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Das ist doch Absicht!


14.03.2023 03:36 - Gestartet von sushiverweigerer
einmal geändert am 14.03.2023 03:38
1. Man setzt den Preis so hoch, dass er für Geringverdiener und insbesondere Armutsbetroffene unerschwinglich ist

2. Man verzichtet auf Ermäßigungen/Sozialtickets

3. Man verweigert den Kauf durch Bonitätsprüfung

Bietet das Schei.ß.ticket einfach am Automaten an und gut ist! Meine Fresse!
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[1] upandaway antwortet auf sushiverweigerer
14.03.2023 06:04
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
1. Man setzt den Preis so hoch, dass er für Geringverdiener und insbesondere Armutsbetroffene unerschwinglich ist

2. Man verzichtet auf Ermäßigungen/Sozialtickets

3. Man verweigert den Kauf durch Bonitätsprüfung

Bietet das Schei.ß.ticket einfach am Automaten an und gut ist! Meine Fresse!

Das Ticket dient der Verkehrswende und nicht der Volksbelustigung.

Mit meinen Steuern möchte ich nicht auch noch die Spazierfahrten von Nichts- Nutzen subventionieren.

Wer die 49 EUR nicht aufbringen kann, braucht es nicht, um zur Arbeit zu gelangen. Wer die 49 EUR nicht aufbringen kann, der hat auch heute kein Auto und muss nicht zum Umsteigen bewegt werden. 49 EUR ist ein Abo- Preis. Das ist lange klar kommuniziert.
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[1.1] 588-Euro-Ticket
Wechseler antwortet auf upandaway
14.03.2023 08:50
Benutzer upandaway schrieb:
Wer die 49 EUR nicht aufbringen kann, braucht es nicht, um zur Arbeit zu gelangen.

Das Ticket gilt nur im Nahverkehr, dafür ist es außerhalb der Bundeshauptstadt eh nicht zu gebrauchen.

Wer die 49 EUR nicht aufbringen kann, der hat auch heute kein Auto und muss nicht zum Umsteigen bewegt werden.

Ich bin mitten im Corona-Lockdown endgültig aufs Auto umgestiegen, seitdem merke ich, wie günstig das ist. Vor allem fährt man immer 1. Klasse, zahlt man nur die gefahrenen Kilometer und nicht die Fahrzeit.

49 EUR ist ein Abo- Preis. Das ist lange klar kommuniziert.

Das ist der größte Nachteil: Zahlen auch bei Nichtnutzung, z. B. wenn man bei gutem Wetter mit dem Rad fährt.

Ein 588€-Ticket: Diese "Verkehrswende" ist maximal uninteressant. Und das war wohl auch der ganze Zweck der Übung.
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[1.2] chrisild antwortet auf upandaway
14.03.2023 12:44
Benutzer upandaway schrieb:
Das Ticket dient der Verkehrswende und nicht der Volksbelustigung.

Da bin ich mir inzwischen nicht mehr so sicher. Für die Belustigung gibt es ja ausreichend Infos rund um die Einführung, die unterschiedlichen Kompetenzen und Konditionen. ;) Und ob ein Ticket, das es ausschließlich in der XXL-Version geben soll, tatsächlich einer "Verkehrswende" dienen kann, bleibt abzuwarten.

Mit meinen Steuern möchte ich nicht auch noch die Spazierfahrten von Nichts- Nutzen subventionieren.

Es soll Menschen geben, für die ein kompletter Verzicht auf den Pkw nicht möglich ist, die aber durchaus bereit wären, für ein adäquates Öffi-Ticket zu zahlen. Als ich zum ersten Mal von einem 49-Euro-Ticket gelesen habe, das bundesweit im Nahverkehr gelten soll, dachte ich, prima, dann wird es wohl auch eines für NRW geben, vielleicht zu einem Preis von 30 bis 35 Euro. (Denn den Nahverkehr in Berlin, Hamburg oder München nutze ich extrem selten.) Aber nein, das ist politisch nicht gewollt. XXL oder die herkömmlichen Tarife eben. Na dann eben nicht ...
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[1.2.1] Wechseler antwortet auf chrisild
14.03.2023 14:32
Benutzer chrisild schrieb:
Es soll Menschen geben, für die ein kompletter Verzicht auf den Pkw nicht möglich ist, die aber durchaus bereit wären, für ein adäquates Öffi-Ticket zu zahlen.

Zahlung nach Nutzung und Abrechnung zum Bestpreis ist das Stichwort. Gibt es in anderen Ländern schon. Genau das ist auch der größte Vorteil beim Pkw. Als öffentliches Verkehrsmittel gibt es das so nur beim Taxi und die sind Neuland extra teurer.

Niemand braucht eine teure "Öffi-Flatrate", die nicht in allen Öffis gilt und bei wenig Nutzung (mangels Angebot in Neuland) zu viel kostet. Das führt dazu, daß es jede Menge Niemalsnutzer gibt und genau dann hat man nur noch das typische AAAA-Klientel in den öffentlichen Verkehrsmitteln.
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[1.3] wwadepohl antwortet auf upandaway
14.03.2023 20:15
Benutzer upandaway schrieb:
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
1. Man setzt den Preis so hoch, dass er für Geringverdiener und insbesondere Armutsbetroffene unerschwinglich ist

2. Man verzichtet auf Ermäßigungen/Sozialtickets

3. Man verweigert den Kauf durch Bonitätsprüfung

Bietet das Schei.ß.ticket einfach am Automaten an und gut ist! Meine Fresse!

Das Ticket dient der Verkehrswende und nicht der Volksbelustigung.

Mit meinen Steuern möchte ich nicht auch noch die Spazierfahrten von Nichts- Nutzen subventionieren.

Wer die 49 EUR nicht aufbringen kann, braucht es nicht, um zur Arbeit zu gelangen. Wer die 49 EUR nicht aufbringen kann, der hat auch heute kein Auto und muss nicht zum Umsteigen bewegt werden. 49 EUR ist ein Abo- Preis. Das ist lange klar kommuniziert.

Das Ticket dient nicht zur Verkehrswende, denn ich werde nicht mit der Bahn fahren. Das 9 EURO Ticket hatte ich gekauft, und möglichst Gelegnheitsfahrten mit dem ÖPNV zurückgelegt. Jetzt fahre ich wider Auto. Willkommen zur Verkahrswende.

Das Ticket subventioniert ÖPNV Pendler. Punkt. Mehr Fahrgäste kann der ÖPNV gar nicht befördern. Soviel zur Verkehrswende.

Das Ticket entspringt der grünsiffigen Ideologie. Bringen tut es dem ÖPNV in Deutschland rein gar nichts.

Aber was ist schon von dieser Regierung zu erwarten? Da waren 16 Stillstand unter Merkel allemal besser.
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[2] ChrisHa antwortet auf sushiverweigerer
14.03.2023 06:31

einmal geändert am 14.03.2023 06:33
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Bietet das Schei.ß.ticket einfach am Automaten an und gut ist! Meine Fresse!

Das Problem liegt darin, dass man die Mehrkosten die durch Automaten anfallen (nicht nur Anschaffung, sondern auch Befüllung mit Papier, Leerung des eingezahlten Bargeldes, Reinigung) nach Möglichkeit reduzieren möchte. Wo früher fünf Automaten standen, steht dann nur noch einer.
Eine einfache preisliche Differenzierung und jeder hat die Wahl, ob er die durch sein Verhalten entstehenden Mehrkosten tragen möchte:
Digital im Abo 49 €, digital im Einzelbezug 69 €, am Automaten 79 € und im personenbedienten Verkauf (Schalter) 99 €.
Sozialticket gibt es vom Amt, analog der "Freifahrt" von Schwerbehinderten.
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[2.1] nurmalso antwortet auf ChrisHa
14.03.2023 09:12
Nein, das ist nicht das Problem.
Da 49 Euro Ticket soll wohl ein politisches Zeichen setzen. Es will aber tatsächlich niemand zahlen (staatlicherseits).
Es ist doch bereits kommuniziert worden, dass es nur der Einführngspreis ist. Das wird unterm strich für viele nach wenigen Jahren teurer sein, als das bisherige Ticket. Nur wird das bisherige Ticket natürlich nicht mehr in der Form existieren.
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[3] trzuno antwortet auf sushiverweigerer
14.03.2023 11:02
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
1. Man setzt den Preis so hoch, dass er für Geringverdiener und insbesondere Armutsbetroffene unerschwinglich ist

Wirklich?

Was für ein Ticket nutzen die denn jetzt?

Zahlen die bisher weniger? Dann müssen sie ja nicht darauf wechseln.
Wenn sie bisher aber mehr zahlen, dann lohnt es sich doch.

Oder nutzen die bisher ein Auto, weil das angeblich günstiger ist als Öffis? Dann können sie das ja weiternutzen. Oder halt noch mal genau nachrechnen.


2. Man verzichtet auf Ermäßigungen/Sozialtickets

Ist Ländersache und einige haben ja schon angekündigt da was anzubieten.


3. Man verweigert den Kauf durch Bonitätsprüfung

Abwarten.
Da es verschiedene Möglichkeiten gibt an das Ticket zu kommen, muss ja nicht jeder Anbieter auf die Prüfung verzichten bzw. sie durchführen.