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Bis 2030 soll jeder Haushalt einen Glasfaseranschluss besitzen


06.04.2023 18:55 - Gestartet von Max Baumann
einmal geändert am 06.04.2023 18:56
Die Frage ist ob bei den Nutzern überhaupt noch viel Interesse an GF besteht?
Die Preise galoppieren davon, die Telekommunikationsunternehmen haben ebenfalls den Mitnahmeeffekt für sich entdeckt, und lassen sich den Glasfaserausbau teilweise noch mit Technologiezuschlag und Regiogebühr vergolden.

Streamingdienste könnten die nächsten Jahre immer uninteressanter werden, wenn sich tatsächlich die Abomodelle mit Werbung durchsetzen.
Also reicht ein durchschnittlicher VDSL 100 doch locker aus.
Insbesondere mit älteren Bestandkundentarifen steht der Kunde derzeit ganz gut da.
In unserer Gemeinde ist die nächsten beiden Jahre ebenfalls ein GF Ausbau durch die Telekom geplant.
Abgesehen davon das ich Mieter im Objekt bin und letztlich der Vermieter der Erschließung zustimmen muss, sinkt meine frühere Begeisterung und Euphorie für GF momentan sehr stark.
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[1] hypnorex antwortet auf Max Baumann
07.04.2023 17:42
Wirklich Glasfaser oder die Mogelpackung G.Fast?
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[1.1] mnielsen antwortet auf hypnorex
13.04.2023 08:43
Benutzer hypnorex schrieb:
Wirklich Glasfaser oder die Mogelpackung G.Fast?

Ich habe seit 2015 einen Glasfaser Anschluss der Stadtwerke Norderstedt, heißt dort: Wilhelm.Tel. Ich kann aussuchen unter welchen Tarifen mein Anschluss ist: 100/250/500 Mbit/s Download und 40/50/100 Mbit/s Upload Geschwindigkeit. Ich habe Internet, Festnetz- und Mobiltelefon sowie einen TV-Kabelanschluss zur Auswahl. Ich bin sehr zufrieden, auch weil es kaum Ausfälle gab.
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[2] Bastinator antwortet auf Max Baumann
08.04.2023 05:48
Benutzer Max Baumann schrieb:
Die Frage ist ob bei den Nutzern überhaupt noch viel Interesse an GF besteht?

Das Interesse besteht. Zumindest in unserer Gegend. Die Telekom hat zwar hier schon weitestgehend VDSL Super Vectoring ausgebaut, trotzdem haben mindestens 40% der Haushalte Glasfaser der Deutschen Giganetz GmbH bestellt.

Die Preise galoppieren davon, die Telekommunikationsunternehmen haben ebenfalls den Mitnahmeeffekt für sich entdeckt, und lassen sich den Glasfaserausbau teilweise noch mit Technologiezuschlag und Regiogebühr vergolden.

Teilweise mag das stimmen, was schade ist und sich wahrscheinlich an der Anzahl der Bestellungen zeigt. Wir haben in unserem Fall sehr viel Glück mit dem Anbieter. Es gibt mehr Leistung für weniger Geld.

Also reicht ein durchschnittlicher VDSL 100 doch locker aus.

Sehr ich nicht so. Der Upload ist der riesen Unterschied. Über VDSL maximal 40 MBit/s, vielleicht auch bisschen drüber, wenn es gut läuft. Wer viel im der Cloud arbeitet, ist dankbar für hohe Uploadraten. Bei unserem Anbieter ist der im kleinsten Tarif schon bei 100 MBit/s bei einer Downloadgeschwindigkeit von 200 MBit/s.

Insbesondere mit älteren Bestandkundentarifen steht der Kunde derzeit ganz gut da.

Stimmt so nicht immer.

In unserer Gemeinde ist die nächsten beiden Jahre ebenfalls ein GF Ausbau durch die Telekom geplant.

Die Telekom Glasfaser finde ich vom Preis-/ Leistungsverhältnis schlecht. Vor allem bieten die keinen schnellen Upload. Den Anbieter kann man sich aber leider noch nicht aussuchen.

Abgesehen davon das ich Mieter im Objekt bin und letztlich der Vermieter der Erschließung zustimmen muss, sinkt meine frühere Begeisterung und Euphorie für GF momentan sehr stark.

Immobilienbesitzer sind eigentlich froh über Maßnahmen, die die Immobilie aufwerten. Während der Ausbauphase wird der Anschluss in der Regel kostenlos ins Haus gelegt, sofern ein Zweijahresvertrag abgeschlossen wird. Auf zwei Jahre gerechnet kommt man günstiger als min dem kleinsten Telekom-Tarif. Mit Glasfaser bekommt man auch nie Probleme, wenn in der Nachbarschaft jemand Powerline-Geräte (Netzwerk übers Stromkabel) einsetzt. Eine Zeit lang ist meine VDSL Verbindung mehrmals täglich wegen sowas zusammengebrochen. Die Telekom sieht das auch in ihren Fehlerprotokollen, kann aber dagegen nichts machen, weil die Dinger legal sind. Wenn man gerade im der Videokonferenz sitzt, ist das echt unangenehm. Bis die Leitung wieder steht, vergehen ein paar Minuten. Manchmal bricht sie dann nach kurzer Zeit wieder zusammen.

Mein Rat an alle die Zweifel haben: Wenn ihr die Möglichkeit bekommt Glasfaser legen zu lassen, macht es. Dann habt ihr sie. Und wenn ihr nach zwei Jahren denkt, dass ihr lieber wieder VDSL oder Kabel surfen wollt, könnt ihr wieder umsteigen. Aber dann habt ihr jederzeit die Wahl,wenn das Kupfer irgendwann nicht mehr will.
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[3] Wechseler antwortet auf Max Baumann
12.04.2023 10:37

einmal geändert am 12.04.2023 11:02
Benutzer Max Baumann schrieb:
Die Frage ist ob bei den Nutzern überhaupt noch viel Interesse an GF besteht?

Grundsätzlich geht es nicht um Glasfaser an sich, sondern vor allem um den privaten Festnetzanschluss.

Die Preise galoppieren davon, die Telekommunikationsunternehmen haben ebenfalls den Mitnahmeeffekt für sich entdeckt, und lassen sich den Glasfaserausbau teilweise noch mit Technologiezuschlag und Regiogebühr vergolden.

Als im Festnetz über Wähler noch Leitungen verschaltet und nach Minuten abgerechnet wurden, war der Spaß auch für Privatkunden bezahlbar. Da war die Leitung tot, solange der Hörer auf der Gabel lag und der Grundpreis war günstig. Inzwischen gibt es nur noch Standleitungen und bei denen galoppieren die Preise davon.

Also reicht ein durchschnittlicher VDSL 100 doch locker aus. Insbesondere mit älteren Bestandkundentarifen steht der Kunde derzeit ganz gut da.

Ich bin schon einen Schritt weiter und habe mich als Privathaushalt von der festen Leitung ganz verabschiedet, da mein Standort mit drei Mobilfunknetzen versorgt wird. Ein Mobilfunkanschluss ist preisgünstiger und flexibler und lässt sich auch mobil nutzen, während ein teurer Festnetztarif trotz 2.5-Gigabit-Glasfaser standortgebunden mit Tempolimit fährt. Und obendrein noch mit so Sachen wie PPPoE, MTU 1492, hoher Bitstream-Access-Latenz und Zwangstrennung glänzt.