Benutzer Dick Jones schrieb:
Du hast im Prinzip zwei Optionen:
Entweder Du zahlst für Content so viel, dass sich das Produkt für den Verlag rechnet oder Du schaust eben so viel Werbung, dass sich das Produkt durch Werbung mit Gewinn refinanziert. Wie viel Werbung eingeblendet wird, liegt nicht im Ermessen des Lesers, sondern des Verlages.
Leser die einerseits nicht für das Produkt zahlen aber auch keine Werbung sehen wollen, nützen dem Verlag nichts.
Die Printmedien oder das Radio/Fernsehen können auch keinem Vorschreiben, sich die Werbung im Heft anzugucken.
Niemand ist dazu verpflichtet. Und selbst wenn die Zeitung gratis ist, muss man die Werbung nicht lesen.
Es gibt auch kein Recht auf Gewinn. Wenn ein Medienprodukt Werbung zeigt, dann ist es alleine dem Werbekunden verpflichtet. Ob sich das rechnet, ist Sache dieser zwei Parteien.
Legt man dem Kunden dieses Produkt gratis in den Briefkasten, das Internet oder in den terrestrischen Rundfunk, dann kann der Leser selbst frei entscheiden, ob er das gleich wegwirft, die Werbung rausschneidet oder ob er sie sehen will.
Es ist ein Irrglaube, dass irgendwer irgendwo verpflichtet sei, Werbung zu schauen.
Was dem Verlag nutzt, ist nachrangig. Schaltet er Werbung, nutzt er jedenfalls nie dem Leser. Sieht man ja momentan bei Twitter, wie sehr Werbekunden meinen, Einfluss nehmen zu können. Musk hat nur zuviel Geld, aber die selbsternannte freie Presse hat das nicht. Da dort niemand Werbung abzieht, dürfen Sie dreimal überlegen, in wessen Sinne dort gearbeitet wird.
Im Sinne des Journalismus und der Leser jedenfalls nicht.