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XXL


03.12.2002 15:38 - Gestartet von socool
wie gesagt, die telekom und die regulierungsbehörde stecken unter einer decke!
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[1] CHEFE antwortet auf socool
03.12.2002 16:06
Benutzer socool schrieb:
wie gesagt, die telekom und die regulierungsbehörde stecken unter einer decke!

Was willst Du uns damit sagen ?
Soll die RegTp diesen äußerst Verbraucherfreundlichen Tarif kippen - oder nach was steht Dir der Sinn ?
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[1.1] fruli antwortet auf CHEFE
03.12.2002 21:47
Benutzer CHEFE schrieb:

Soll die RegTp diesen äußerst Verbraucherfreundlichen Tarif kippen

XXL ist eine Mogelpackung, denn
Sonntag allein ohne Samstag und wochentags (spaet)abends ist unzureichend.

zum zweiten ist XXL nichts anderes als ein ISDN-Promotion-Projekt der DTAG: Analog-XXL wurde nur aufgrund eines RegTP-Ultimatums und zum effektiv 4fachen Preis von ISDN-XXL eingefuehrt und ist nur durch wiederholtes heftiges Insistieren zu bekommen.

T-ISDN-XXL kostet lediglich 2,5 Euro/Monat Aufpreis gegenueber T-ISDN-AktivPlus wobei man mit 2 Leitungen kostenlos telefonieren kann, waehrend T-Net-XXL gegenueber T-Net-AktivPlus 5 Euro/Monat Aufpreis kostet wobei man nur mit einer Leitung kostenlos telefonieren kann: ergo hat man bei T-Net-XXL die halbe Leistung zum doppelten Preis. Zum anderen hat die DTAG zur Abschreckung bei analogem T-Net-XXL noch eine heftige Einrichtungsgebuehr von 10 Euro draufgedrueckt.

... und die RegTP hat das genehmigt. So viel zur Analog-Anti-Diskriminierungs-Kompetenz der RegTP. Damit ist der Analog-XXL-Zwang der RegTP ad absurdum geführt.


- oder nach was steht Dir der Sinn ?

Wenn Mogel-XXL kippen wuerde, wuerde der Druck auf die DTAG, eine akzeptable Grosshandels-Schmalband-Flatrate waehrend der ganzen Woche anzubieten, erheblich steigen.

So long.
fruli
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[1.1.1] Martin Kissel antwortet auf fruli
03.12.2002 21:58
Benutzer fruli schrieb:
Wenn Mogel-XXL kippen wuerde, wuerde der Druck auf die DTAG, eine akzeptable Grosshandels-Schmalband-Flatrate waehrend der ganzen Woche anzubieten, erheblich steigen.

...die dann vom hastenichtgesehen irgendwas Gericht in Köln wieder gestoppt wird.

Das hatten wir doch alles schon.

Jetzt heißt es zumindest hoffen, daß die IC-Gebühren nicht teurer werden (dürfen) und nächstes Jahr die EU ein bißchen mitredet - dürfen sie ab Juli 2003 wohl, wenn ich das richtig verstanden habe.
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[1.1.1.1] fruli antwortet auf Martin Kissel
03.12.2002 22:47
Benutzer Martin Kissel schrieb:

>> akzeptable Grosshandels-Schmalband-Flatrate waehrend der
>> ganzen Woche anzubieten, erheblich steigen.

...die dann vom hastenichtgesehen irgendwas Gericht in Köln wieder gestoppt wird.

Langsam, langsam.

Die Flatrate muesste natuerlich per TKG-Novellierung 'gerichtssicher' durchgeboxt werden.

Zum anderen waere ich mit LG-Koeln-Bashing vorsichtig, schliesslich hat dieses Gericht in Köln auch eindeutige Verdienste. Siehe z.B. 0190-0-Ortsnetz-Call-by-Call, das das LG Koeln entgegen der ihm vorliegenden absurden RegTP-Stellungnahme (RegTP-Tenor: 'Im TKG steht nirgends, dass Ortsgespraeche von jemandem anderen als einem TNB angeboten werden koennen, also muessen sie auch ueber 0190-0 verboten sein') fuer rechtens erklaert hat.

siehe LG Köln
Beschluss vom 14.11.2001
84 O 140/01
Zulässigkeit von call-by-call Gesprächen im Ortsnetzbereich
http://www.jurpc.de/rechtspr/20020046.htm

und nächstes Jahr die EU ein bißchen mitredet - dürfen sie ab Juli 2003 wohl, wenn ich das richtig verstanden habe.

das ist in der Tat die Hoffnung schlechthin. Dann haben die DTAG-Protektionisten der RegTP wie Kurth und der Regierung wie Barthels endlich weniger zu melden.

Auch im Mobilfunkbereich wird den Duopolisten T-Mobile und Vodafone dann endlich Dampf gemacht, nachdem die RegTP sich bisher hartnaeckig weigert, deren Wucher zu bekaempfen (und deren Preise *sind* meist eindeutig Wucher im Vgl. zu den Tarifen in den meisten anderen EU-Staaten).

So long.
fruli
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[1.1.1.1.1] Ed antwortet auf fruli
05.12.2002 01:32
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer Martin Kissel schrieb:

>> akzeptable Grosshandels-Schmalband-Flatrate waehrend
der
>> ganzen Woche anzubieten, erheblich steigen.

...die dann vom hastenichtgesehen irgendwas Gericht in Köln wieder gestoppt wird.

Langsam, langsam.

Die Flatrate muesste natuerlich per TKG-Novellierung 'gerichtssicher' durchgeboxt werden.

Ach gibts die jetzt doch?
Und warum sollte die telekom eine Großhandelsflat anbieten nur weil sie kein XXL anbieten darf? Hat ja nichts miteinander zu tun.

Auch im Mobilfunkbereich wird den Duopolisten T-Mobile und Vodafone dann endlich Dampf gemacht, nachdem die RegTP sich bisher hartnaeckig weigert, deren Wucher zu bekaempfen (und deren Preise *sind* meist eindeutig Wucher im Vgl. zu den Tarifen in den meisten anderen EU-Staaten).

Was kostet ein Festnetz-> Handy Gespräch denn anderswo? Ich wollte neulich in Australien anrufen und habe festgestellt das die CbC Preise dorthin ähnlich sind wie in Deutschland. 2-4Ct ins Festnetz und 18Ct ins Mobilnetz. Warum haben die denn da die selben Tarife?
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[1.1.2] Donauprinz antwortet auf fruli
03.12.2002 22:12
Wenn Mogel-XXL kippen wuerde, wuerde der Druck auf die DTAG, eine akzeptable Grosshandels-Schmalband-Flatrate waehrend der ganzen Woche anzubieten, erheblich steigen.

Deinen vorgehenden Ausführungen zu analog-xxl vs. isdn-xxl konnte ich ja noch einigermaßen folgen, wobei ich deine anti-isdn-Haltung (zummindest aufgrund Deiner Ausführungen) nicht verstehe...
Wie dann allerdings der Schluß auf einen erhöhten Druck hin zur akzeptablen Grosshandels-Schmalband-Flatrate zustande kommt musst Du mir nochmal erklären... ich kapiers einfach nicht !
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[1.1.2.1] fruli antwortet auf Donauprinz
03.12.2002 22:59
Benutzer Donauprinz schrieb:

Deinen vorgehenden Ausführungen zu analog-xxl vs. isdn-xxl konnte ich ja noch einigermaßen folgen, wobei ich deine anti-isdn-Haltung (zummindest aufgrund Deiner Ausführungen) nicht verstehe...

ganz einfach:
Das Argument fuer ISDN sind ja zwei verfuegbare freie Leitungen mit Festnetz-Tarif.

Mit Genion und T-Net-Analog ist das aber auch ohne ISDN gegeben und daher ist ISDN nutzlos. Wozu min. 10 Euro/Monat mehr Grundgebuehr ohne erkennbaren Nutzen zahlen?
Das Fax-Extra-Nummer-Argument faellt auch flach: Fax-/UMS-Dienste gibt es zuhauf kostenlos im Internet von Arcor, f2m.xpedite & Co.



Wie dann allerdings der Schluß auf einen erhöhten Druck hin zur akzeptablen Grosshandels-Schmalband-Flatrate zustande kommt musst Du mir nochmal erklären...

Ok, mach ich:
Alle DTAG-Strategie richtet sich danach, eine Schmalband-Grosshandelsflatrate moeglichst zu verhindern.

Ein Aspekt dieser Strategie ist DTAG XXL:
Powersauger ohne DSL-tauglichen Anschluß sollen sich halt sonntags ihr Zeugs per XXL saugen.

Ein weiterer Aspekt dieser Strategie wurde gestern freigeschaltet: DSL 384. Damit sind wieder ein paar Prozent weniger auf eine Schmalband-Flatrate fuer ungetaktetes Internet angewiesen.

So long.
fruli
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[1.1.2.1.1] chb antwortet auf fruli
04.12.2002 11:07
Benutzer fruli schrieb:
konnte ich ja noch einigermaßen folgen, wobei ich deine anti-isdn-Haltung (zummindest aufgrund Deiner Ausführungen) nicht verstehe...
ganz einfach: Das Argument fuer ISDN sind ja zwei verfuegbare freie Leitungen mit Festnetz-Tarif.

EINES der Argumente, ja. Die komfortablen Dienste, die so komfortabel im Analognetz schlicht nicht nutzbar sind, sind ein weiteres (oder kannst Du am Analoganschluss CCBS/CCNR/AWS etc. menügeführt bedienen? Wohl kaum...)

Mit Genion und T-Net-Analog ist das aber auch ohne ISDN gegeben und daher ist ISDN nutzlos.

Ich wüsste nicht, dass ich einen Anrufer am Analogapparat kurz in die Warteschleife hängen kann, wenn ein weiterer Anruf reinkommt und diesen Zweitanruf dann im Haus an einen anderen Apparat weiterleiten kann. Sowas geht *ausschliesslich* mit ISDN.

Im Übrigen hat nicht jeder Genion...

Wozu min. 10 Euro/Monat mehr Grundgebuehr ohne erkennbaren Nutzen zahlen?

Sagen wir mal so: Du erkennst für Dich keinen Nutzen. Ich habe E-Plus als Mobilnetz gewählt und könnte selbst bei einem Umstieg auf O2 nicht mehr den jetzt erreichten Komfort halten, wenn ich auf analog absteigen würde. Völlig unmöglich!

Das Fax-Extra-Nummer-Argument faellt auch flach: Fax-/UMS-Dienste gibt es zuhauf kostenlos im Internet von Arcor, f2m.xpedite & Co.

Ja, klar. Und wenn ich ein wichtiges Fax erwarte und das dann zufällig bei denen versackt oder in falsche Hände gerät durch eine Systemfehlfunktion...nee, lass mal. Mit einem richtigen physischen Fax, dessen Nummer ganz gezielt bei mir in der Wohnung landet ist das nicht vergleichbar. Ich will auch Konstanz haben, und wenn so ein "kostenloser" Dienst von heute auf morgen den Dienst einstellt, kann ich wieder neu meine Faxnummer verbreiten und Visitenkarten, Briefbögen etc. verändern.

akzeptablen Grosshandels-Schmalband-Flatrate zustande kommt musst Du mir nochmal erklären...
Alle DTAG-Strategie richtet sich danach, eine Schmalband-Grosshandelsflatrate moeglichst zu verhindern.
Ein Aspekt dieser Strategie ist DTAG XXL:
Powersauger ohne DSL-tauglichen Anschluß sollen sich halt sonntags ihr Zeugs per XXL saugen.

Da das aufgrund der sehr beschränkten freien Internet-Einwahlnummern eigentlich nur für Nutzer von Uni-Einwahlknoten interessant ist (ich habe ca. 30 "freie" Knoten zu Testzwecken durch und genau 0 stabile Connects bekommen, wohingegen ich an der Uni keine Schwierigkeiten habe), kann das kein Ersatz für eine Schmalbandflatrate sein.

Ein weiterer Aspekt dieser Strategie wurde gestern freigeschaltet: DSL 384. Damit sind wieder ein paar Prozent weniger auf eine Schmalband-Flatrate fuer ungetaktetes Internet angewiesen.

Aber nur die paar, bei denen es von der ENtfernung her so gerade eben nicht für DSL gereicht hat. Ca. 300m gewinnt man durch das Spar-DSL an Wegstrecke hinzu. Das ist kein stichhaltiges Argument.

Benni
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[1.1.2.1.1.1] koelli antwortet auf chb
04.12.2002 17:22
Benutzer chb schrieb:
Ich wüsste nicht, dass ich einen Anrufer am Analogapparat kurz in die Warteschleife hängen kann, wenn ein weiterer Anruf reinkommt und diesen Zweitanruf dann im Haus an einen anderen Apparat weiterleiten kann. Sowas geht *ausschliesslich* mit ISDN.

Auch im Analognetz kann man einen zweiten Anrufer annehmen, wenn man gerade telefoniert. Das Merkmal heißt "Anklopfen". Und auch mit einer analogen Telefonanlage kann man Anrufer weiterverbinden, dazu ist kein ISDN nötig.
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[1.1.2.1.1.1.1] chb antwortet auf koelli
05.12.2002 10:47
Benutzer koelli schrieb:
in die Warteschleife hängen kann, wenn ein weiterer Anruf reinkommt und diesen Zweitanruf dann im Haus an einen Apparat weiterleiten kann. Sowas geht *ausschliesslich* mit
Auch im Analognetz kann man einen zweiten Anrufer annehmen, wenn man gerade telefoniert. Das Merkmal heißt "Anklopfen". auch mit einer analogen Telefonanlage kann man Anrufer weiterverbinden, dazu ist kein ISDN nötig.

Beides korrekt, aber beides geht eben nicht zusammen. Wenn am Analoganschluss ein Anruf läuft, kann ich einen zweiten nicht an einen anderen Apparat weiterleiten. D.h., für Haushalte mit mehr als einer Person ist der Analoganschluss schon ein Krampf, sobald Kinder dazukommen ist es schon Verbohrtheit oder absoluter Geldmangel, kein ISDN zu nutzen.

Benni
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[1.1.2.1.1.1.1.1] fruli antwortet auf chb
05.12.2002 17:59
Hi chb,

Benutzer chb schrieb:

sobald Kinder dazukommen ist es schon Verbohrtheit oder absoluter Geldmangel, kein ISDN zu nutzen.

Die Kiddies telefonieren heutzutage doch nicht mehr per uncoolem Festnetz ;-)

Von daher kann man sich die 10 Euro/Monat ISDN-Aufpreis sparen und sie lieber den Kiddies als Cash-Karte fuer SMS oder Pactel-Calling-Card-Guthaben schenken.

So long.
fruli
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[1.1.2.1.1.1.1.1.1] CHEFE antwortet auf fruli
05.12.2002 18:20
sobald Kinder dazukommen ist es schon Verbohrtheit oder absoluter Geldmangel, kein ISDN zu nutzen.

Die Kiddies telefonieren heutzutage doch nicht mehr per uncoolem Festnetz ;-)

Von daher kann man sich die 10 Euro/Monat ISDN-Aufpreis sparen und sie lieber den Kiddies als Cash-Karte fuer SMS oder Pactel-Calling-Card-Guthaben schenken.

Die Argumente werden auch immer besser... ;-)
Es gibt durchaus viele Gründe für ISDN - wennauch es nicht jeder braucht. Und das sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Übrigends: Mein kleiner Bruder (16 J) telefoniert durchaus mit uncoolem ISDN-Festnetz. Und darüber surft er auch. Falls meine Eltern kein ISDN hätten, dann könnten Sie entweder: a) nicht mehr telefonieren weil er die Leitung belegt durch telefonieren b) durch surfen oder c) Ihm jeden 3ten Tag Deine erwähnte 10 Euro Telefonkarte kaufen weil auch da die Tarife etwas teurer sind als beim Handy und der 10er entsprechend schnell weg wäre...

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[1.1.2.1.1.1.1.1.2] chb antwortet auf fruli
05.12.2002 20:31
Benutzer fruli schrieb:
sobald Kinder dazukommen ist es schon Verbohrtheit oder absoluter Geldmangel, kein ISDN zu nutzen.
Die Kiddies telefonieren heutzutage doch nicht mehr per uncoolem Festnetz ;-)
Von daher kann man sich die 10 Euro/Monat ISDN-Aufpreis sparen und sie lieber den Kiddies als Cash-Karte fuer SMS oder Pactel-Calling-Card-Guthaben schenken.

Naja...erstens kannst Du übers Handy nicht ins Internet (also muss dann DSL her und das gibt es auch nicht umsonst) und zweitens bekommt man für 10 Euro/Monat nicht gerade viele Gesprächsminuten für 1-2 Kinder. Im ungünstigsten Fall gerade mal etwa 15 Minuten. 15 Minuten! Warst Du nie 14-17 Jahre alt und hast STUNDEN am Telefon verbracht? Dann bist Du - tut mir leid - eine ziemliche Ausnahme und kannst sicher den Nutzen von ISDN nicht nachvollziehen... ;-)

Benni
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[1.1.2.1.1.2] fruli antwortet auf chb
04.12.2002 21:04
Benutzer chb schrieb:

>> Das Argument fuer ISDN sind ja zwei verfuegbare freie
>> Leitungen mit Festnetz-Tarif.

EINES der Argumente, ja.

Das fuer die meisten entscheidende Killer-Argument, wenn es um die Beauftragung von T-ISDN geht, IMHO.

Die komfortablen Dienste, die so komfortabel im Analognetz schlicht nicht nutzbar sind, sind ein weiteres (oder kannst Du am Analoganschluss CCBS/CCNR/AWS etc. menügeführt bedienen? Wohl kaum...)

selbstverstaendlich kann ich das, wenn ich mir ein entsprechend komfortables Analog-Telefon zulege, das die Menue-Punkte dann in die entsprechenden T-Net-Codes a la. [*#]xx#... umsetzt und entsprechend waehlt.

>> Mit Genion und T-Net-Analog ist das aber auch ohne ISDN
>> gegeben und daher ist ISDN nutzlos.

Ich wüsste nicht, dass ich einen Anrufer am Analogapparat kurz in die Warteschleife hängen kann, wenn ein weiterer Anruf reinkommt und diesen Zweitanruf dann im Haus an einen anderen Apparat weiterleiten kann. Sowas geht *ausschliesslich* mit ISDN.

Wer diesen speziellen Fall mit hausinterner Weiterleitung auf einen anderen Apparat bei gleichzeitiger Fortsetzung des gehaltenen Gespraechs unbedingt braucht...

Selbstverstaendlich laesst sich immer ein Fall konstruieren, bei dem T-ISDN notwendig ist.

Im Übrigen hat nicht jeder Genion...

Stimmt. Aber die Frage war ja an mich gerichtet ;-)


Sagen wir mal so: Du erkennst für Dich keinen Nutzen. Ich habe E-Plus als Mobilnetz gewählt und könnte selbst bei einem Umstieg auf O2 nicht mehr den jetzt erreichten Komfort halten, wenn ich auf analog absteigen würde. Völlig unmöglich!

dann gilt halt fuer dich: PAL (not NTSC:-))


[kostenlose UMS-Fax-To-Mail-Dienste f2m.expedite, Arcor]

wenn ich ein wichtiges Fax erwarte und das dann zufällig bei denen versackt oder in falsche Hände gerät durch eine Systemfehlfunktion...nee, lass mal.

Ich nutze die Dienste von f2m.expedite schon seit ca. 6 Jahren. Kein Fax ging jemals verloren; in den Anfangstagen gab es manchmal Verzoegerungen von einigen Stunden bei der Zustellung, aber heute sind beide UMS-Dienste auch Zeit-maessig absolut zuverlaessig. Die Mails kommen immer innerhalb von Sekunden nach Faxempfang an.


Mit einem richtigen physischen Fax, dessen Nummer ganz gezielt bei mir in der Wohnung landet ist das nicht vergleichbar.

wie gesagt: ich nutze o.a. Fax-to-Mail-Dienste seit vielen Jahren regelmaessig und sie waren seit langem 100% zuverlaessig.

Zudem kannst du natuerlich die Faxe auch an deine T-Net-Analog-Nummer, deine Handy-Mailbox-Nummer oder auf deine Genion-Nummer senden lassen, wenn dir der 'physikalische' Empfang so wichtig ist.

Ich will auch Konstanz haben, und wenn so ein 'kostenloser' Dienst von heute auf morgen den Dienst einstellt, kann ich wieder neu meine Faxnummer verbreiten und Visitenkarten, Briefbögen etc. verändern.

Du ziehst in ein anderes Ortsnetz um und schon kannst du deine 'reale' Faxnummer auf all deinen Visitenkarten, Briefboegen, etc. vergessen.

f2m.expedite bieten dagegen auch bei Umzug Konstanz seit vielen Jahren.
Bei Arcor UMS ist nichts anderes zu erwarten.
Beide Dienste seit Jahren kostenlos.


>> Powersauger ohne DSL-tauglichen Anschluß sollen sich halt
>> sonntags ihr Zeugs per XXL saugen.

Da das aufgrund der sehr beschränkten freien Internet-Einwahlnummern eigentlich nur für Nutzer von Uni-Einwahlknoten interessant ist (ich habe ca. 30 'freie' Knoten zu Testzwecken durch und genau 0 stabile Connects bekommen,

Andere User machen da andere nicht so extreme Erfahrungen. Du hast nicht zufaellig 30 Einwahlnummern desselben Backbones verwendet? ... und zudem: bei T-ISDN macht doch War-Dialing bis zum Connect wirklich richtig Spaß, da das Waehlen incl. Verbindungsaufbau innerhalb von Sekundenbruchteilen geschieht (IMHO ein wirklicher Vorteil gegenueber analogem Touchtone-Dialing)


kann das kein Ersatz für eine Schmalbandflatrate sein.

Der DTAG ist halt jedes (Schein-)Alibi-Argument recht...


>> Ein weiterer Aspekt dieser Strategie wurde gestern
>> freigeschaltet: DSL 384. Damit sind wieder ein paar Prozent
>> weniger auf eine Schmalband-Flatrate fuer ungetaktetes
>> Internet angewiesen.

Aber nur die paar, bei denen es von der ENtfernung her so gerade eben nicht für DSL gereicht hat. Ca. 300m gewinnt man durch das Spar-DSL an Wegstrecke hinzu. Das ist kein stichhaltiges Argument.

fuer die DTAG leider schon :-(

Ich hab uebrigens aus anderen Quellen gehoert, die zusaetzlich moegliche TAL-Laenge bei DSL 384 betrage manchmal auch bis zu 1km.

Du hast IRL natuerlich recht: fuer die grosse Mehrheit der wegen der Vermittlungstellen-Entferung von DSL ausgeschlossenen bringt DSL384 sicher nichts...

So long.
fruli
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[1.1.2.1.1.2.1] chb antwortet auf fruli
05.12.2002 11:11
Benutzer fruli schrieb:
>> Das Argument fuer ISDN sind ja zwei verfuegbare freie >> Leitungen mit Festnetz-Tarif.
EINES der Argumente, ja.
Das fuer die meisten entscheidende Killer-Argument, wenn es um die Beauftragung von T-ISDN geht, IMHO.

Mag sein.

Die komfortablen Dienste, die so komfortabel im Analognetz schlicht nicht nutzbar sind, sind > > weiteres (oder kannst Du am Analoganschluss CCBS/CCNR/AWS > > menügeführt bedienen? Wohl kaum...)
selbstverstaendlich kann ich das, wenn ich mir ein entsprechend komfortables Analog-Telefon zulege, das die Menue-Punkte dann in die entsprechenden T-Net-Codes a la. [*#]xx#... umsetzt und entsprechend waehlt.

Das ist richtig. Du bekommst aber nicht kontextabhängig Rückmeldungen. Im ISDN bekommt der Apparat angezeigt, ob z.B. CCBS möglich ist oder nicht etc. Das geht bei analog nicht, weil es dafür keine Nachrichtenkanäle gibt.

Ich wüsste nicht, dass ich einen Anrufer am Analogapparat > > in die Warteschleife hängen kann, wenn ein weiterer Anruf reinkommt und diesen Zweitanruf dann im Haus an einen Apparat weiterleiten kann. Sowas geht *ausschliesslich* mit
Wer diesen speziellen Fall mit hausinterner Weiterleitung auf einen anderen Apparat bei gleichzeitiger Fortsetzung des gehaltenen Gespraechs unbedingt braucht...

Das ist nicht ungewöhnlich in einem Haushalt mit mehr als einer Person. Sobald noch Kinder dazukommen ist das eher der Normalfall als Ausnahme... ;-)

Selbstverstaendlich laesst sich immer ein Fall konstruieren, bei dem T-ISDN notwendig ist.

Ich sehe es einfach als sehr nützlich an. Alleinlebende kommen mit analog sicher prima aus, aber sobald Du nicht allein lebst und ein nennenswertes Telefonieaufkommen hast, ist ISDN einfach eine massive Komfortsteigerung.

Mit einem richtigen physischen Fax, dessen Nummer ganz gezielt bei mir in der Wohnung landet ist das nicht vergleichbar.
wie gesagt: ich nutze o.a. Fax-to-Mail-Dienste seit vielen Jahren regelmaessig und sie waren seit langem 100% zuverlaessig.

O.k., aber wenn der Dienst mal eingestellt wird schaust Du in die Röhre.

Zudem kannst du natuerlich die Faxe auch an deine T-Net-Analog-Nummer, deine Handy-Mailbox-Nummer oder auf deine

Dann habe ich ja keinen Vorteil, weil ich dann wieder so Krücken mit Faxweichen etc. brauche. Ist doch alles Krampf...

auf morgen den Dienst einstellt, kann ich wieder neu meine Faxnummer verbreiten und Visitenkarten, Briefbögen etc. verändern.
Du ziehst in ein anderes Ortsnetz um und schon kannst du deine 'reale' Faxnummer auf all deinen Visitenkarten, Briefboegen, etc. vergessen.

Das ist richtig, aber dann ändert sich ja alles und allein wegen der Adresse müssten neue Briefbögen her. Die gleichzeitige Änderung der Telefon-/Faxnummern ist da doch nur ein Randaspekt.

f2m.expedite bieten dagegen auch bei Umzug Konstanz seit vielen Jahren.

Beim Umzug muss man *immer* Briefbögen ändern - das ist doch eine ganz andere Ebene! Meine Faxnummer wird sich dagegen mit 100%iger Sicherheit nie ändern, solange ich im gleichen ON bleibe. Diese 100%-Sicherheit habe ich bei FtM-Diensten nicht.

Da das aufgrund der sehr beschränkten freien Internet-Einwahlnummern eigentlich nur für Nutzer von Uni-Einwahlknoten interessant ist (ich habe ca. 30 'freie' Knoten zu Testzwecken durch und genau 0 stabile Connects
Andere User machen da andere nicht so extreme Erfahrungen. Du hast nicht zufaellig 30 Einwahlnummern desselben Backbones verwendet?

Ganz blöd bin ich auch nicht...

>... und zudem: bei T-ISDN macht doch War-Dialing bis
zum Connect wirklich richtig Spaß, da das Waehlen incl. Verbindungsaufbau innerhalb von Sekundenbruchteilen geschieht

Ja, klar, aber wenn nach der 75. Wahlwiederholung immer noch kein Connect da ist bringt mir das NICHTS. Wenn ich ins Internet will, möchte ich nicht erst 30 Minuten wählen müssen.

gerade eben nicht für DSL gereicht hat. Ca. 300m gewinnt man durch das Spar-DSL an Wegstrecke hinzu. Das ist kein
Ich hab uebrigens aus anderen Quellen gehoert, die zusaetzlich moegliche TAL-Laenge bei DSL 384 betrage manchmal auch bis zu 1km.

Mag sein, ich stütze mich da auf die Informationen, die hier und bei Heise online verbreitet wurden. Andere Quellen habe ich nicht.

Benni
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[1.2] socool antwortet auf CHEFE
04.12.2002 09:05
der tarif ist ja äßerst kundenfreundlich, bloß für welche kunden. ok, man kann an bundeseinheitlichen feiertagen kostenlos surfen, aber das war es auch! glaubst du im ernst das man den mehrpreis durch normales telefonieren wieder reinbekommt. auch der aktiv plus tarif ändert nichts daran. xxl ist ein werbegag der telekom und was bleibt der reg anderes übrig. hoffe die zuwendungen an die reg mitarbeiter fallen zumindest weihnachten nicht so groß aus. telekom und reg stecken unter einer decke, siehe auch call by call ortsnetz. die telekom hatte lange genug zeit gehabt es technisch zu optimieren. warum setzt die reg der telekom nicht klar eine frist, anstatt sie immer wieder nachbessern zu lassen?
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[1.2.1] CHEFE antwortet auf socool
04.12.2002 09:24
Benutzer socool schrieb:
der tarif ist ja äßerst kundenfreundlich, bloß für welche kunden. ok, man kann an bundeseinheitlichen feiertagen kostenlos surfen, aber das war es auch! glaubst du im ernst das man den mehrpreis durch normales telefonieren wieder reinbekommt. auch der aktiv plus tarif ändert nichts daran. xxl ist ein werbegag der telekom und was bleibt der reg anderes übrig. hoffe die zuwendungen an die reg mitarbeiter fallen zumindest weihnachten nicht so groß aus. telekom und reg stecken unter einer decke, siehe auch call by call ortsnetz.

Es hat ja auch niemand gesagt, daß der XXL Tarif für jeden Telekom Kunden das Riesenschnäppchen sein muß. Jeder darf sich seinen Tarif frei aussuchen. Und wer meint, daß XXL für ihn passt soll ihn nehmen....
Ich habe z.B. auch XXL + DSL. Durch XXL bekomme ich DSL 3 Euro billiger. Ich habe mehrere Freunde+Verwandte die weiter weg wohnen - mit denen telefonieren wir jetzt meist Sonntags. 1 1/2 Stunden pro Sonntag hat man da gleich zusammen - und schon lohnt sich XXL. Die T-Net Box und Aktiv Plus bekomme ich noch als Bonbon obendrauf.
Wenn Du meinst, daß es sich für Dich nicht lohnt - nimm den Tarif einfach nicht.

Und irgendwelche Bestechungsvorwürfe gegen die RegTp und die Telekom werden auch nicht besser wenn man sie ständig wiederholt. Vielleicht sollte man die Schuldigen auch mal an anderer Stelle suchen. Von der Konkurrenz kommt nämlich leider auch nicht viel ausser jammern...
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[1.2.2] Ed antwortet auf socool
04.12.2002 22:07
Benutzer socool schrieb:
der tarif ist ja äßerst kundenfreundlich, bloß für welche kunden. ok, man kann an bundeseinheitlichen feiertagen kostenlos surfen, aber das war es auch! glaubst du im ernst das man den mehrpreis durch normales telefonieren wieder reinbekommt. auch der aktiv plus tarif ändert nichts daran. xxl ist ein werbegag der telekom und was bleibt der reg anderes übrig.

Also niemand muß den XXL-Tarif nehmen, aber für viele lohnt es sich. So auch für mich da meine Eltern und der Rest der Familie 500 Km entfernt wohnen. Ich hatte vorher schon einen ISDN-DSL Anschluß und nun hab ich noch günstigere Tarife + Anrufbeantworter. Selbst wenn man alle Gespräche über CbC führt spare ich am Sonntag mind. 1,14E/h so das es sich für mich lohnt.

hoffe die zuwendungen an die reg mitarbeiter fallen zumindest weihnachten nicht so groß aus. telekom und reg stecken unter einer decke, siehe auch call by call ortsnetz.

Du weißt schon das Verleumdung ein Straftatbestand ist? Wenn Du also soetwas behauptest solltest Du es beweisen können.

die telekom hatte lange genug zeit gehabt es technisch zu optimieren. warum setzt die reg der telekom nicht klar eine frist, anstatt sie immer wieder nachbessern zu lassen?

Das es CbC im Ortsnetz gibt ist erst seit kurzem deutsches Gesetz. Und erst dann MUß die Telekom es mit angemessener Vorbereitungsfrist umsetzen. Komischerweise beschwert sich ja auch keiner der Konkurrenten darüber. Warum wohl? Weil sie selbst nicht in der Lage sind die vorgeschriebene Infrastruktur zu erbringen. o1051 braucht noch 5 Monate dafür!

Stell Dir vor die EU beschließt das Du für Dein Auto ab 1.1.2003 einen neuen Super-Kat brauchst. Würdest Du den jetzt schon einbauen lassen obwohl es nichtmal im Deutschen Gesetz steht? Kann sein das die Bundesregierung die Umsetzung am 20.12. beschließt, vielleicht aber erst ab 1.1.2004. Wenn Du dann jetzt schon einen einbaust verlierst Du Geld weil Du Dein Auto evtl. nächstes Jahr verkaufst. Also erstmal überlegen was man selbst machen würde bevor man über andere meckert.

Grüße

Ed
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[1.2.2.1] fruli antwortet auf Ed
05.12.2002 00:11
Benutzer Ed schrieb:

>> hoffe die zuwendungen an die reg mitarbeiter fallen
>> zumindest weihnachten nicht so groß aus. telekom und reg
>> stecken unter einer decke, siehe auch call by call ortsnetz.


Du weißt schon das Verleumdung ein Straftatbestand ist? Wenn Du also soetwas behauptest solltest Du es beweisen können.

Das kann man klar belegen. Die EU-CarrierSelection-Richtlinie stammt von 1998 und sah den 1.1.2000 als Frist fuer die Umsetzung von (Ortsnetz-)Carrier (Pre)Selection vor.
Die Berliner DTAG-Profiteure a la Eichel, Barthels, Scheuerle, Kurth & Co. sabotierten aber planmaessig deren Umsetzung in deutsches Recht bis die EU ein EuGH-Verfahren gegen die Bundesrepublik einleitete.

Selbst nachdem sich die Bundesregierung gegenueber der EU Mitte Juni 2002 ultimativ zur Einfuehrung von Ortsnetz-Carrier Selection zum Dezember 2002 verpflichtete, sprach sich RegTP-Chef Kurth öffentlich auf einem von der DTAG gesponserten Telekommunikations-Konferenz in Bonn am darauffolgenden Wochenende noch vehement gegen die Einführung von Ortsnetz-Carrier Selection in Deutschland aus.


Daß die RegTP nun wiederum der DTAG sogar bei der Einführung von Ortsgespraechs-Preselection bis August 2003 Zeit lassen will, spricht Bände, wo doch nationales Recht seit Oktober 2002 ab 1.12.2002 Ortsnetz-Preselection vorsieht.


Das es CbC im Ortsnetz gibt ist erst seit kurzem deutsches Gesetz. Und erst dann MUß die Telekom es mit angemessener Vorbereitungsfrist umsetzen.


Angemessene Vorbereitungszeit. 10 Monate sind angemessen für die Umprogrammierung einiger Switche zwecks Ortsgespraechs-Preselection?

Ein Unternehmen im freien Wettbewerb ohne Quasi-Monopol wuerde bei solcher Traegkeit innert kuerzester Zeit Pleite gehen.


o1051 braucht noch 5 Monate dafür!

Der Fluch der schwammigen 'ortsnahen' Vermittlung von Clements und Stoibers Gnaden...


Schon lustig. Vom 1.1.1998 bis 3.7.2000 (Carrier Selection Phase II) stand im uebrigen die Ortsnetz-CarrierSelection- Infrastruktur zur Verfuegung (010xx-0049-Trick), bis die DTAG die Infrastruktur dazu am 4.7.2000 per Switch-Filter-Umprogrammierung zerstoerte. Nun braucht die DTAG also 6 Monate, um den Filter wieder aus den Switches rauszuprogrammieren. Gute Leistung.


Stell Dir vor die EU beschließt das Du für Dein Auto ab 1.1.2003 einen neuen Super-Kat brauchst. Würdest Du den jetzt schon einbauen lassen obwohl es nichtmal im Deutschen Gesetz steht? Kann sein das die Bundesregierung die Umsetzung am 20.12. beschließt, vielleicht aber erst ab 1.1.2004. Wenn Du dann jetzt schon einen einbaust verlierst Du Geld weil Du Dein Auto evtl. nächstes Jahr verkaufst.

Netter Vergleich. Nur nicht angemessen: denn Ortsnetz-Call-by-Call ist nationales Recht seit 1.12. und keiner haelt sich daran.


Noch uebler uebrigens beim DSL-Line-Sharing:

Die als unmittelbar nationales Recht geltende LineSharing-Verordnung der EU 2887/2000 (EU-Verordnungen sind im Gegensatz zu EU-Richtlinien stets unmittelbar geltendes nationales Recht, die keinerlei Umsetzung durch den nationalen Gesetzgeber beduerfen) trat bekanntlich zum 1.1.2001 in kraft.

Die RegTP und die DTAG scherten sich aber einen Dreck um deren unmittelbare nationale Geltung und machten keinerlei Anstalten, die Verordnung mit entsprechenden RegTP-Anordnungen zuegig umzusetzen. Stattdessen ergriff die RegTP erst im Dezember 2001 -1 Jahr nach Inkrafttreten des unmittelbar geltenden nationalen LineSharing-Rechts- aufgrund massiven Drucks der EU die Initiative zur zuegigen Regulierung des LineSharings in der Bundesrepublik.

Soviel zu 'RegTP steckt mit der DTAG unter einer Decke'

und nochwas: Die RegTP setzt sich zum Grossteil aus Beamten der ehemaligen Deutschen Bundespost zusammen.

... und ihr Dienstherr ist bekanntlich der DTAG-Hauptaktionaer BRD, dem daher an einem moeglichst hohen Aktienkurs des Defakto-Ortsnetz-Monopolisten liegt.

Wenn das frei von Interessenskonflikten sein soll, dann muesste es schon mit dem Teufel zugehen.

Der einzige Hoffnungsschimmer ist die direkte EU-Eingriffsmoeglichkeit in die nationale Telekom-Regulierung ab 2003.

Dann wird hoffentlich endlich auch das Mobilfunk-Oligopol in Deutschland angegriffen, das im EU-Vergleich mit die hoechsten Wucherpreise fuer den Privatverbraucher zu verantworten hat.

Die RegTP weigert sich ja trotz EU-Aufforderung bisher vehement, den die beiden D-Netz-Marktbeherrscher als marktbeherrschend anzusehen.

So long.
fruli


So long.
fruli
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[1.2.2.1.1] Ed antwortet auf fruli
05.12.2002 01:21
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer Ed schrieb: >> hoffe die zuwendungen an die reg mitarbeiter fallen >> zumindest weihnachten nicht so groß aus. telekom und
reg
>> stecken unter einer decke, siehe auch call by call
ortsnetz.


Du weißt schon das Verleumdung ein Straftatbestand ist? Wenn > > Du also soetwas behauptest solltest Du es beweisen können.

Das kann man klar belegen. Die EU-CarrierSelection-Richtlinie stammt von 1998 und sah den 1.1.2000 als Frist fuer die Umsetzung von (Ortsnetz-)Carrier (Pre)Selection vor.
Die Berliner DTAG-Profiteure a la Eichel, Barthels, Scheuerle, Kurth & Co. sabotierten aber planmaessig deren Umsetzung in deutsches Recht bis die EU ein EuGH-Verfahren gegen die Bundesrepublik einleitete.

Selbst nachdem sich die Bundesregierung gegenueber der EU Mitte Juni 2002 ultimativ zur Einfuehrung von Ortsnetz-Carrier Selection zum Dezember 2002 verpflichtete, sprach sich RegTP-Chef Kurth öffentlich auf einem von der DTAG gesponserten Telekommunikations-Konferenz in Bonn am darauffolgenden Wochenende noch vehement gegen die Einführung von Ortsnetz-Carrier Selection in Deutschland aus.


Daß die RegTP nun wiederum der DTAG sogar bei der Einführung von Ortsgespraechs-Preselection bis August 2003 Zeit lassen will, spricht Bände, wo doch nationales Recht seit Oktober 2002 ab 1.12.2002 Ortsnetz-Preselection vorsieht.

Wenn es den so klar wäre kannst Du ja gern klagen. Aber vorher solltest Du überlegen ob Du Deutscher Staatsbürger bist, dann hast Du nämlich auch ein Interesse an einem guten Börsenwert. Ist eine ähnlich blöde Lage wie bei Leuten die Mitarbeiteraktien haben und dann sollen sie wegen AUftragsmangel entlassen werden.

Das es CbC im Ortsnetz gibt ist erst seit kurzem deutsches Gesetz. Und erst dann MUß die Telekom es mit angemessener Vorbereitungsfrist umsetzen.


Angemessene Vorbereitungszeit. 10 Monate sind angemessen für die Umprogrammierung einiger Switche zwecks
Ortsgespraechs-Preselection?

Ein Unternehmen im freien Wettbewerb ohne Quasi-Monopol wuerde bei solcher Traegkeit innert kuerzester Zeit Pleite gehen.


o1051 braucht noch 5 Monate dafür!

Der Fluch der schwammigen 'ortsnahen' Vermittlung von Clements und Stoibers Gnaden...

Das war endlich mal was vernünftiges. Dieses Zwischengehandel bringt doch überhaupt nichts. Wenn wir wirklichen Wettbewerb wollen dann muß auch ins Netz investiert werden. Ansonsten werden wir uns auch in 100 Jahren noch darüber aufregen das die Telekom 9x% der Anschlüsse hat.
Und mit CbC ändert sich an der Situation nichts. Und da ja keiner was investieren will muß man sie halt dazu zwingen.

Schon lustig. Vom 1.1.1998 bis 3.7.2000 (Carrier Selection Phase II) stand im uebrigen die Ortsnetz-CarrierSelection- Infrastruktur zur Verfuegung (010xx-0049-Trick), bis die DTAG die Infrastruktur dazu am 4.7.2000 per Switch-Filter-Umprogrammierung zerstoerte. Nun braucht die DTAG also 6 Monate, um den Filter wieder aus den Switches rauszuprogrammieren. Gute Leistung.

Ja wenn es denn so ungerecht wäre dann hätten sich die anderen schon lange Beschwert und Klage eingereicht. Aber da es ja niemand tut braucht sich auch keiner zu beschweren. Wenn Du mir eine Rechnung schickst und ich bezahle sie bin ich ja auch selbst Schuld.

Stell Dir vor die EU beschließt das Du für Dein Auto ab 1.1.2003 einen neuen Super-Kat brauchst. Würdest Du den jetzt schon einbauen lassen obwohl es nichtmal im Deutschen Gesetz steht? Kann sein das die Bundesregierung die Umsetzung am 20.12. beschließt, vielleicht aber erst ab 1.1.2004. Wenn Du dann jetzt schon einen einbaust verlierst Du Geld weil Du Dein Auto evtl. nächstes Jahr verkaufst.

Netter Vergleich. Nur nicht angemessen: denn Ortsnetz-Call-by-Call ist nationales Recht seit 1.12. und keiner haelt sich daran.

Aber mit einer scheinbar zu geringen Vorbereitungszeit. Wem es nicht passt: der Klageweg steht offen.

Noch uebler uebrigens beim DSL-Line-Sharing:

[DSL LineSharing.........]
Soviel zu 'RegTP steckt mit der DTAG unter einer Decke'

und nochwas: Die RegTP setzt sich zum Grossteil aus Beamten der ehemaligen Deutschen Bundespost zusammen.

... und ihr Dienstherr ist bekanntlich der DTAG-Hauptaktionaer BRD, dem daher an einem moeglichst hohen Aktienkurs des Defakto-Ortsnetz-Monopolisten liegt.

Wenn das frei von Interessenskonflikten sein soll, dann muesste es schon mit dem Teufel zugehen.

Das habe ich ja nicht bezweifelt. Aber auch hier gilt: der Klageweg steht offen.....

Man wird nie einen Markt gerecht regulieren können weil es dann kein freier Markt mehr ist.
Das blöde an einer regulierung ist halt immer das so niemand interesse hat gute Leistungen zu bringen.
Ein Bekannter hat auf die Beförderung verzichtet weil das meißte der Lohnerhöung für seine exFrau draufgegangen wäre. Und dafür macht er sich nicht den Streß.

Der einzige Hoffnungsschimmer ist die direkte EU-Eingriffsmoeglichkeit in die nationale Telekom-Regulierung ab 2003.

Dann wird hoffentlich endlich auch das Mobilfunk-Oligopol in Deutschland angegriffen, das im EU-Vergleich mit die hoechsten Wucherpreise fuer den Privatverbraucher zu verantworten hat.

Die RegTP weigert sich ja trotz EU-Aufforderung bisher vehement, den die beiden D-Netz-Marktbeherrscher als marktbeherrschend anzusehen.

Ich hab mir auch schon überlegt ob die beiden nicht Marktbeherrschend sind. Aber komischerweise nehmen die beiden anderen nicht viel weniger. Und wenn da so abgezockt wird sollte ja genug Spielraum für Preissenkungen zur Kundengewinnung sein.

Grüße

Ed
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[1.2.2.1.1.1] fruli antwortet auf Ed
05.12.2002 18:54
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer Ed schrieb: >> hoffe die zuwendungen an die reg mitarbeiter fallen >> zumindest weihnachten nicht so groß aus. telekom und
reg
>> stecken unter einer decke, siehe auch call by call
ortsnetz.


Du weißt schon das Verleumdung ein Straftatbestand ist? Wenn
Du also soetwas behauptest solltest Du es beweisen können.

Das kann man klar belegen. Die EU-CarrierSelection-Richtlinie stammt von 1998 und sah den 1.1.2000 als Frist fuer die Umsetzung von (Ortsnetz-)Carrier (Pre)Selection vor.
Die Berliner DTAG-Profiteure a la Eichel, Barthels, Scheuerle, Kurth & Co. sabotierten aber planmaessig deren Umsetzung in deutsches Recht bis die EU ein EuGH-Verfahren gegen die Bundesrepublik einleitete.

Selbst nachdem sich die Bundesregierung gegenueber der EU Mitte Juni 2002 ultimativ zur Einfuehrung von Ortsnetz-Carrier Selection zum Dezember 2002 verpflichtete, sprach sich RegTP-Chef Kurth öffentlich auf einem von der DTAG gesponserten Telekommunikations-Konferenz in Bonn am darauffolgenden Wochenende noch vehement gegen die Einführung von Ortsnetz-Carrier Selection in Deutschland aus.


Daß die RegTP nun wiederum der DTAG sogar bei der Einführung von Ortsgespraechs-Preselection bis August 2003 Zeit lassen will, spricht Bände, wo doch nationales Recht seit Oktober 2002 ab 1.12.2002 Ortsnetz-Preselection vorsieht.

Wenn es den so klar wäre kannst Du ja gern klagen.

Danke. Meine Klage hat sich mit der von der EU am Wochenende vor dem EuGH eingereichten Klage gegen die Bundesrepublik erledigt.

Wetten, die EU bringt die RegTP auf Trab?

>> Der Fluch der schwammigen 'ortsnahen' Vermittlung von Clements
und Stoibers Gnaden...

Das war endlich mal was vernünftiges.

Es war Nonsens, denn die entsprechende IC-Aufsplittung sorgt schon fuer die ortsnahe Vermittlung.

Zudem ist der Gesetzestext von Bundesrats Gnaden derart widerspruechlich und mit dem Ziel der Ortsgespraechs-Carrier-Selection-Obstuktion verfasst, dass sich die Balken biegen
siehe


Dieses Zwischengehandel bringt doch überhaupt nichts. Wenn wir wirklichen Wettbewerb wollen dann muß auch ins Netz investiert werden. Ansonsten werden wir uns auch in 100 Jahren noch darüber aufregen das die Telekom 9x% der Anschlüsse hat.

TNB-Wettbewerb ist ein Witz, der nirgendwo auf der ganzen Welt funktioniert. In keinem Land konnte ein CLEC dem ILEC nennenswerte Marktanteile bei den privaten Teilnehmeranschluessen abnehmen:


http://www.zdnet.de/news/artikel/2000/01/19007-wc.html
(toter Link)

Studie: 'Letzte Meile' wird nicht freigegeben

Vollkommene Liberalisierung des Marktes bleibt wohl Wunschtraum

19. Januar 2000 ([17]fiu)

Die Freigabe der sogenannten 'letzten Meile', durch die
Telekommunikationsdienste deutlich preiswerter werden können, wird in
Europa ein Wunschtraum bleiben. Davon gehen zumindest die Analysten
von 'Forrester Research' aus.

Die Liberalisierung des europäischen Telekommunikationsmarktes habe
das Angebot an Telekommunikation­sdienstleistungen erheblich
verbessert, jedoch sei der europäische Markt noch immer durch hohe
Preise und eine eingeschränkte Produktvielfalt von
Telekommunikationsdiensten geprägt, so die Studie. Forrester geht
davon aus, dass die konsequente Freigabe der sogenannten 'letzten
Meile' diese Mängel beseitigen würde.

Allerdings seien die Anreize für ein Umdenken innerhalb der
TK-Landschaft zu gering: Die etablierten Unternehmen fürchteten
verstärkte Konkurrenz und hohe Realisierungskosten, neuen
Wettbewerbern scheint die Wirtschaftlichkeit zu gering.

Für den Report 'Europe Moves Beyond Unbundling' befragte Forrester
Research 40 Entscheider in den EDV-Abteilungen verschiedener
Unternehmen sowie 37 Telekommunikationsunternehmen,
Internet-Service-Provider, Aufsichtsbehörden, Gerätehersteller und
Fachleute aus der Industrie.

Im November letzten Jahres hat die Europäische Kommission alle
Mitgliedsstaaten dazu aufgefordert, die 'letzte Meile' freizugeben
(ZDNet berichtete). 'Die Praxis zeigt jedoch, dass bis zum heutigen
Tag kein einziges Land erfolgreich die Freigabe erreichen konnte. In
den USA sind drei Jahre nach der entsprechenden Verfügung durch die
Aufsichtsbehörde gerade einmal 0,22 Prozent aller
Teilnehmeranschlussleitungen freigegeben worden. In Deutschland und
Finnland sind es weniger als 1 Prozent', erklärt Forrester Analyst
Lars Godell.


Die BRD und die RegTP sind die einzigen Irrlaeufer in der gesamten EU, die alleinig auf diesen TNB-Wettbewerbs-Irr-Weg setzen und daher das Gros der Privathaushalte mit ihrer Ortsgespraechs-CarrierSelection-Obstruktion von Ortsgespraechs-Wettbewerb systematisch ausschliesst.



Und mit CbC ändert sich an der Situation nichts.

Selbstverstaendlich. Ein Anbieter kann CbC um so IC-guenstiger anbieten, je engmaschiger sein Netz ist.


Und da ja keiner was investieren will muß man sie halt dazu zwingen.

Es gibt mit der Differenzierung von lokalem zu Level-1- und Level-2-Interconnect bereits seit 1998 genuegend Anreize fuer den Ausbau eines engmaschigen Verbindungsnetzes.

>> Ortsnetz-Call-by-Call ist nationales Recht seit 1.12. und
>> keiner haelt sich daran.

Aber mit einer scheinbar zu geringen Vorbereitungszeit. Wem es nicht passt: der Klageweg steht offen.

Das macht jetzt die EU fuer mich. Die finden naemlich, dass die Vorbereitungszeit von 1998 (der Verabschiedung der Richtlinie) bzw. 1.1.2000 (dem in der Richtlinie genannten Termin fuer die Umsetzung von (Ortsnetz-)Carrier (Pre)selection) bzw. 15.6.2002 (der ultimativen Zusicherung der BRD an die EU, Ortsnetz-Carrier (Pre)Selection zum 1.12.2002 umzusetzen) ausreicht.

Spaetestens ab diesem Zeitpunkt (15.6.2002) haette die RegTP alle Vorbereitungen treffen muessen, um CarrierSelection im Ortsnetz zuegig umsetzen zu koennen; stattdessen wetterte RegTP-Kurth noch am Wochenende nach dem 15.6. auf einer DTAG-gesponserten Telekommunikations-Konferenz in Bonn vehement gegen Ortsnetz Carrier-Selection

>> Die RegTP weigert sich ja trotz EU-Aufforderung bisher
>> vehement, den die beiden D-Netz-Marktbeherrscher als
>> marktbeherrschend anzusehen.

Ich hab mir auch schon überlegt ob die beiden nicht Marktbeherrschend sind. Aber komischerweise nehmen die beiden anderen nicht viel weniger.

Weil alle 4 Anbieter eben ein Oligopol bilden.

Schau dir doch die Uebeltaeter an:
O2 bietet z.B. in den Niederlanden oder in Grossbritannien Gespraechs- und GPRS-Preise an, die man in Deutschland nicht fuer moeglich haelt. Gleiches gilt z.B. fuer T-Mobile in Oesterreich.

Und jetzt komm mir nicht mit UMTS: In UK waren die Lizenzen auch so teuer wie in Deutschland, trotzdem sind die Gespraechspreise vom Mobilfunk ins Festnetz dort seit vielen Jahren weitaus niedriger als in Deutschland.


Wenn in anderen EU-Staaten z.T. schon seit 4 Jahren Gespraechspreise von 3 Cent/min und weniger vom Mobilfunk ins nationale Festnetz (z.T. mit Sekundentakt) zur gesamten Off-Peak-Zeit (ab 18h & Wochenende) bei Privatkunden-Laufzeitvertraegen ueblich sind, und nur in Deutschland die Kunden mit dem 5-10fachen Preis abgezockt werden, dann muss eben reguliert werden.

So long.
fruli