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Die Gesellschaft leckt ihre Wunden - sehr schön!


21.08.2023 12:22 - Gestartet von RollinCHK
Auch wenn man sich bei manchen Kommentaren hier zur CovPass App schon an den Kopf fassen muss, so ist es doch schön zu sehen, das selbst auf einer Seite wie teltatrif inzwischen so etwas wie eine Aufarbeitung stattfindet...

Machen wir uns nix vor, wozu diente die CovPass-App? Um die Impfnachweise digital mit sich zu führen und um Zutritt zu Geschäften, Restaurants etc. zu bekommen.

Was heißt das im Umkehrschluss? Dass wir Menschen ausgegrenzt haben und Druck auf sie ausgeübt haben, weil ihre Meinung nicht der Norm entsprach. Ja, man kann über viele Dinge rückblickend besserwisserisch daher reden, aber es gibt so Sachen, für die sollte sich diese Gesellschaft in Grund und Boden schämen. Da schließe ich mich selbst mit ein.
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[1] w64h885 antwortet auf RollinCHK
23.08.2023 09:57
Benutzer RollinCHK schrieb:
Was heißt das im Umkehrschluss? Dass wir Menschen ausgegrenzt haben und Druck auf sie ausgeübt haben, weil ihre Meinung nicht der Norm entsprach. Ja, man kann über viele Dinge rückblickend besserwisserisch daher reden, aber es gibt so Sachen, für die sollte sich diese Gesellschaft in Grund und Boden schämen. Da schließe ich mich selbst mit ein.

Das stimmt leider. Aber eine Aufarbeitung sehe ich nicht wirklich. Was passiert denn? Nichts. Keiner der maßgeblich Verantwortlichen für all die drakonische Maßnahmen wurde jemals gerichtlich zur Verantwortung gezogen. Und selbst wenn man auf eine juristische Aufarbeitung verzichtet, nicht einmal gesellschaftlich oder politisch wurden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen. Oder kennst du irgendwelche Beispiele?

Von absoluten Ausnahmefällen abgesehen kenne ich auch niemanden, der damals für entsprechende Maßnahmen verantwortlich war, der sich zumindest einmal öffentlich entschuldigte. Nicht einmal das.

Und niemand glaube doch, dass all das nicht innerhalb von 5 Minuten wiederkommt. Das ganze war doch letztlich nur ein mehr oder weniger unfreiwilliger Test dessen, was alles geht. Vor 2020 hätte man doch jeden als durchgeknallten Verschwörungstheoretiker bezeichnet, der gesagt hätte, dass alle wesentlichen Grundrechte in unserem Land quasi über Nacht abgeschafft werden. Wer so etwas behauptet hätte, hätte wahrscheinlich Besuch von Psychiatern bekommen.
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[1.1] RollinCHK antwortet auf w64h885
23.08.2023 10:58
Zur Verantwortung wurde und wird Niemand gezogen. Dass, was an "Fehlern" eingeräumt wurde, sind "nur" die Dinge, die nicht mehr zu verharmlosen sind (Schäden bei Kindern z. B.).

Ich denke aber schon, dass es innerhalb der Gesellschaft, gerade im Freundes- und Familienkreis zu Diskussionen kommt. Das führt schon dazu, dass sich die individuelle Sicht auf gewisse Dinge ändert.

Ich glaube nicht an irgendwelche Experimente, Tests, Chips in Oberarmen etc. Das haben aber viele Menschen, die am Ende auf die Straße gegangen sind auch nicht. Dargestellt wurde das in den Medien aber gerne anders, wenn überhaupt berichtet wurde.

Leider haben sich viele Dinge bewahrheitet...

- Es gab Ausgrenzung und Diskriminierung.
- Die Schäden bei Kindern sind enorm.
- Die psychischen und seelischen Folgen bei Erwachsenen ... oh je ...
- Es gab Impfschäden (Post-Vac).
- Es gab auch Impf-Tote (z. B. durch Thrombosen).

Die Menschen reagieren inzwischen sehr sensibel auf eine gewisse politische "Verbotskultur." Das Ergebnis sieht man leider in Umfragen...

Meine persönliche These ... beim Partyschlager "Layla" war für viele Schluss...

Der Beigeschmack von CovPass, oder auch der CWA ist zu bitter.
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[1.1.1] Bodo71 antwortet auf RollinCHK
25.08.2023 08:27
Danke für den guten Kommentar. Er spricht vieles an, was auch mit aufgefallen ist. Leider ist von Aufarbeitung nur teilweise etwas zu spüren. In vielen Bereichen gibt es ein "weiter so". Es sitzen immer noch Ärzte in Haft, die "falsche Gesundheitszeugnisse" ausgestellt haben. Es werden immer noch Urteile zu Bußgeld Angelegenheiten aus der Corona Zeit gefällt... Obwohl inzwischen klar nachgewiesen ist, wie ungeeignet die Maßnahmen waren. Auch wird in den "sozialen Medien" weiter zensiert was das Zeug hält.... und schlimmer: weitere Zensurregelungen werden beschlossen, wie der "Digital Services Act", wer praktisch eine totale Kontrolle über die großen Plattformen gewährleisten soll. Die neuen Pandemie Pläne der WHO sind auch mit toxischen Anteilen bestückt, um bei neuen Pandemien noch "effektiver" Vorgehen zu können und noch besser gegen "Desinformation" vorgehen zu können. Das zeigt mir, dass man privat wohl merkt,dass irgendwas schief gelaufen ist... auf Entscheider Ebene gibt es diese Einsicht nicht-im Gegenteil, die nächste Pandemie steht mit neuen Varianten vor der Tür. In Kiel, in einem Klinikum, wo der Bruder von Olaf Scholz Chef ist, wurde kürzlich die Maskenpflicht wieder eingeführt. Wenn wieder alle mitmachen, geht es im Herbst lustig weiter.
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[1.1.1.1] RollinCHK antwortet auf Bodo71
25.08.2023 12:34
Also ich bin nicht ganz deiner Meinung. Jeder Arzt, der falsche Atteste und Zertifikate ausgestellt hat, gehört zur Verantwortung gezogen. Was Bußgelder gegen Privatpersonen angeht, die z. B. "draußen" ohne Maske erwischt wurden... Vielleicht täte es der Gesellschaft gut, die Sachen nicht weiter zu verfolgen und im Sinne der Gleichbehandlung Bußgelder zu erstatten.
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[1.1.1.1.1] Bodo71 antwortet auf RollinCHK
26.08.2023 08:11
Bei Ihnen ist die Aufarbeitung also auch nicht angekommen....
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[2] helmut-wk antwortet auf RollinCHK
25.08.2023 12:20
Benutzer RollinCHK schrieb:
Machen wir uns nix vor, wozu diente die CovPass-App? Um die Impfnachweise digital mit sich zu führen und um Zutritt zu Geschäften, Restaurants etc. zu bekommen.

Es ging nicht um Meinung. Ohne die drastischen Maßnahmen 2020 hätte es in D geschätzt 30.000 Tote mehr gegeben. Es ging darum, Leben zu retten gegenüber Leuten, die aus ideologische Gründen die Gesundheit anderer gefährdeten.

Dass es dabei auch Fehleinschätzungen und Fehler gab, ist allgemein bekannt. In der Regel handelt es sich um Fehler des Typs »hinterher ist man immer schlauer«.

Natürlich gab es immer welche, die es vorher schon geahnt haben. So wie im Herbst 2020 Merkel, die bei dem halben Herbstlockdown bezweifelte, dass der ausreicht, um Weihnachten ohne Maßnahmen feiern zu können. Aber wer hat damals schon auf Merkel gehört, auch als dann tatsächlich der Lockdown über Weihnachten verlängert wurde, sind ja nur Wenige klüger geworden.

Die wohl schlimmste Fehleinschätzung war, dass man Kinder für Treiber der Pandemie hielt, Da haben viele die Grippe als Muster genommen, um die Pandemie einzuschätzen. Aber Covid-19 ist nun mal nicht Grippe, nur 10-mal so schlimm, sondern eine ganz eigene Krankheit, Inzwischen wissen wir das.
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[2.1] RollinCHK antwortet auf helmut-wk
25.08.2023 12:44
Ich glaube da machen wir es uns zu leicht. Du kannst ja einfach mal selbst überlegen und ehrlich in dich gehen...

Was den ersten Lockdown angeht, stimme ich Dir aber absolut zu. Man wusste es nicht besser und man hat zu dem Zeitpunkt vermutlich viele Leben gerettet.
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[2.1.1] helmut-wk antwortet auf RollinCHK
25.08.2023 12:54
Benutzer RollinCHK schrieb:
Ich glaube da machen wir es uns zu leicht. Du kannst ja einfach mal selbst überlegen und ehrlich in dich gehen...

Natürlich habe ich überlegt, was ich schreibe. Was davon hältst du für »zu einfach«?
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[2.1.1.1] RollinCHK antwortet auf helmut-wk
25.08.2023 12:58
Ich bezog das allgemein auf die Sicht der Dinge. Auch die besten Absichten heiligen nicht jedes Mittel.
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[2.1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf RollinCHK
25.08.2023 13:08
Benutzer RollinCHK schrieb:
Ich bezog das allgemein auf die Sicht der Dinge. Auch die besten Absichten heiligen nicht jedes Mittel.

Der Meinung bin ich auch. Aber wenn es darum geht, Leben zu retten, hat Art, 2,2 GG Vorrang vor anderen, nachrangigen Grundrechten. Der Zweck der »Meinungsfreiheit« rechtfertigt es nicht, Leben und Gesundheit anderer Menschen zu gefährden.