Hallo,
Benutzer trauts schrieb:
Jetzt verständlicher?
Nicht wirklich. Das würde ja bedeuten, dass ein Samsung-Handy Signalaufbereitungshardware von Huawei, Ericsson, ZTE usw. im Gehäuse haben müsste, um in allen Ländern und Netzen nutzbar zu sein. Ist das so?
Nein, zum glück nicht. Aus der Antenne kommt ein "genormtes" Signal nach 3GPP Standard (www.3gpp.org) raus. Wobei "genormt" noch Spielräume lässt, warum z.B. neue Dinge wie 5G-SA noch nicht mit jedem Handy funktionieren.
Ich dachte, dafür würde es einfach Standards geben, die man umsetzen müsste - oder ist das alles patentrechtlich vermurkst?
Die Hersteller haben auf der Schnittstelle zwischen Signalaufbereitung und Senderendstufe "Narrenfreiheit" und das natürlich genutzt, um ihre Produkte zu promoten, außerdem sind in den Geräten hochintegrierte Spezialchips, um das schneller und robuster zu machen. Die Technik von Huawei ist gut und günstig, aber die politische Frage ist, ob die chinesische Regierung einen Hintereingang zu den System hat, um mitzulauschen oder im Streitfall zu "stören".
Bei Open RAN könnte das auch so passieren, da besteht aber die Hoffnung, dass
bei vielen Mitspielern einer was "merkt" und Alarm schlägt.
Das neue Netz von 1&1 soll auf Basis von Open RAN funktionieren. Da die keine Altlasten mitschleppen müssen, könnte das irgendwann auch klappen.
Die etablierten T, VF und o2 müssen aber noch Altlasten ("Legacy") mitschleppen.
So das war jetzt viel Zeuch, lies einfach mit und stelle Fragen, wenn noch was unklar bleiben sollte :-)
Gruß Henning Gajek (Teltarif.de)
Und mit open-irgendwas würde man plötzlich auf die Nasenlänge Vorsprung verzichten wollen, die man sich ggf. fürstlich von anderen entlohnen lassen könnte? Warum halte ich das für
Wunschdenken?