YouTube führt neue Methode gegen Ad-Blocker ein
YouTube nimmt verstärkt Nutzer eines Ad-Blockers ins Visier. Weltweit berichten User von einer neuen Maßnahme gegen zahlungsunwillige Konsumenten. Diese finden in der rechten oberen Ecke einen Countdown vor. Jener hat eine Dauer zwischen 30 und 60 Sekunden. Innerhalb dieser Zeit müssen Anwender ihren Werbeblocker deaktivieren oder ein Abo für YouTube Premium abschließen. Andernfalls wird der Zugang zu sämtlichen Videos gesperrt.
Der Videostreaming-Dienst weist darauf hin, dass Browser-Erweiterungen gegen die Reklame gegen die Nutzungsvereinbarungen verstoßen. Außerdem sei man auf die Einnahmen angewiesen.
YouTube verwendet neue Methode gegen Ad-Blocker
YouTube mag keine Ad-Blocker
Bild: Google
Vor etwa eineinhalb Monaten stießen User der beliebten Streaming-Plattform aus dem Hause Google auf die erste Warnmeldung beim Einsatz eines Werbeblockers. Damals erklärte das Team, dass der Videoplayer nach drei Videos deaktiviert wird. Um dies zu verhindern, mussten Anwender YouTube entweder in der weißen Liste des Ad-Blocker aufnehmen, die Erweiterung ausschalten oder YouTube Premium beitreten. Die Website Search Engine Land macht jetzt auf einen neuen digitalen Türsteher des Suchmaschinenkonzerns aufmerksam.
Die neue Warnmeldung
Bild: Google
Betroffene Nutzer erhalten eine Pop-up-Meldung mit der Überschrift "Ad-Blocker sind nicht auf YouTube erlaubt". Den Großteil des darunter befindlichen Textes hat Google von der vorherigen Warnmeldung übernommen. So erklärt das Entwicklerstudio, dass die Videowiedergabe nach Ablauf des Countdowns geblockt wird, bis der Anwender eine der zuvor geschilderten Maßnahmen ergreift. Mit der Werbung würde YouTube von Milliarden Usern weltweit kostenlos verwendet werden können, merkt das Team an. Des Weiteren weist Google darauf hin, dass Inhaltsersteller auch durch YouTube Premium Geld erhalten.
Werbung sei für den Betrieb notwendig
Google rechtfertigt die Werbemaßnahmen mit den laufenden Kosten der Plattform. So würde man mit den Anzeigen zum einen den Betrieb des Videostreaming-Dienstes stemmen und zum anderen die Inhaltsersteller bezahlen. Immerhin sind die Monatsgebühren für YouTube Premium seit der Einführung vor über fünf Jahren nicht gestiegen. Es werden 11,99 Euro pro Monat fällig. Allerdings gehen Insider von einer bevorstehenden Preiserhöhung aus.
Künftig könnte YouTube Premium teurer werden und 13,99 Euro monatlich hierzulande kosten.