Thread
Menü

Schnittstellen-Probleme des Verbunds-Kirchturms-Kleinkleins - Kunden unschuldig


08.06.2023 22:21 - Gestartet von Schwäbl
13x geändert, zuletzt am 08.06.2023 23:38
"Laut eines Bahn-Sprechers sei aber sichergestellt, dass niemand unverschuldet 60 Euro Strafe zahlen müsse, wenn ein Deutschlandticket ordnungsgemäß gekauft wurde." Davon gehe ich aus. Alles andere wäre rechtswidrig. Am jahrzehntelang betriebenen Kirchturmskleinklein der Verkehrsverbünde einschließlich der daraus resultierenden Schnittstellenprobleme tragen Fahrgäste keine Schuld.
Ich habe ein solches Ticket seit über 35 Jahren gefordert und wurde für einen langen Zeitraum nicht ernstgenommen. Endlich gibt es das Ticket, das ein Erfolgsmodell werden kann, welches viel Geld in das System ÖV spült und allen Verbünden Nutzen bringt. Es liegt an den Verbünden, das anzunehmen oder weiterhin an Kirchturmspolitik zu kleben. Ersteres würde die Verbünde stärken und für mehr ÖPNV sorgen.
Sicher, es gibt nach wir vor Verbundtarife, die noch nicht im Deutschlandticket enthaltene Vorteile bieten (z.B. Kooperation mit Verbünden an den Landesgrenzen wie der Schweiz), aber neben der Möglichkeit, alte Ideen zu verteidigen, gäbe es auch die Chance, solche Vorteile in das Deutschlandticket zu integrieren. Die Türen in den Landes-Verkehrsministerien (insbesondere in Baden-Württemberg) sind nach meiner Einschätzung offen. Klug handelt ein Verbund, der solche Chancen nutzt.
Und machen wir uns das als Teltarif-Nutzer mal bewusst: Es handelt sich beim Deutschlandticket um eine Nahverkehrs-Flatrate - die erste die es gibt, sicher noch optimierbar, aber meiner Meinung nach vom Grundsatz her gut. Flatrates haben sich beispielsweise auch bei Telefonie und Internetzugang durchgesetzt. Im Nahverkehr ist das, wie ich seit über 35 Jahren sage, längst überfällig.