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Das reicht nicht


06.10.2023 16:05 - Gestartet von DcPS
Da gibt es zuviel günstigere Anbieter, bei denen ich mit Aussetzern billiger wegkomme. Solche simplen Tarife , die 3GB pro Monat betragen (100 MB pro Tag, da sind auch mal 100 Bilder oder ein paar Kurzvideos drin) wäre für Jugendliche der kleinere Bedarf, aber dann sollte das nur drei Euro kosten in größeren Buchungszyklen. 1€ pro GB ist längst Standard, wenn man von Monopolisten-Varianten absieht. Warum wird dann mehr verlangt von denen, die selbst das nicht jeden Monat brauchen?
Da ist einfach die Gier zu groß. Der Mengeneabatt ist technisch nicht begründbar, sonder rein finanzielle Willkür - schließlich laufen Buchungsvorgänge automatisch, und werden sogar reduziert mit dem neuen Modell.

Wer Kunden dauerhaft haben möchte, damit einen permanenten Einnahmefluß, sollte Beherzigen, das Kleinvieh auch Mist macht. Soviel, wie es frist.
Unter einem GB anzubieten macht praktisch kaum Sinn - in HunderterMB/Tag-Verbrauchsstufen je 10 ct mit 3€ monatlich dafür rechnen ist minimal sinnvoll, und es gibt bei ab-und-an-Überschreitern dann doch einige, die zur nächsten Gruppe wechseln. Macht das monatswese, nicht 4 Wochen: so wird Geld in D verteilt. Wer grad am Ende ist, kündigt eher mal und steigt erst wieder ein, wenn er das wirklich braucht - WLAN hilft immer weiter.und ist eben oft doch verfügbar.

Wenn man dann Richtung Flat geht, ist abzuwägen, wieviel da tatsächlich genutzt wird. Als Ausfallersatz brauche ich 40GB am Tag, ziemlich konstant. Das mit einem Tagestarif abzudecken, ist dauerhaft nicht möglich. Allerdings wird auch bei längerer Nutzungsdauer nur überhaupt mehr anfallen, wenn die Störung nicht beseitigt wird.
Einen Tarif für diesen Fall gibt es nicht, und 10 € wird nur bei längerer Entschädigung täglich gezahlt. Niemand kommt da auf die Idee, mit Jahresverträgen zu rechnen, die in jedem Fall kosten und ohne Ausfall verfallen. Für diesen Fall mehr als 10€ vorsorglich auszugeben, um schlechtestenfalls 4 Ausfalltage hintereinander abzusicherrn, das lohnt nicht. Statistisch gibt es solche Ausfälle nicht häufig.

Es wäre gut, wenn die Anbieter endlich real einschätzen würden, was gewünscht wird, und dementsprechend anbieten. Congstar-Datentarife sind praktisch nich brauchbar, die wird nur kaufen, wer kein anderes Netz bekommt (seit LTE ist das nur noch selten der Fall).
Bei Alditalk sind Kombitarife billiger als reine Datentarife (aber wer braucht noch SMS und Telefon - das ist erzwungene Quersubvention). Da nutzt man womöglich andere Anbieter, die unter den O2-Weiterverkäufern reichlich vorhänden sind, oder?

Einfach mal in den Kunden hineinversetzen. Wer genügend Mittel hat, geht zum Monopolisten. Die Anderen müssen rechnen - und tun das auf Euro-Ebene.
Wenn da zu wenig Leistung dahintersteckt, ist ein Angebot unbrauchber (Smartphone nach längerer Rugephase einschalten braucht einige 100 MB, selnbst wenn ich nur einen Tarif buchen will und dazu online gehen muß (Aldi-Talk), sind 15 € Guthaben schon weg, bevor man buchen konnte - selbst bei restriktiver Einstellung - es sei denn, man benutzt Rethink und sperrt vorsorglich auch Kernel-Programme aus).
Ein cleverer Anbieter kann da eine Menge Aldi-Kunden "abwerben" - wenn er das ähnlich gut organisieren kann (organisatorisch ist Alditalk sehr gut funktionierend aufgestellt, einfach und unaufdringlich, kompetenter Service - aber markttechnisch erstarrt , ein Jahrzehnt zurückgeblieben).

Funk muß teurer als Kabel sein, keine Frage. Das betreiben der nfrastruktur kostet stetig Geld - Das möglichst über einen Grundumsatz erwirtschaftet werden sollte.
Viele Teilnehmer, die kontinuierlich mit kleinen Beiträgen relativ sparsam im Verbrauch bleiben, sind das Optimum, Lange Videos und Werbung hat in Funknetzen nichts verloren.
IoT-Tarife brauchen recht unterschiedliche Tarife, Funküberwachung oder Türschloßmeldung erklären das. Angepaßte Tarife kenne ich da nicht.
Als Ausfallhilfe bei Kabelproblemen bietet sich das Funknetz sporadisch an - dafür gibt es noch keine praktikablen Tarife.
Es ist eigentlich überfällig, ordentliche Tarife anzubieten, die bezahlbar sind und Kundenerwartungen erfüllen. Wo bleiben diese?