Und jetzt contra ...

Ich schätze die Artikel des Autors für gewöhnlich sehr, aber bei dem Thema bin ich komplett anderer Meinung.

1) Natürlich trägt 5G ganz objektiv zu einer höhreren "Strahlenbelastung" bei. ,
D1/D2 GSM 900 Mhz, E+ PCS 1800 Mhz, UMTS 2100 Mhz, LTE 800 Mhz, 5G 2,6 Ghz, 3,5 Ghz, 700 Mhz
Insofern ging jedes neue Funkprotokoll mit der Nutzung weiterer Frequenzbänder einher, die dann natürlich auch immer näher an die Wohnbebauung gerückt sind.
800 MhZ erst nur Fernsehtürme, jetzt direkt Funkmasten vor der Haustür.

2) Die Mähr von den vielen Funkmasten um die Belastung zu reduzieren wird dadurch nicht richtiger, dass man sie gebetsmühlenartig wiederholt.
Wenn ich keinen Mobilfunk will - interessiert mich folglich nicht, ob das Endgerät desjenigen, der es nutzen will, ein paar Leistungsklassen weniger senden muss oder nicht. Ich bekomm aber durch einen Masten im Wohngebiet mit 20 Watt mehr "ab" als von einem 5 Kilometer entfernten Masten der mit 50 Watt sendet.

Was juckt mich - dass ein Mobilfunknutzer durch höhere Mastenabdeckung "mehr geschont wird" ? Steht doch jedem frei so ein Gerät nicht zu nutzen.

3) Wo wird denn mal der Nutzen tgegen Gefahren abgewogen ? Was juckt es denn, ob man im Bayernstadion während des Spiels 5000 Gbyte an Daten versendet oder nicht ? Wie ist dieses sinnlose "hach ich bin ja so wichtig und war in der Allianzarena und hab über 5G gesendet" höher zu bewerten als wenn jemand (aus welchem Grund auch immer) keine Masten vor Ort will ?

Last not least -
Bundestag: Risikobewertung von Hochfrequenz nicht möglich

Das sagt doch alles; es gibt keine Unbedenklichkeitserklärung; warum darf man also nicht mit Fug und Recht gegen solche Technologie sein und wird als Ewiggestriger hingestellt ?