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Schmid und die Medien


02.12.2002 07:50 - Gestartet von Mattes
Hi alle,

ich wundere mich immer wieder, das Herr Schmid in den Medien seine Wertung findet. Alles in allem glaube ich inzwischen fest, das MobilCom niemals damals die Aufwertung erfahren hätte, wenn die Medien (Stiftung Warentest, das Fernsehen usw...) so kritisch berichtet hätten, wie es sie eigentlich hätten tun müssen. Statt dessen wurde da immer schön 'Werbung' für Schmid und seinen Konzern gemacht und alle haben sich darauf gestürzt. Mir hat dieses gezeigt, das viele Redakteure keine Ahnung von der Materie haben und oberflächlich recherchieren.

Auf mich hat dieser MobilCom Konzern von Anfang an keinen seriösen Eindruck gemacht. Trotzdem wurde er vielfach hochgelobt.

Jetzt, wo Schmid 'weg' ist müssen alle anderen die Suppe auslöffeln. Ich bin mir auch ziemlich sicher, das man Schmid seine MobilCom 'Geschichten' verzeihen wird, sobald er mit seiner neuen Idee rauskommt. Die Medien werden das als tolle Idee und Service verkaufen und irgendwann läufts dann genau so. Das muss man dem Mann lassen: Er kann sich super verkaufen.

Mattes
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[1] kwa antwortet auf Mattes
02.12.2002 10:44
Hi,
man kann von Schmid bzw. der Mobilcom mit ihrem berühmten Kundenservice halten was man will.
Aber man müsste doch immerhin festhalten, dass Schmid es innerhalb relativ kurzer Zeit geschafft hat, einen Konzern mit 5000 Mitarbeiter aufzubauen. Keiner der Politiker, die sich jetzt als Retter aufspielen, würde es dagegen schaffen, einen Zeitungskiosk einen Monat lang gewinnbringend zu führen.
Insbesondere sind die maßlosen Kosten für die UMTS-Lizenzen ein
wichtiger Grund für die Schwierigkeiten der Unternehmen. Wobei allerdings Schmid nicht gezwungen wurde mitzumachen (Stichwort Grössenwahn).
Also, Mobilcom geht immer bis an der Grenze des Legalen und manchmal werden Kunden ziemlich abgezockt.
Aber dennoch war es eine unternehmerische Leistung, diesen Betrieb aufzubauen. Und ohne Schmid würde es diesen Betrieb, ob mit 5000 oder mit 2000 Angestellten nicht geben.