Thread
Menü

Single point of failure & mangelnde Kommunikation


10.08.2023 17:45 - Gestartet von InetUser
In der Pyur App stand erst der Schaden solle gestern 09.08.2023 bis 23:59 Uhr behoben werden.
Danach wurde das geändert auf 09.08.2023 18:00 Uhr.

Dann als um 18 Uhr nichts passierte wurde nach 18 Uhr wieder auf 23:59 geändert.

Als bis 23:59 nichts passierte wurde die Zeit ganz herausgenommen bis heute.

Jetzt steht dort 11.08 18:00 Uhr.

Sprich man hat dem Kunden 4 verschiedene Uhrzeiten versprochen bis wann der Schaden behoben ist und 3/4 nicht eingehalten.

Außerdem für mich unverständlich: warum gibt es so einen „single point of failure“? Wäre das um die Ecke würde ich es verstehen. Ich wohne jedoch zentral in Berlin, ca 10km weit entfernt von Rummelsburg und bin vom Komplettausfall betroffen.
Menü
[1] foobar99 antwortet auf InetUser
10.08.2023 18:04
Wir haben das letztes Jahr in Frankfurt mit Vodafone durchgemacht. Von Vodafone kam überhaupt nichts. Man merkt, ohne Informationen und Plan fühlt sich eine Störung doppelt so schlimm an. Man weiß nicht, ob es in 5 Minuten behoben ist, oder in 5 Tagen. Soll man Vorkehrungen treffen oder einfach warten.

Zum Glück war auch die Telekom betroffen, die hat irgendwann nämlich regelmäßig öffentlich informiert und sogar Bilder von den Arbeiten veröffentlicht.

Die Frage der Redundanz habe ich mir auch gestellt. Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das bei passiven Netzen überhaupt so geht.
Menü
[1.1] InetUser antwortet auf foobar99
11.08.2023 21:24
Benutzer foobar99 schrieb:
Wir haben das letztes Jahr in Frankfurt mit Vodafone durchgemacht. Von Vodafone kam überhaupt nichts. Man merkt, ohne Informationen und Plan fühlt sich eine Störung doppelt so schlimm an. Man weiß nicht, ob es in 5 Minuten behoben ist, oder in 5 Tagen. Soll man Vorkehrungen treffen oder einfach warten.

Zum Glück war auch die Telekom betroffen, die hat irgendwann nämlich regelmäßig öffentlich informiert und sogar Bilder von den Arbeiten veröffentlicht.

Die Frage der Redundanz habe ich mir auch gestellt. Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das bei passiven Netzen überhaupt so geht.
Leider wurde auch der vierte genannte Termin, heute, Freitag, 18 Uhr nicht gehalten.
Internet geht weiterhin nicht.

Jetzt wurde ein fünfter Termin in der App genannt, 12.08.2023 12:00 Uhr.

Dazu hat sich noch eine weitere Meldung gesellt in der App „Wir arbeiten am Netz. Ihre Produkte könnten vorübergehend beeinträchtigt sein“ und das ganze dann bis zum 16.08.2023 05:00 Uhr.

So sieht richtig gute Kundenkommunikation aus. 👎
Menü
[2] little-endian antwortet auf InetUser
12.08.2023 02:51
Benutzer InetUser schrieb:

Außerdem für mich unverständlich: warum gibt es so einen „single point of failure“?

Sicherlich unschön, doch am Ende soll es bei Anbieter x eben auch wieder billig sein. Nicht umsonst (in jeder Hinsicht) gibt es professionelle Business-Angebote mit unterschiedlichen Hauszuführungen, Innenverkabelungen und redundanter Hardware.

Am Ende aber fängt die Diversifikation beim Benutzer an, wenn es ihm wirklich wichtig ist und das wiederum ist Mobilfunk sei Dank ja heutzutage günstiger und einfacher machbar denn je.
Menü
[2.1] Christian_Wien antwortet auf little-endian
17.08.2023 19:36
Benutzer little-endian schrieb:
Benutzer InetUser schrieb:

Außerdem für mich unverständlich: warum gibt es so einen „single point of failure“?

Sicherlich unschön, doch am Ende soll es bei Anbieter x eben auch wieder billig sein. Nicht umsonst (in jeder Hinsicht) gibt es professionelle Business-Angebote mit unterschiedlichen Hauszuführungen, Innenverkabelungen und redundanter Hardware.

Am Ende aber fängt die Diversifikation beim Benutzer an, wenn es ihm wirklich wichtig ist und das wiederum ist Mobilfunk sei Dank ja heutzutage günstiger und einfacher machbar denn je.

Richtig.
Redundanz kostet und das nicht zu knapp.
Der Kunde will es aber zumeist gern billig haben.
Außerdem sollte klar sein, daß es kaum eine 100% Redundanz geben kann.
Auch wenn in diesem Fall vielleicht eine Ringstruktur mit 2-seitigen LWL-Anbindungen vorhanden gewesen sein könnte, bleibt oft eine LWL-Trasse oder ein Standort, wo redundante Kabel gemeinsam geführt sind, als Restrisiko übrig, weil es entweder technisch nicht anders geht oder die Kosten dafür in keinem vernünftigen Verhältnis mehr stehen.