist auch durchaus mit Hamburg vergleichbar.

Da muss genauso Kapazität geschaffen werden wie bei uns. Es ist jetzt umstritten, ob nun Hochgebirge zu weniger Kosten führt, weil man einfach ins Tal reinstrahlen kann. Daneben gibt es aber viel mehr physische Barrieren zur Ausbreitung.

Man kann doch nicht sagen, die verdichteten Ballungsräume sind das Problem im Ausbau, egal ob bei uns oder anderswo. Dort wohnt die Masse des zahlungskräftigen Publikums und spielen die Standorte den Erlös ein, der einen defizitären Landstandort möglicherweise gegenfinanziert. Trotz des Aufwands alle LTE-Bänder und jetzt auch 5G in die Ballungszentren zu bringen bleiben sie sehr lukrativ und daher sind in der Regel gut ausgebaut.

Ganz einfach sitzen dort ein Vielfaches an Kunden an einem Mast als auf dem Land. Ein Mast ist viel teurer als ein zusätzliches Band in der Antenne. Das ländliche Gebiet bleibt das Problem. Da gibt es weiter Grenzgrößen von Siedlungen, die die Betreiber links liegen lassen, weil sich max. 500 Einwohner in ein oder zwei Sektoren einfach nicht lohnen. Dort haben wir auch oft nur Band 20 LTE und eben die Geschwindigkeiten unter 100 Mbit/s, die die BNetzA moniert.

Dazu kommen leider noch Fehler in den deutschen Abdeckungsvorgaben. Wenn man die entscheidende Größe stets an der Haushaltsabdeckung festmacht, fallen Badeseen und Küsten, Wälder, Campingplätze und viele Freizeitstätten einfach aus dem Raster, weil dort schlicht keiner wohnt und der Betreiber dadurch nicht mehr "Haushalte" abdeckt. Das Freizeit- und Mobilverhalten der Menschen ist viel zu wenig berücksichtigt. Zu Hause haben viele WLAN und brauchen kein 4G/5G.

Das kann man im Ausland anders betrachten. Häufig sind auf österreichischen Skipisten viele Roamer, die gut Geld in die Kasse bringen. Daher sind solche Orte im Ausland oft viel besser abgedeckt. Vergleiche mal die Mittelmeerküste mit der deutschen Ostseeküste.
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[1.2] namevergeben antwortet auf mattes007
18.06.2022 13:51
Benutzer mattes007 schrieb:
Bitte hört auf die Infrastruktur in verschieden Ländern zu vergleichen. Wer das tut, hat absolut keine Ahnung. In österreich leben viel weniger Menschen und die Fläche ist viel kleiner... und Frequenzen werden nicht so teuer versteigert.

Jeder der von IT nur ein bisschen Ahnung hat, weiß, dass man für viele User erst mal die Kapazität schaffen muss, damit diese gleich schnell surfen können.

Da stellt sich mir die Frage:
Wenn in Österreich die Einwohnerzahl geringer ist, das Netz besser und die Kosten für einen Tarif günstiger.....
Warum sollte das dann in D nicht auch klappen? Wenn X Personen "einen Masten" bezahlen, dann sollte diese Quote doch auch annähernd in D funktionieren.
Sprich, Österreich hat ca. 8Mio Einwohner und eben ca. 10% der Sendemasten, da ja das Land kleiner ist (wieviel weiss ich nicht - nicht nachgesehen). Aber 10% Einwohner bezahlen 10% der Masten....

Dann ist der Aufpreis bei uns nur Frequenzversteigerung und Shareholder?

Kannst Du deine These für mich nochmal anders formulieren? Danke
Andy
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[1.3] sushiverweigerer antwortet auf mattes007
18.06.2022 14:57
Bitte hört auf die Infrastruktur in verschieden Ländern zu vergleichen. Wer das tut, hat absolut keine Ahnung. In österreich leben viel weniger Menschen und die Fläche ist viel kleiner... und Frequenzen werden nicht so teuer versteigert.

Immer dieses dumme Argument mit der Größe, es ist dumm und es bleibt dumm!

Deutschland hat pro km2 mehr als doppelt so viele Einwohner, als Österreich, damit auch doppelt so viele Mobilfunk Kunden und entsprechende Einnahmen, auch ist die Topografie in D günstiger für den Bau und die Versorgung mit Mobilfunk.

Trotz dieser Vorteile für Deutschland hat Österreich die bessere Versorgung und günstigere Preise. Jetzt kann sich jeder mal Gedanken machen, warum das so ist.
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[1.3.1] mattes007 antwortet auf sushiverweigerer
21.06.2022 16:44

einmal geändert am 21.06.2022 16:51
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Immer dieses dumme Argument mit der Größe, es ist dumm und es bleibt dumm!

Ach, sushi... ich habe Dich echt vermisst mit deinen absolut unprofessionellen Kommentaren.

Deutschland hat pro km2 mehr als doppelt so viele Einwohner, als Österreich, damit auch doppelt so viele Mobilfunk Kunden und entsprechende Einnahmen, auch ist die Topografie in D günstiger für den Bau und die Versorgung mit Mobilfunk.

Jetzt mal ein paar Fakten:
Deutschland vs. Österreich

Fläche: 357588 km2 zu 83882 km2 (Faktor 6,6mal größer)
Einwohner: 83 Millionen zu 9 Millionen (Faktor 9,2mal mehr)
Kosten für Freuquenzversteigerung: 6,6 Milliarden zu 0,2 Milliarden (Faktor 33mal höher!!!)
Funkmasten: 81000 (2019) vs. 18000 (Faktor 4,5mal so viel)

Dann berücksichtigen wir noch die Aussage "In Österreich tummelt sich alles in Tälern", d.h. die ohnehin kleinere Fläche reduziert sich noch mehr.

Fazit: 6,6mal so eine große Fläche, 4,5-5 mal so viele Funkmasten (Kosten steigen (Anschaffung, Wartung, Anbindung, Miete)... 9mal so viele Menschen... die sich pro Funkzelle die Kapazität aufteilen was man widerum durch andere Maßnahmen kompensieren muss... und am Ende 33mal höhere Kosten für die Frequenzen, was sehr gerne von Leuten wie Dir total vernachlässigt werden.
33mal so hohe Kosten stehen in keinem Verhältnis zu 9mal so viele Menschen.

9mal so viele Menschen verursachen aber auch 9mal so viel Support (Kapazität für Hotline, Fillialen etc.).

Nicht zu vergessen... die alten Netze kosteten auch viel mehr als in Österreich... und laufen noch parallel.

Deutschland vs. Schweiz
Fläche: 357588 km2 zu 41285 km2 (Faktor 8,7mal größer)
Einwohner: 83 Millionen zu 8,6 Millionen (Faktor 10mal mehr)
Frequenzen: 6,6 Milliarden zu 0,38 Milliarden (Faktor 17mal mehr)

Hört mir auch auf mit den Touris in Ski-Gebieten... es gibt auch viele Touris in Deutschland.


Trotz dieser Vorteile für Deutschland hat Österreich die bessere Versorgung und günstigere Preise. Jetzt kann sich jeder mal Gedanken machen, warum das so ist.

Wo siehst Du da Vorteile? 9mal so viele Kunden, die 9mal so viel Umsatz versprechen?
Dem setze ich die 33mal so hohen Kosten für die Frequenzen und die hohen Kosten für die Sendemasten, sowie Kosten für die 9mal so vielen User entgegen.

Wie gesagt mit den Sendemasten alleine ist es auch nicht gegeben.
Ich arbeite in der IT und als der Lockdown war, ist es ein RiesenUnterschied, ob 200 Leute gleichzeitig im HomeOffice arbeiten oder 1500. Du musst die Kapazität der Leitungen vergrößern, die Anzahl der Terminalserver etc.

Die Daten müssen ja nicht nur vom Smartphone zur Antenne (Frequenzen) sondern auch vom Masten wegtransportiert werden.
5mal so viele Antennen kosten auch mehr Strom, mehr Wartung...

... am Ende bleibt noch eine Frage:
Wer braucht bitte am Smartphone im privaten Umfeld mehr als 20 MBit und mehr als 15GB?

Was teltarif nämlich nicht mal ausdröselt ist... wie viel Stunden kann ich mit der Standardqualität bei deezer/spotify Musik hören... Antwort 18 Std.!!
Wer also 10GB hat, könnte 180Std. Musik hören, was 6 Std. am Tag ist. Wer hat 6 Std. am Tag kein WLAN und kann Musik hören... die wenigsten.
Die meisten Pendler werden 2-3 Std. am Tag hören und da würde 5GB ausreichen.
4k Video auf dem Smartphone... macht auch kein Sinn.
Bleiben noch Blogger und Influencer, die massig Videos und Bilder hochladen... aber das werden vielleicht 0,1% der User sein.

Daher reichen 10GB heute und in der Zukunft locker aus...