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Es heißt POTS Plain Old Telephone System


17.08.2022 21:46 - Gestartet von Blue_Fire
einmal geändert am 17.08.2022 21:47
Es gibt keine POTS Karten mehr und die Technik wird immer teurer. Darum geht's alleine
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[1] Wechseler antwortet auf Blue_Fire
17.08.2022 22:32
Benutzer Blue_Fire schrieb:
Es gibt keine POTS Karten mehr und die Technik wird immer teurer. Darum geht's alleine

In jedem IP-Telefon ist eine "POTS-Karte". POTS ist nichts weiter als ein Telefonhörer an einer etwas längeren Leitung mit etwas Klingelspannung und DMTF.
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[1.1] marius1977 antwortet auf Wechseler
17.08.2022 22:38

einmal geändert am 17.08.2022 22:39
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer Blue_Fire schrieb:
Es gibt keine POTS Karten mehr und die Technik wird immer teurer. Darum geht's alleine

In jedem IP-Telefon ist eine "POTS-Karte". POTS ist nichts weiter als ein Telefonhörer an einer etwas längeren Leitung mit etwas Klingelspannung und DMTF.

Ich vermute er hat die alte, inzwischen abgeschaltete Vermittlungstechnik (EWSD/S12) mit MSAN-POTS verwechselt;-) Letztere gibt es natürlich auch weiterhin.
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[1.1.1] marius1977 antwortet auf marius1977
18.08.2022 09:28

einmal geändert am 18.08.2022 09:34
Benutzer Blue_Fire schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:
Benutzer Blue_Fire schrieb:
Es gibt keine POTS Karten mehr und die Technik wird immer teurer. Darum geht's alleine

In jedem IP-Telefon ist eine "POTS-Karte". POTS ist nichts weiter als ein Telefonhörer an einer etwas längeren Leitung mit etwas Klingelspannung und DMTF.

Ich vermute er hat die alte, inzwischen abgeschaltete Vermittlungstechnik (EWSD/S12) mit MSAN-POTS verwechselt;-) Letztere gibt es natürlich auch weiterhin.

Die Telekom hat Pots Karten in den Vermittlungsstellen, weil wegen drei Omas eine Karte in einem MFG zu betreiben ist zu teuer, denn diese Karte kann nur telefonieren und nichts anderes.

Es sind nicht nur drei Omas. Vielmehr laufen etliche Alarmanlagen, Aufzugsnotrufe weiterhin über POTS. Diese Anschlüsse sind batteriegepuffert in den Betriebsstellen.
Ich würde das Thema daher nicht auf Omas herunterspielen.

Die Telekom muss das Hauptkabelkupfernetz nicht nur wegen den analogen Anschlüssen weiter betreiben. Auch die Breitbandanschlüsse im Nahbereich bzw. A0 laufen weiter. Mitbewerber haben noch immer regulatorischen Zugriff auf die blanke Doppelader, im GK-Umfeld sind Stand heute noch etliche SDSL-Leitungen darüber geschaltet.

Die Glasfaser stört das Wasser nicht und die Kabel sind längs Wasser geschützt.

Also Pots heißt es und es ist entweder am msan oder am Hauptverteiler.

Der MSAN für POTS steht physisch in der Betriebsstelle und ist de facto der Hauptverteiler. Genauso wie auch der OLT für FTTH dort steht, beide notstromversorgt.

Die Kosten dieses Produkt bereitzustellen sind höher und dementsprechend wohl die Preiserhöhung. Wenn alle auf DSL laufen würden, das wäre wirtschaftlicher.

Das vermag ich nicht in der Kalkulation zu beurteilen, allerdings ist die Preiserhöhung für Betroffene erstmal ein Schlag ins Gesicht.

Meine Einschätzung ist nach wie vor, dass eine MSAN-POTS-Karte nicht der Kostentreiber sein kann. Wie erwähnt braucht es das Kupferkabel ohnehin (noch) weiterhin.

Es gibt besonders entlegene Hausanschlüsse die so lang sind dass man nur noch drüber telefonieren kann. Da ist es leider nicht anders möglich. Aber auch da wäre z.B über Mobilfunk dieselbe Leistung bereitstellbar.

Zum Glück gibt es immer noch die gesetzliche Auflage der Grundversorgung. Und die ist nun mal, Stand heute, der analoge Sprachanschluss. Mobilfunk ist nicht flächendeckend und zuverlässig (Stromausfall etc) verfügbar und mitnichten so zuverlässig wie MSAN-POTS.
Somit für mich kein sachlogisches Argument, solange der Breitbandausbau in D so löchrig ist. Die Zahl der „überlangen“ Leitungen gibt es nicht nur auf dem platten Land.