Dab+ Kabelradio wie in der Schweiz

Benutzer e.deissler schrieb:

Weil man vermutlich eine Kosten-Nutzen Analyse angestellt hat und festgestellt hat, dass die Zahl von Menschen, die Radio über einen Kabelanschluss hören, egal über welche Frequenzen, kaum mehr messbar ist.

Mutmaßungen, mnet hat wohl schon Bedarf gesehen

Der Kabelanschluss ist mMn genau an dem Platz, wo die Hifi Anlage nicht weit ist, ausser in guten Tunern und Hifi Receivern dürfte sich kaum ein entsprechender Anschluss im Gerät finden

Radio Hörer fieseln auch ned rum, sie haben ihr Lieblingsprogamm, das den ganzen Tag läuft.

Radio ist ne Philosophie für sich

Für manche alleinstehende Rentner ist es gar das Leben was sie damit direkt in die Wohnung holen, wenn sie ned dauernd vor der Glotze und am Smartphone kleben wollen

Meine Mutter war mit knapp über 60 genervt als man vor Jahren ihren Lieblings Sender ins DAB+ only verfrachtet hat

Alleins im Home Office ohne Klassik Radio, das aus guten Boxen die ganze 100qm Wohnung erfüllt. Ohne laut zu sein

Benutzer Pitt_g schrieb:

Und wie viele Menschen in Deutschland und wie viele davon mit einem Kabelanschluss besitzen heute noch eine solche HiFi Anlage, über die sie Radio Programme über UKW hören?


Du kennst alle Menschen, die Radio hören? Oder du kennst entsprechende Statistiken zu einem solchen Hörverhalten?


Das mag ganz sicher so sein. Aber auch hier ist die entscheidende Frage natürlich wieder, wie viele Menschen betrifft das? Und ich verrat dir was, meine Eltern leben noch. Sie sind über 80 Jahre alt. Die hören durchaus auch Radio. Die haben so etwas ähnliches wie einen Kabelanschluss. Ähnlich deshalb, weil es quasi eine Kabelkopfstation nur für die angeschlossenen Häuser gibt. Ob man das jetzt technisch unter Kabelanschluss packt, weiß ich nicht. Jedenfalls wird neben dem Fernsehprogramm auch Radio übertragen. Allerdings weiß ich nicht auf welchen Frequenzen. Sie würden niemals auf die Idee kommen darüber zu hören. Sie hören über kleine DAB Empfänger ihre Radioprogramme. Und nein, ich behaupte jetzt nicht einfach mal so aus dem Bauch heraus, dass dies alle Menschen über 80 so tun.


Dazu braucht niemand einen Kabel Anschluss der Radioprogramme überträgt.

Benutzer Pitt_g schrieb:

Bei mir ist der Kabelanschluss an genau dem Platz, wo die Bundespost in den 1980ern das Kabel nachträglich durch den Schacht gezogen hat. Die (Nicht-Rundfunk-)Technik steht bzw. hängt aber an der gegenüberliegenden Wand, weil der Platz für Musikinstrumente gebraucht wird.

Auch die seinerzeit üblichen "Schrankwände" hat keiner mehr, ebenso wenig wie die darin stehenden "Hifi-Anlagen" und Röhrenfernseher. Die mutmaßlich Analog-Kabel-TV und (Nicht-Kabel-)UKW nutzende Vormieterin ist 2016 auf den Friedhof umgezogen.

Mein TV schaltet das Display bei Radiobetrieb nach ein paar Sekunden komplett ab und verbraucht dann unter 10W im Tunerbetrieb.

Benutzer e.deissler schrieb:
Für eine höhere Uploadgeschwindigkeit werden die Frequenzen bis 258 MHz benötigt. Will man mit Internet nicht auf der Stelle bleiben und im Vergleich zu den anderen Zugangsarten der letzte sein, muss man auch die Frequenzen bis 258 MHz nutzen. Dann sind jedoch weder UKW (87-108 MHz) noch DAB+ (174-230 MHz) möglich.

Mit Internetzugang bekommt man viele zahlende Kunden. Mit Radio, sei es UKW oder DAB+, kaum welche. Die Entscheidung ist nicht wirklich schwierig.

Benutzer e.deissler schrieb:

Es gibt in D einen kleinen Kabelbetreiber, der das so macht. Der mit Abstand größte (Vodafone) nutzt die DAB+-Frequenzen fürs Internet, sviw auch alle anderen.

Da müssten also erst mal alle Kabelrouter ausgetauscht werden, damit die nicht DAB+ als Datensalat übers Internet interpretieren und durchdrehen. ;)

Einige Radiodatenströme zwischen die Fernsehsignale zu packen ist da effizienter - solange die Summe der Pakete in den Kanal passt, in dem die Sender drin stecken.


Bei meinem Fernseher kann ich den Bildschirm per Menü ausschalten. Dann dürfte sich der Mehrverbrauch in Grenzen halten. Aber da ich den auch als PC-Bildschirm nutze, habe ich sowieso noch nen DAB+-Empfänger im Zimmer stehen ... der läuft meist und Fernseher ist aus oder als Monitor »beschäftigt«.


Ist keine Frage vom Können, sondern vom Kundenfreundlichkeit gegen Optimierung im Sinne des Anbieters (VF ist deren zusätzlicher Stromverbrauch egal).