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Warnung vor UKW-Abschaltung: DAB+ kein Ersatz


19.06.2022 17:48 - Gestartet von bergfex49
Zweifellos bietet die digitale Rundfunkübertragung Vorteile hinsichtlich der Übertragungsqualität, Textinformation, Stromverbrauch (?) gegenüber den früheren analogen Übertragungsformen durch LW, KW, MW und UKW. Doch wie sieht es mit der Reichweite aus? Wie viele Sendemasten benötigt beispielsweise der DLF bei DAB+? Ich erinnere mich noch an meine Schülerzeit, als der MW-Sender Radio Luxemburg mit einem einzigen Sendemasten fast ganz Europa erreichte. Den Betroffenen, wie vergangenes Jahr im Ahrtal, dürfte es egal gewesen sein, mit welcher Klangqualität sie im Katastrophenfall hätten rechtzeitig gewarnt werden können - bekanntlich hatte hier nichts funktioniert. Mögliche Hackerangriffe auf digitale Sendeanstalten und Situationen, wie derzeit in der Ukraine, mag ich mir gar nicht vorstellen - evtl. wird dann DAB+ zu DAB- ?
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[1] ulibass4711 antwortet auf bergfex49
21.06.2022 12:01
Benutzer bergfex49 schrieb:
Zweifellos bietet die digitale Rundfunkübertragung Vorteile hinsichtlich der Übertragungsqualität, Textinformation, Stromverbrauch (?) gegenüber den früheren analogen Übertragungsformen durch LW, KW, MW und UKW.
Schön, dass mal jmd LW, KW, MW erwähnt...

Doch wie sieht es mit der Reichweite aus? Wie viele Sendemasten benötigt beispielsweise der DLF bei DAB+? Ich erinnere mich noch an meine Schülerzeit, als der MW-Sender Radio Luxemburg mit einem einzigen Sendemasten fast ganz Europa erreichte.
Richtig. Man könnte ein oder zwei MW-Sender ´(oder einen LW-Sender... aber MW können mehr Radios!) als reines Info-Dingsbums reaktivieren, und darüber im Katastrophenfall die notwendigen Informationen abwickeln. Solche Infos müssen nicht in guter Quali und in Stereo sein. Informationen verstehen können reicht da völlig! - Zusätzlich zu DAB+. Genau das macht dann UKW wirklich überflüssig.

Den Betroffenen, wie vergangenes Jahr im Ahrtal, dürfte es egal gewesen sein, mit welcher Klangqualität sie im Katastrophenfall hätten rechtzeitig gewarnt werden können - bekanntlich hatte hier nichts funktioniert.
Und ob dann die UKW-Sender nicht gleich mit weg geschwemmt werden beim nächsten Hochwasser ist fraglich. UKW hat ja nicht die tolle Reichweite. Der MW-Sender kann da schon deutlich weiter weg stehen!

Mögliche Hackerangriffe auf digitale Sendeanstalten und Situationen, wie derzeit in der Ukraine, mag ich mir gar nicht vorstellen - evtl. wird dann DAB+ zu DAB- ?
Da mach ich mir weniger Sorgen. Hacker können sich den Zugriff auf analog und auf digital holen. Das tut sich nichts. (Beim Angriff auf irgendwas von der Sendeanstalt bis zur Antenne) ... Das Signal stören ist allerdings analog deutlich einfacher als digital....
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[2] Telebi antwortet auf bergfex49
23.06.2022 10:29
Benutzer bergfex49 schrieb:

Mögliche Hackerangriffe auf digitale Sendeanstalten und Situationen, wie derzeit in der Ukraine, mag ich mir gar nicht vorstellen - evtl. wird dann DAB+ zu DAB- ?

Völlig unabhängig von der benutzten Sendeart (UKW, MW, DAB) ist der reine Betrieb des Senders längst digital. Die Datenanlage des Senders hängt am Telefonnetz und damit am Internet. Und das ist digital. Die Abwicklung des Eingangs von zu sendendem Material, über dessen Speicherung, bis hin zum Sendevorgang an sich, ist ebenfalls digital. Wie Ihr eigener Computer, mit dem Sie Ihren Beitrag schreiben, auch.
Damit sind Hackerangriffe sowieso möglich, völlig unabhängig davon, ob nun mit DAB oder UKW gesendet wird.