Arcor Erbe

Benutzer MalkoV2 schrieb:

Naja, die "Neuigkeit" ist es tatsächlich eher weniger - allerdings möchte ich als Anwohner gern auf die Bilder der Flutkatastrophe von Juli 2021 verweisen, wo offenkundig einige Dutzend Kilometer der Eifelstrecke im Kylltal sowie der Ahrtalbahn (und auch Erfttalbahn) vernichtet wurden.

Da ist es, so finde ich, schon eine Meldung wert, den Aufbau der TK-Infrastruktur zu erwähnen. Es geht ja hier auch vorrangig um die Kommunikation der DB Netz AG (siehe geplante Erweiterung ESTW, wie auch schlicht und ergreifend um GSM-R und die Rückfallebene zur Abgabe von Zugmeldungen zwischen den Fahrdienstleitern etc.).

Bzgl. Erbe Mannesmann/Arcor etc - das ist wenig amüsant, was Vodafone aus diesem Erbe gemacht hat. D2 Mannesmann war ein starkes deutsches Unternehmen, hätte mit dem Geld aus dem Mobilfunk auch wie die Telekom weltweit tätig werden können. Aber das Übernahmeangebot von VF seinerzeit (und wer weiss, was für goldenen Handschläge noch hinter den Kulissen gelaufen sind/sein könnten) hat letztlich jeden Widerstand gebrochen und dann begann das große Melken. VF UK hat später das alte D2 nur noch abgemolken, um andere desolate VF-Länder zu subventionieren. Daher war das D2 zwischenzeitlich in einem desolaten Zustand und nicht auf der Höhe der Zeit. Dies mag inzwischen wieder anders sein, aber seitdem es eben unter der VF Flagge fährt, wird m.M.n gestümpert ohne Ende (im Kabelnetz herrscht seit der Übernahme auch technisches Chaos). VF ist einfach gänzlich unsympatisch (das ist natürlich rein subjektiv - eine Meinung).


Benutzer MalkoV2 schrieb:

Im Hinblick auf das Kabel-Internet habe ich jetzt keine Probleme feststellen können. Vor allem ist es für ehemalige Unitymedia-Kunden, zu denen auch ich gehöre, aufgrund des "Treue-Tarifs" sehr günstig.
Ganz anders ist die Lage jedoch beim Mobilfunk: Hier in Westfalen hat Vodafone so viele Ausbaulücken, dass es selbst entlang der B1 zwischen Salzkotten und Paderborn Aussetzer gibt; von dem Empfang in Zügen ganz zu schweigen.
Einen Ort wie Salzkotten mit fast 25.000 Einwohnern und dessen Umland wird von einer einzigen (!) Mobilfunkstation versorgt. Schon in angrenzenden Ortschaften wie Upsprunge ist praktisch kein LTE-Empfang im Vodafone Netz mehr möglich, dabei gibt es dort einen Mobilfunkmasten, der allerdings nur von O2 und inzwischen auch von der Telekom genutzt wird.

Hallo zusammen,

Benutzer MalkoV2 schrieb:


Zunächst war Arcor ja ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Deutschen Bahn. Als man dann das Telematik-Geschäft wieder aus Arcor herauslöste und zur DB "nach Hause" holte, dürfte dies wohl auch für einen Teil(?) der damaligen Arcor-Infrastruktur gegolten haben?

Von daher wäre es mal interessant zu wissen gewesen, welcher Teil des Glasfasernetzes an den Bahnschienen dann schließlich bei Vodafone blieb und welcher wieder zurück zur DB ging (oder schon vorher dort verblieben war) - und ob damit z.B. die genannten Mobilfunksender heute nun über "Vodafone-Fasern" oder "DB-Fasern" ans Vodafone-Netz angeschlossen werden.

In den Anfangsjahren zu Beginn der 90er Jahre konnte D2 ja noch gar nicht auf das Arcor-Netz zurückgreifen, da hatte man doch quasi nur die Wahl zwischen eigenen Richtfunkstrecken oder gemieteten Telekom-Standleitungen. Und auch später dürfte das Arcor-Netz an den Bahnstrecken nicht immer dort verfügbar gewesen sein, wo man es vielleicht gebraucht hätte. Wo das "eigene" LWL-Netz nicht verfügbar ist, braucht man auch heute noch Richtfunk oder angemietete Leitungen von Telekom oder anderen (z.B. regionalen) Carriern.

Hat D2 früher nicht auch mal Infrastruktur von Lambdanet genutzt (wobei ich jetzt nicht weiß, ob für IP-Transit oder auch für Standleitungen im Backbone-Netz, etc.)?

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