Benutzer hruprecht schrieb:
Nun ja, dieses Geoblocking ist schon ein merkwürdiges Ding.
Ja, richtig. Und vor allem absolut unzuverlässig. Fälschlicherweise geblockte Verbindungen führen zu massiven Ärger bei den Kunden des jeweiligen Dienstes. Und das ist alles aber keine Seltenheit. Die Datenbanken zur Lokalisierung einer IP Adresse sind eben alles andere als zuverlässig, aktuell oder genau.
Wenn der Kollege ein VPN nutzt mit südamerikanischer IP-Adresse, muss Youtube erstmal VPNs aussperren. Solche Vorgehensweisen haben Vor- und Nachteile.
Auch vollkommen richtig. Streaming Dienste machen dies ja schon lange. Das ist ein ständiges Katz und Maus Spiel zwischen den VPN Betreibern und den Streaming Anbietern.
Ich denke aber, dass sich das in Zukunft weniger problematisch darstellen wird. Denn die Nutzung von VPN nimmt ja seit Jahren rasant zu. Immer mehr Menschen nutzen aus verschiedenen Gründen VPN. Um an Filme oder Musik zu kommen, an die sie sonst nicht kämen, ist ja nur ein Grund von vielen.
Ich nutze seit weit über zehn Jahren VPN. Und noch nicht ein einziges Mal habe ich dabei den Hintergedanken gehabt, Geoblockaden zu umgehen. Dass es viele Menschen gibt, die genau aus diesem Grund ein VPN nutzen, bestreite ich natürlich nicht. Aber dieser Anteil, so vermute ich doch sehr stark, sinkt beständig im Verhältnis zu allen Nutzern von VPN.
Ich habe mal gelesen, dass man sich per VPN aus der Ferne auf der eigenen Fritzbox einloggen kann.
Ja, das geht schon sehr lange. Wenn du das tust, so bist du für jeden Anbieter daheim in deiner Wohnung oder deinem Haus. Deinen tatsächlichen Standort kann dadurch niemand mehr feststellen.
Ich nutze Youtube kaum und Netflix oder Filesharing gar nicht. Die Zeit wird zeigen was passiert.
Klar, keine Frage.
Wobei ich sagen muss, dass Netflix da schon recht geschickt vorgeht. So bieten sie ja an, bisherige Mitnutzer für ich glaube fünf Euro im Monat zu legalisieren. Das ist ein relativ kleiner Betrag. Die Masse macht es dann halt.
Netflix hat halt abgewogen, was besser ist: das Teilen eines Kontos generell zu unterbinden. Die Gefahr von fehlerhaften Sperrungen der Kunden ist allerdings sehr groß. Außerdem verärgert das Kunden oder Mitnutzer massivst. Oder aber einen relativ geringen Betrag zu erheben und so die meisten Kunden zufriedenzustellen.
Das mag jeder sehen wie er mag, ich finde aber persönlich, dass das Netflix hervorragend gelungen ist. Wie so ziemlich jeder Netflix Abonnent hatte auch ich eigentlich illegale Mitnutzer. Diese zu legalisieren für nur fünf Euro im Monat war eine Kleinigkeit. Ich bin weiterhin zufrieden, meine Mitnutzer sind weiterhin zufrieden und Netflix verdient auch noch etwas Geld.