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Was denn nun - Telefon oder Kamera (= Fotoapparat) ?


18.05.2023 11:48 - Gestartet von yes_mc
Was eine gute Kamera ist, entscheidet sich immer erst dann, wenn man die Fotos nicht auf dem eigenen Display anschaut und auch nicht auf einen > 60-70'' TV beamt. Sondern erst dann, wenn man Papier-Abzüge macht in DIN A3/A4-Größe. Und das Bild dann immer noch wie das originale Motiv aussieht (Leute, die Ahnung von Fotografie haben, wissen was ich meine). Und das schafft KEIN EINZIGES Handy!!
Also - Schuster, bleib bei deinen Leisten!
Leider ist die versammelte Kamera-Industrie zu blöd, das den Leuten beizubiegen ... Obwohl das jeder kapiert, wenn man nur mal 2-3 Vergleichsbeispiele nebeneinander legt (natürlich ohne jegliches Photoshop etc.).
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[1] knuetzel antwortet auf yes_mc
18.05.2023 14:20
Benutzer yes_mc schrieb:
"Leute, die Ahnung von Fotografie haben, wissen was ich meine."
In Ihrer Wahrnehmungsblase, wird man Sie verstehen, ganz bestimmt.

Ich hab mein Kamerasusrüstung spätestens mit dem Huawei P30 (aktuell Pixel 6 pro) komplett verkauft. Und nur zu Kenntnis, ich habe einen A3 Epson Fotodrucker, ich habe die Ergebnisse auf dem Papier. Die Aufnahmen sind mittlerweile locker vergleichbar mit denen einer Sony R100 oder einer Alpha 6000 (beide hatte ich mit entsprechender Ausrüstung). Viele Fotos sind besser, wenige schlecht. Abhängig von der Situation und der fast täglich bessere werdenden Software. Das P30 war schon gut, das Pixel ist der Knaller.

Und jetzt kommt der alles entscheidende Vorteil, ich habe mein Smartphone immer dabei. Sie mögen das technisch "perfekte" Foto (mit einer völlig überteuerten und technisch stehengeblieben Ausrüstung machen), ich habe den Moment und die Emotion (in sehr guter Qualität für einen Bruchteil des Preises). Ganz nach dem Sprichwort, "Sie haben die Uhren, ich die Zeit." Und dann noch in Situationen, wo die meisten Fotografen ihre Ausrüstung nicht "riskieren" wollen. Regen, Sand, Matsch...

Jedes Mittelklassesmartphone macht mittlerweile Fotos, wofür man früher vierstellige Beträge ausgeben musste. Damit verbunden, viel Gewicht, was man durch die Gegend schleppte. Nicht zu vergessen viel Geld für Druck (gutes Papier und Patronen), Kurse, Software, Objektive usw. usw. Und das bei einer Industrie die am sterben ist, weil komplett alle Innovationen verpennt wurden und man nur auf eigene Standards gesetzt hat.

Habe den Umstieg nie bereut und nach ihrem etwas undifferenzierten Kommentar vage ich zu behaupten, dass Sie selbst keine aktuellen Erfahrungen mit guten Smartphones haben.
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[1.1] schnuffi52 antwortet auf knuetzel
18.05.2023 17:59
Benutzer knuetzel schrieb:
Benutzer yes_mc schrieb:
"Leute, die Ahnung von Fotografie haben, wissen was ich meine."
In Ihrer Wahrnehmungsblase, wird man Sie verstehen, ganz bestimmt.

Ich hab mein Kamerasusrüstung spätestens mit dem Huawei P30 (aktuell Pixel 6 pro) komplett verkauft.
.......
Habe den Umstieg nie bereut und nach ihrem etwas undifferenzierten Kommentar vage ich zu behaupten, dass Sie selbst keine aktuellen Erfahrungen mit guten Smartphones haben.

Jaja, dieser Kommentar ist zwar richtig "differenziert", aber, ganz großes Aber: ich habe Erfahrung mit dem Huawei P 30 und anderen Smartphone-Knipsgeräten. Keins davon kommt auch nur in die Nähe einer Kompaktkamera wie etwa der Lumix TZ 60. Und zwar sowohl was Qualität der Bilder angeht (vergleichen Sie mal das 700 mm- Zoom der Kamera mit dem was ein Handy kann bzw. eben nicht kann!) als auch dem Handling. Die Kamera ist klein, leicht und immer dabei! Und am wichtigsten bei Sonne: optischer Sucher. Kein blasses Display. Kamera kann man mit beiden Händen halten, beim Handy verdeckt man immer Linse oder sonstwas. Kamera hängt um den Hals und man kann Bilder "aus der Hüfte" schießen usw.usf. Sie dürfen mit Ihrer Sicht der Dinge gern glücklich werden, aber es ist einfach nicht nett, an allen Fakten vorbei zu argumentieren und Leuten, die andere Erfahrungen haben, (fragen Sie mal einen Profi!) so apodiktisch von oben herab in eine "Wahrnehmungsblase" zu stellen.(In meiner Wahrnehmung schreibt man übrigens "ich wage" mit w vorne und nicht mit v.)
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[1.1.1] knuetzel antwortet auf schnuffi52
18.05.2023 19:07

2x geändert, zuletzt am 18.05.2023 19:12
Benutzer schnuffi52 schrieb:

Die Kamera ist klein, leicht und immer dabei! Und am wichtigsten bei Sonne: optischer Sucher. Kein blasses Display. Kamera kann man mit beiden Händen halten, beim Handy verdeckt man immer Linse oder sonstwas.

Sie wissen, dass man den Auslöser beim Smartphone auf die Minustaste der lauter/leiser Wippe legen kann? Damit können Sie das Smartphone wie gewohnt perfekt halten und haben ein haptisches Feedback beim auslösen. Was den optischen Sucher angeht, vermisse ich dank 6,7 Zoll OLED und >750Nits nicht wirklich irgendwas. Sollte man auch nicht mit dem 3 Zoll einer Panasonic FZ 60 vergleichen

Sie dürfen mit Ihrer Sicht der Dinge gern glücklich werden, aber es ist einfach nicht nett, an allen Fakten vorbei zu argumentieren und Leuten, die andere Erfahrungen haben, (fragen Sie mal einen Profi!) so apodiktisch von oben herab in eine "Wahrnehmungsblase" zu stellen.

Oh, das bin ich und Sie werden lachen, ich habe richtige echte Profis in meinem Umfeld. Presse und sogar Fotokursanbieter. Privat nutzt von denne keiner mehr eine klassische Kamera im Alltag. Die KollegInnen von der Presse sagen sogar, dass die richtig gutern Fotos mittlerweile mit den Smartphones machen, weil dann die Bilder nicht mehr gestellt wirken. Ich sag es mal so, 90% der Bilder im Altag, bekommen sie mit einem Smartphone locker und in sehr guter Qualität hin. 10% nicht, aber dann brauchen Sie auch eine Hardware, die in den meisten Fällen ein vielfaches kostet (z.B. Astrofotografie, hohe Brennweiten...). Dafür habe sie ein Smartphone wirklich immer dabei (griffbereit und an), das macht den Nachteil mehr als wett.

Ich kann es verstehen, dass die Erkennrtnis, dass Google und Apple das mit ihren bekloppten Algorithmen teilweise besser hinbekommen, als so manch ultrateure Kamera inkl. dem Auslösendem dahinter, Ihnen unbehagen bereitet. Jahrelang hatte ich Fuji, Sony und Olympus bei mir rumligen, dazu wirklich gute und teure Objektive. Aber, was bringt es einem, wenn die Kamera im Alltag zu weit weg ist. Und "nein", ich hänge mir die Kamera doch nicht im Alltag, beim Trekking, bei >20Grad oder Mountainbiken freiwillig um den Hals.

Was mich aber endgültig von diesen Geldgeiern gelöst hat, war die jahrelange Ignoranz der Industrie. Der Kunde, war denen sowas von egal. Wieviele unterschiedliche Bajomnettverschlüsse gibt es mittlerweile? Wie viele Formate, Sensoren, Softwarelösungen usw. Alles als geschlossenes System, damit der Kunde bloß nicht auf die Idee kommt, Sony mit Fuji oder Olympus zu kombinieren. Ergebnis, der Markt ist tot. Olympus (vielleicht die besten) insolvent, heißen jetzt OM Systems verkauft alte Hardware als Neu (hat ein bisschen was von Resterampe). Sony hat angekündigt, sich primär auf Smartphones zu konzentrieren, Sony liefert heute schon die meisten Smartphonekamerasensoren. Nikon hat die Spiegelrefelxproduktion komplett eingestellt... Dazu dann Softwarelösungen die immer teurer wurden (schönen Gruß an Adobe und sein Abomodell). Und auch bei Panasonic gibt es wilde Gerüchte.

Schauen Sie sich mal das Video auf YouTube an, übrigens auch von Profis.
https://youtu.be/3Ij2tGN2QWE

Kurze Bemerkung noch zum Schluss, wenn Sie Rechtschreibfehler finden, dürfen Sie die gerne behalten (immerhin geht es hier ums fotografieren). "Apodiktisch", jetzt echt? Das Sie sich angegriffen fühlen, ist erstaunlich, immerhin haben Sie anderen eine gewisse Beurteilungskompetenz abgesprochen (der Grund warum ich überhaupt antworte). Ich geh aber davon aus, dass das vermutlich so dann nicht gemeint war.

Beste Grüße und weiterhin gute Fotos, egal mit welchem System :)