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Georestriktionen


14.07.2023 13:58 - Gestartet von tox1c90
Immer wieder interessant, wie Unternehmen in der Globalisierung keine Grenzen kennen, und wie selbstverständlich auf die Ressourcen jedes beliebigen Landes zugreifen, wo es für sie am billigsten, interessantesten und gewinnbringendsten ist, aber der Kunde soll sich bitteschön strikt auf den Markt und das Angebot seines Wohnorts beschränken, sonst wird gesperrt.
Die Unternehmen handeln dort, wo es für sie am billigsten ist, aber der Kunde darf das natürlich nicht (zum Beispiel indem er Waren oder Dienstleistungen in den ausländischen Stores der Unternehmen, auch mittels VPN, kauft).
Unternehmen, die irgendwelche Regionssperren für ihre Kunden anwenden, müsste man gesetzlich auch soetwas auferlegen, z.B. das für jeden in einer bestimmten Region umgesetzten Euro auch genau in dieser Region die dort gültigen vollen Steuern bezahlt werden.
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[1] chrisild antwortet auf tox1c90
14.07.2023 19:40
Mich stört die Entscheidung von Meta, europäische Nutzer (EU/EWR) auszusperren, nicht sonderlich. Wenn das Unternehmen ein Produkt bzw. eine Leistung nur in einem Teil der Welt verfügbar machen möchte, ist das sein Bier.

Was mich nur ein wenig wundert: Wenn doch "Threads" nicht ohne Instagram geht, wieso soll hier - zumindest scheint das ja die vordergründige Sorge von Meta zu sein - europäisches Recht greifen, das das Zusammenführen von Daten aus verschiedenen (!) Diensten einschränkt oder verhindert? Oder hat Meta vor, Europäer nun auch aus Facebook hinauszuwerfen, weil es Facebook und den Facebook, ähnlich wie Instagram und Instagram Threads, plötzlich als zwei verschiedene Dienste einstuft?

Mein Eindruck: Meta geht es überhaupt nicht darum, ob es da Probleme geben könnte. Das Unternehmen will schlicht und einfach die EU unter Druck setzen. Stichwort Einstufung als "große Plattform" beim Digital Services Act. Da kann öffentlicher Druck incl. "Abstrafung" der EU-Bürger nicht schaden ...
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[1.1] RE: kopfkino
trollator antwortet auf chrisild
14.07.2023 19:54

einmal geändert am 14.07.2023 19:57
Benutzer chrisild schrieb:
. Das Unternehmen will schlicht und einfach die EU unter Druck setzen. Stichwort Einstufung als "große Plattform" beim Digital Services Act. Da kann öffentlicher Druck incl. "Abstrafung" der EU-Bürger nicht schaden ...
Kennt der Forenclub den schon?

Wenn Amerika die eine Gesäßhälfte ist und Asien die andere, dann ist...
ähm äh
...... Ihr könnt es euch sicher denken... :-))
*hust hust hust*
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[1.2] chrisild antwortet auf chrisild
14.07.2023 23:33
Benutzer chrisild schrieb:
weil es Facebook und den Facebook, ähnlich wie Instagram und Instagram Threads

Da sollte natürlich "Facebook und den Facebook Messenger" stehen. :)
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[2] foobar99 antwortet auf tox1c90
15.07.2023 11:05
Die Kritik ist hier wenig angebracht, denn es geht hier nicht um künstliche Marktsegmentierung.
Threads widerspricht aktuell den europäischen Datenschutzregeln. Wenn man mit europäischen Nutzern Geschäfte macht, endet das mit Strafen und der Abschaltung. Man kann Facebook kaum vorwerfen, sich an die örtlichen Gesetze zu halten.
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[3] ÖhmmmTja antwortet auf tox1c90
15.07.2023 12:46
Immer wieder interessant, wie Unternehmen in der Globalisierung keine Grenzen kennen, und wie selbstverständlich auf die Ressourcen jedes beliebigen Landes zugreifen, wo es für sie am billigsten, interessantesten und gewinnbringendsten ist, aber der Kunde soll sich bitteschön strikt auf den Markt und das Angebot seines Wohnorts beschränken, sonst wird gesperrt.

Thema nicht verstanden. Sechs. Setzen.

Meta hat keinen Bock auf Strafen, die bei der Nutzung in Europa unweigerlich folgen würden, da die Handhabung von Threads-Nutzerdaten nicht DSGVO konform ist. Datenkrake lässt grüssen.