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Nutzungsdauer von HiFi Anlagen


27.07.2023 13:29 - Gestartet von flatburger
die Nutzungsdauer von HiFi Anlagen beträgt nach Obsoleszenz-Bericht 12 Jahre.
Grund: Kassettenrecoder, Plattenspieler, CD-Player sind veraltet die größe der Geräte und Boxen stört.
Neue Minianlagen können: DAB+, IP-Radio, bluetooth, Wlan, MP3 und auch UKW
Durch die neuen Magnetwerkstoffe sind die Boxen sehr klein ausgeführt.

Siehe Seite 91 Tabelle 8
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1968/publikationen/2017-02-01_texte_11-2017_e-effizienz-unterhaltungselektronik.pdf
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[1] Radiowaves antwortet auf flatburger
27.07.2023 23:22

einmal geändert am 27.07.2023 23:27
Benutzer flatburger schrieb:

Neue Minianlagen können: DAB+, IP-Radio, bluetooth, Wlan, MP3 und auch UKW

Und so klingt der Schrott dann auch. Zur in den allermeisten Fällen schon anbieterseitig lausigen DAB+-Qualität (HE-AAC, zweistellige Bitraten; AAC ist nur bei LC-AAC ab 120 ... 128 kBit/s netto-Audio aufwärts wirklich brauchbar, das sind bei DAB+ mit Slideshow schonmal 144 kBit/s Subchannel Size aufwärts, dazu braucht es auch noch hochwertige Encoder auf der Anbieterseite) kommt dann noch Schrabbelsound als minderwertigen Lautsprechern.

UKW aus heutigen Geräten mit DAB/UKW-Empfangsmodulen ist meist für die Tonne: keine Vorselektion, massive Rauschorgie, nur bei praxisferner Einzel-Programm-Einspeisung brauchbar, wenn überhaupt. Solche Module kommen auf UKW nicht an einfache Tuner von 1990 für damals 300 DM ran. Klar - die ganze Anlage kostet heute ja inflationsbereinigt weniger.


Durch die neuen Magnetwerkstoffe sind die Boxen sehr klein ausgeführt.

Die Physik ist die gleiche geblieben. Einfache Zweiweg-(Bassreflex-)Lautsprecher sind irgendwas um 22 x 36 x 28 cm / 22 Liter groß - heute wie vor 35 Jahren. Kleiner geht natürlich, aber dann zu Lasten der Tieftonwiedergabe oder zu Lasten des Maximalpegels oder zu Lasten der Kosten, wenn mit aufwendigen Maßnahmen (zwei Tieftonlautsprecher hintereinander, Spezial-Tieftonlautsprecher mit extrem langem Hub, aufwendige Entzerrung etc.) die volumenbedingten Einschränkungen kompensiert werden müssen.

Nur die Preise haben sich verändert - man bekommt heute zum "halben DM-Preis" für die Ansprüche der meisten Menschen absolut hochwertige Lautsprecher, trotz Inflation. Also: mit 200 EUR pro Paar ist man dabei, dank weitreichend kostensparender Entwicklung mittels Software, Übernahme der Technologie aus größeren Modellen älterer Serien und Auslagerung der Produktion. Für die da gebotene Qualität musste man 1991 400-500 DM pro Paar hinlegen. Das ist bei weitem kein "HighEnd", aber Lichtjahre vom Murks-Sound vieler Komplettanlagen-Beipackboxen entfernt.

Natürlich gibt es sehr kleine Lautsprecher, die recht "groß" klingen, aber das sind dann Hightech-Züchtungen zu entsprechendem Preis.


Benutzer flatburger schrieb:

Siehe Seite 91 Tabelle 8 https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1968/publikationen/2017-02-01_texte_11-2017_e-effizienz-unterhaltungselektronik.pdf

Von 2017. Inzwischen feiert die Vinyl-LP nebst zugehörigem Abspielgerät eine Renaissance, es gibt massenhaft neue Plattenspieler bis in unverschämte Preisregionen hinauf. Kann ich das noch halbwegs nachvollziehen, ist mein Verständnis beim nun ebenfalls massiv laufenden Revival der Kompatkkassette massiv überfordert. Alte hochwertige Tapedecks aus den 80ern und frühen 90er Jahren werden inzwischen zu teils astronomischen Preisen gehandelt, trotz Verschleiß und Verharzung von Mechanik, trotz Risiko des altersbedingten Bruchs von Kunststoffteilen im Laufwerk, trotz gammelnder Kondensatoren. Noch eingeschweißte Kassetten werden, wenn hochwertig gewesen, teils für das 5- bis 10-fache ihres alten DM-Preises gehandelt. Nur noch irre.

Ich bin froh, dass die Kassette Geschichte ist. Das 1100-DM-Deck mit Dolby S bleibt aber bei mir, auch wenn es schon wieder neue Riemen bräuchte. Ich nutze es nicht mehr, aber als Erinnerung an diese Zeit bleibt es stehen.

Auf der pragmatischen Seite haben wir hochwertige (dann aber auch teure) Streamer, die gleich mit entsprechender Plattformunterstützung daherkommen und Zugriff auf riesige Bibliotheken erlauben. Da lohnt es sich teils nicht mal, die eigene CD-Sammlung noch zu grabben.

Aber auch da: meist ist das ganze nicht minder voluminös als Ende der 1980er Jahre, nur dass bestimmte Geräte (UKW-Tuner, Tapedecks) halt fehlen und man einen Streamer/Netzwerkplayer, einen Verstärker oder Receiver mit integriertem "Notfall-Radio" (DAB+/UKW) und Lautsprecher hat.

Unter dieser Gewichtsklasse
https://eu.pioneer-av.com/en-GLOBAL/audio-hifi/audio-players/network-players/nc-50dab/p/156768
sollte man sowieso nicht einsteigen. Und selbst da bleiben Wünsche offen, die das Grundkonzept durchaus hätte befriedigen können, wenn die Software ausgereifter wäre.

Bei mir läuft noch ein Verstärker von 1991 mit CD-Player von 1992, ein Technics 1210 für die Plattensammlung sowie ab und an noch einer der DAT-Recorder, wenn ich mal mit dem Archivumschnitt auf File weiterkomme. Der UKW-Tuner war letztlich seit 1993 nicht mehr genutzt, nach Radioempfang via Astra analog, Astra Digital Radio und DVB ist seit Ende 2021 bei mir Schluss mit Radiohören, seitdem die ARD via Satellit auf AAC umgestellt hat. Am Heimatort hatten wir viele gute Programme (Bayern 2, SWR 2, WDR 3, BR Klassik, ...) von DVB auf UKW umgesetzt im regionalen Kabelnetz. Die schweigen seit der AAC-Umstellung alle, also habe ich dort auch keinen UKW-Tuner mehr laufen.
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[1.1] flatburger antwortet auf Radiowaves
28.07.2023 06:07

2x geändert, zuletzt am 28.07.2023 06:15
Benutzer Radiowaves schrieb:

Bei mir läuft noch ein Verstärker von 1991 mit CD-Player von 1992, ein Technics 1210 für die Plattensammlung sowie ab und an noch einer der DAT-Recorder, wenn ich mal mit dem Archivumschnitt auf File weiterkomme. Der UKW-Tuner war letztlich seit 1993 nicht mehr genutzt, nach Radioempfang via Astra analog, Astra Digital Radio und DVB ist seit Ende 2021 bei mir Schluss mit Radiohören, seitdem die ARD via Satellit auf AAC umgestellt hat. Am Heimatort hatten wir viele gute Programme (Bayern 2, SWR 2, WDR 3, BR Klassik, ...) von DVB auf UKW umgesetzt im regionalen Kabelnetz. Die schweigen seit der AAC-Umstellung alle, also habe ich dort auch keinen UKW-Tuner mehr laufen.

Guten Tag, bei HiFi Enthusiasten ist das moderne Zeug natürlich unmöglich.
Ich gehe eher von einem "Normalnutzer" aus welcher eben so nebenher Musik und Radio hört.
Wobei ein wahrer Enthusiast nutzt natürlich Tuner und Verstärker in Röhrentechnik. Es darf nämlich kein Elektron durch einen Kristall fließen sondern nur durch eine Vakuum-Röhre. Ganz wichtig sind sauerstoffreie Lautsprecherkabel zu symbolischen Wahnsinns-Preisen. :-) So hat halt jeder seine eigene Philosophie.
Hier eine interessante homepage: http://www.hifimuseum.de/
Ich stelle fest es gibt aktuell mit der Seite leider ein Problem schade.
MfG



.
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[1.1.1] helmut-wk antwortet auf flatburger
03.08.2023 23:58
Benutzer flatburger schrieb:
Hier eine interessante homepage: http://www.hifimuseum.de/ Ich stelle fest es gibt aktuell mit der Seite leider ein Problem schade.

Zum Glück gibts das Webarchiv. Die letzte Sicherung, bevor die Probleme laut der aktuellen »Ersatzseite« auftraten:

https://web.archive.org/web/20230608224350/http://www.hifimuseum.de/
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[2] franjotilsch antwortet auf flatburger
29.07.2023 08:38
Benutzer flatburger schrieb:
die Nutzungsdauer von HiFi Anlagen beträgt nach Obsoleszenz-Bericht 12 Jahre.
Was will er mir damit sagen? Ein gutes Röhrenradio hält ewig. Da sieht man es wieder, der „neumoderne Schnickschnack“. Mein Röhrenradio Braun 555 Baujahr 1955 funktioniert tadellos. Das ist noch Qualität. Ja das kann auch serienmäßig UKW. Ich brauche keine HIFI-Anlage.
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[2.1] flatburger antwortet auf franjotilsch
29.07.2023 19:16

einmal geändert am 29.07.2023 19:16
Benutzer franjotilsch schrieb:

Was will er mir damit sagen? Ein gutes Röhrenradio hält ewig. Da sieht man es wieder, der „neumoderne Schnickschnack“.

Es wird immer argumentiert daß Millionen Radios als Elektroschrott anfallen.
Allerdings ist es so, dass die Radios sowieso kaputt gehen oder veraltet sind.
Das Röhrenradio kann z.B. keine Stereo-Wiedergabe. Allein der Stromverbrauch für die Röhrenheizung ist ein mehrfaches einer modernen HiFi-Anlage.

Auch die Möglichkeit im Auto einen Radiosender von Konstanz bis Rügen auf dem selben Kanal zu empfangen ist schon ein Fortschritt.
https://fmscan.org/net.php?r=d&m=m&bouq=0&itu=D&pxf=RADIO+BOB%21
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[2.1.1] franjotilsch antwortet auf flatburger
30.07.2023 06:37
Benutzer flatburger schrieb:
Das Röhrenradio kann z.B. keine Stereo-Wiedergabe. Allein der Stromverbrauch für die Röhrenheizung ist ein mehrfaches einer modernen HiFi-Anlage.
Das ist mir nicht wichtig.
Auch die Möglichkeit im Auto einen Radiosender von Konstanz bis Rügen auf dem selben Kanal zu empfangen ist schon ein Fortschritt.
Für mich ist das ein Luxusproblem.
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[2.1.1.1] helmut-wk antwortet auf franjotilsch
04.08.2023 00:04

einmal geändert am 04.08.2023 00:12
Benutzer franjotilsch schrieb:
Benutzer flatburger schrieb:
Das Röhrenradio kann z.B. keine Stereo-Wiedergabe. Allein der Stromverbrauch für die Röhrenheizung ist ein mehrfaches einer modernen HiFi-Anlage.
Das ist mir nicht wichtig.

Umweltsau.

Gerade gibt der Klimawandel Gas. Man merkts nicht in D, aber weltweit ist es insgesamt so warm wie nie zuvor. In den Weltmeeren so viel wärmer wie wie zuvor, dass der Abstand des neuen Rekordes zum alten alles in den Schatten stellt, was es bisher an Temperatursteigerungen gab.

https://climatereanalyzer.org/clim/sst_daily/

Die Oberflächentemperatur über Land scheint jetzt auch nachzuziehen:

https://climatereanalyzer.org/clim/t2_daily/

Mangelnde Audioqualität ist ein Luxusproblem, dass die Heimat von Zigmillionen demnächst unbewohnbar wird ist keins.
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[2.1.1.1.1] franjotilsch antwortet auf helmut-wk
04.08.2023 07:07
Benutzer helmut-wk schrieb:
Umweltsau.
Dankeschön, kann ich mit leben.
Gerade gibt der Klimawandel Gas. Man merkts nicht in D, aber weltweit ist es insgesamt so warm wie nie zuvor. In den Weltmeeren so viel wärmer wie wie zuvor, dass der Abstand des neuen Rekordes zum alten alles in den Schatten stellt, was es bisher an Temperatursteigerungen gab.

Na ja so schlimm kann es ja nicht sein, wenn ein Joachim-Friedrich Martin Josef Merz mit seinem Privatjet irgendwo aus dem Sauerland, zu Christian Lindner nach Sylt fliegt. Bestimmt gibt es da auch die Möglichkeit mit dem Zug hinzureisen. Nicht zu vergessen, die ca. 500 Privatjet die einmal im Jahr auf den Schweizer Flughäfen Zürich, Dübendorf, Altenrhein Engadin Airport und zuletzt in Davos herumstehen, weil die ganzen Staats- und Regierungschefs, Finanzminister, 19 Notenbankchefs, 30 Handelsminister, Außenminister und irgendwelche Führungskräfte von Firmen zum World Economic Forum in die Schweiz nach Davos fliegen usw.
Nein Spaß beiseite, klar haben wir einen menschengemachten Klimawandel. Ein großes Problem sind die ganzen Brandrodungen, wie gerade in Griechenland. Die Waldbrände wurden dort gelegt, aus wirtschaftlichen Gründen, und sind nicht durch dem Klimawandel endstanden, wie es uns ein gewisser Herr Karl Wilhelm Lauterbach weißmachen will. Auch hat man letztes Jahr der grünen Lunge, dieser Erde, dem Amazonas-Regenwald eine Fläche so groß wie die Schweiz entnommen. Was man auch nicht außeracht lassen darf, die Menschheit hat sich seit 1974 mehr als verdoppelt, die auch irgendwie versorgt werden wollen und auch irgendwo wohnen. Also muss man jede Menge Fläche nutzbar machen, wo früher Bäume standen, die gut für das Weltklima waren. Das darf man alles nicht außeracht lassen. Du siehst das Ganze ist eine hoch komplexe Angelegenheit, und nicht so einfach zu lösen, wie es uns die Ökosekte verkaufen will.
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[2.1.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf franjotilsch
04.08.2023 21:40
Benutzer franjotilsch schrieb:
Das darf man alles nicht außeracht lassen. Du siehst das Ganze ist eine hoch komplexe Angelegenheit, und nicht so einfach zu lösen, wie es uns die Ökosekte verkaufen will.

Natürlich hat das viele Aspekte. Aber einer davon ist hoher Energieverbrauch.
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[2.1.1.1.1.1.1] franjotilsch antwortet auf helmut-wk
04.08.2023 22:08
Benutzer helmut-wk schrieb:
Natürlich hat das viele Aspekte. Aber einer > davon ist hoher Energieverbrauch.
Je mehr Menschen auf der Erde, je höher der Verbrauch. Deutschland und andere Länder boykottieren Russland, und kaufen kein Gas und Öl mehr. Der Absatz ist aber gleich geblieben für Russland. Andere Länder, die Russland nicht boykottieren freuen sich, das sie mehr Öl und Gas bekommen. Der Verbrauch wird noch steigen, das wird man nicht ändern. Man kann ja die Bevölkerung nicht dezimieren auf dem Planeten.
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[2.1.1.1.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf franjotilsch
05.08.2023 14:29
Benutzer franjotilsch schrieb:
Benutzer helmut-wk schrieb:
Natürlich hat das viele Aspekte. Aber einer davon ist hoher Energieverbrauch.
Je mehr Menschen auf der Erde, je höher der Verbrauch.

Du machst immer neue Fässer auf. Aber worum es hier ging sollte doch klar sein:

Der Klimawandel ist eine echte Bedrohung. Und jeder sollte versuchen, was dazu beizutragen, dass er möglichst mild verläuft. Denn wenn jeder nur sagt: Was ich tue ist ja sooooo wenig, sollen erst mal die anderen - dann wird niemand was tun

Und deshalb sollte es dir nicht egal sein, wenn du unnötig Energie verschwendest.
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1] franjotilsch antwortet auf helmut-wk
05.08.2023 15:06
Benutzer helmut-wk schrieb:
Und deshalb sollte es dir nicht egal sein, wenn du unnötig Energie verschwendest.
Meister das ist mir schon klar. Nur du hast, ohne zu wissen wie ich lebe, woher ich mein Strom beziehe und ähnliches mich einfach als Umweltsau beleidigt. Aber was will man von der Ökosekte und deren Lemminge auch verlangen. No und nun geh andere auf die Nerven.