Thread
Menü

Bankrotterklärung der Politik


07.02.2023 23:45 - Gestartet von wolfbln
einmal geändert am 07.02.2023 23:53
Das kann man nur als katastrophales Scheitern der Politik bezeichnen. Natürlich gibt's wieder die Kommentare. Ist doch nicht so schlimm, es gibt doch LTE oder Bahn-WLAN oder sonstwas.

Vielleicht úberlegen sich die Leute mal, wo das Bahn-WLAN herkommt auf der Strecke. Natürlich vom Mobilfunk. Da wäre 5G sehr nötig, denn es wird ja im ganzen Zug verteilt und braucht Kapazität. Mal es im vollbesetzten ICE probiert?

Auch diejenigen, die meinen 4G reiche fúr den Mobilfunk im Zug ja dicke. Das mag zwar momentan noch der Fall sein und 5G noch nicht nötig. Wir bauen heute aber die Repeater ein, die 10-20 Jahre fahren. Wir bauen also in neue Züge veraltete Technik. Das erinnert an BMW, die ihre Autos noch vor 3 Jahren mit 3G Modulen ausstatteten und nun nix mehr geht.

Dieser Schritt konterkariert zudem die gesamten Abdeckungsverpflichtungen für die Bahnstrecken mit 100 Mbit/s Kapazität, die "technologieneutral" eben auch in 5G erfolgen können. Die Folge ist, dass insbesondere Vodafone und o2 statt eines zweiten LTE-Bandes (B20 reicht alleine für 100 Mbit/s nicht), 5G bauen für die Kapazität. Welchen Sinn hat es, eine Auflage für Bahnstecken zu machen in einer Technik, die dann nicht empfangbar ist?

Wir schießen uns also mal wieder voll in den Kopf, weil die 5G Repeater ein paar Euro mehr kosten, Peanuts für den Preis eines ICEs. Wir werden weiter nachhecheln bei der Mobilfunkabdeckung in Deutschland und uns weiter wundern, warum überall in der Schweiz Empfang in der Bahn ist oder in der Prager Metro inzwischen überall 5G, während in der Berliner U-Bahn oft nur 2G geht. Tja.
Menü
[1] 388 antwortet auf wolfbln
08.02.2023 02:23
Benutzer wolfbln schrieb:
Vielleicht úberlegen sich die Leute mal, wo das Bahn-WLAN herkommt auf der Strecke.
Hier ist aber nur von den Mobilfunkrepeatern die Rede, das WLAN-System ist davon unabhängig. Die 5G - Absage betrifft das WLAN also nicht!
Übrigens scheint es möglich zu sein, auch bereits verbaute Fenster so nachzubehandeln, dass sie mobilfunkdurchlässig werden. Bei den Repeatern stellt sich die Frage, welche Leistung die überhaupt bringen können. Gerade 5G ist komplex und reizt die physikalischen Grenzen aus. Kann der Repeater das überhaupt in angemessener Qualität weiterleiten?
Ich sehe vor allem drei Faktoren: 1. Freigabe LTE 900 an Bahnstrecken, 2. WLAN mit 5G (vor allem sobald Standalone aktiv ist und neue Frequenzbereiche dazukommen) und 3. mobilfunkdurchlässige Fenster
Menü
[1.1] wolfbln antwortet auf 388
08.02.2023 08:25
Benutzer 388 schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
Vielleicht úberlegen sich die Leute mal, wo das Bahn-WLAN herkommt auf der Strecke.
Hier ist aber nur von den Mobilfunkrepeatern die Rede, das WLAN-System ist davon unabhängig. Die 5G - Absage betrifft das WLAN also nicht!
Übrigens scheint es möglich zu sein, auch bereits verbaute Fenster so nachzubehandeln, dass sie mobilfunkdurchlässig werden. Bei den Repeatern stellt sich die Frage, welche Leistung die überhaupt bringen können. Gerade 5G ist komplex und reizt die physikalischen Grenzen aus. Kann der Repeater das überhaupt in angemessener Qualität weiterleiten? Ich sehe vor allem drei Faktoren: 1. Freigabe LTE 900 an Bahnstrecken, 2. WLAN mit 5G (vor allem sobald Standalone aktiv ist und neue Frequenzbereiche dazukommen) und 3.
mobilfunkdurchlässige Fenster


Ja, da bleibt offen, ob auch die WLAN-Zuführungstechnologie in 4G oder auch 5G erfolgt.

Ich habe auch mit Repeatern-Experten gesprochen. Die zweifeln den Bericht so wie ihn die Rheinische Post gebracht hat und Teltarif übernommen hat erheblich an.

Begründung: die Repeater repeaten alles, egal ob 4G oder 5G. Sie verstärken nur das Signal, das schon da ist. Es geht hier um den Frequenzbereich, der verstärkt wird. Offenbar ist das B28 (700 MHz) nicht dabei und B8 (900 MHz) bleibt gesperrt. Die Repeater können auch nicht B78 (3500 MHz). Auf n28 und n78 wird 5G gesendet. Das n78 ist aber für fahrende Züge ungeeignet, höchstens für stehende in Bahnhöfen.

Darum: ja, es braucht durchlässigere Scheiben, B8 auf 900 MHz im LTE, besseres WLAN und 5G in den Repeatern und natürlich mehr Sender an die Strecken.
Menü
[2] basti99 antwortet auf wolfbln
08.02.2023 06:02
Bankrotterklärung des Fahrgastes. Wer sich keinen Telekom- Vertrag leisten kann, der nimmt eben ein Buch oder eine Zeitschrift mit.
Menü
[2.1] wolfbln antwortet auf basti99
08.02.2023 08:16
Benutzer basti99 schrieb:
Bankrotterklärung des Fahrgastes. Wer sich keinen Telekom- Vertrag leisten kann, der nimmt eben ein Buch oder eine Zeitschrift mit.

Als würde die Telekom kein 5G bauen. Sie hat doch angeblich das größte 5G Netz in Deutschland. Sollte also auch betroffen sein.
Menü
[2.1.1] basti99 antwortet auf wolfbln
08.02.2023 10:23
Benutzer wolfbln schrieb:
Benutzer basti99 schrieb:
Bankrotterklärung des Fahrgastes. Wer sich keinen Telekom- Vertrag leisten kann, der nimmt eben ein Buch oder eine Zeitschrift mit.

Als würde die Telekom kein 5G bauen. Sie hat doch angeblich das größte 5G Netz in Deutschland. Sollte also auch betroffen sein.

Ich habe fast überall derart guten Telekom Empfang im ICE, ob LtE oder 5G ist mir ziemlich egal, dass ich das ICE WLAN gar nicht nutze.