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Ach, so ist das also...


14.01.2024 19:22 - Gestartet von BBKOKO
...die Kundschaft darf estra zahlen, wenn sie besseres Netz will.
Wird dann ein Muenzeinwurf am Funkmast installiert und die Autoindustrie entdeckt den Turbolader, der nur mit Aufpreis funktionstuechtig ist. Der Tiefkuehler endet bei minus 5, wer es kaelter braucht, zahlt extra. Nun ja, andere Laender installieren fuer die Inhouse-Versorgung Mikrozellen, die auch IoT geeignet sind. Aber hierzulande schickt ein Mobilfunkanbieter seine Kunden auf Standortsuche fuer Funkmasten. Die kampfesunlustige Netzagentur laesst sich den Bandbreitenatlas mit weissen (unversorgten) Flecken fuettern. Und nicht wenige wuerden gern ihr digitales Smartmeter als Stromzaehler nutzen. Aber in den Kellern gibts nun mal fast keine Netzabdeckung. Wie wir nun wissen, nur mit Aufpreis.
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[1] wolfbln antwortet auf BBKOKO
14.01.2024 21:00

einmal geändert am 14.01.2024 21:03
Benutzer BBKOKO schrieb:
...die Kundschaft darf estra zahlen, wenn sie besseres Netz will.
Wird dann ein Muenzeinwurf am Funkmast installiert und die Autoindustrie entdeckt den Turbolader, der nur mit Aufpreis funktionstuechtig ist. Der Tiefkuehler endet bei minus 5, wer es kaelter braucht, zahlt extra. Nun ja, andere Laender installieren fuer die Inhouse-Versorgung Mikrozellen, die auch IoT geeignet sind. Aber hierzulande schickt ein Mobilfunkanbieter seine Kunden auf Standortsuche fuer Funkmasten. Die kampfesunlustige Netzagentur laesst sich den Bandbreitenatlas mit weissen (unversorgten) Flecken fuettern. Und nicht wenige wuerden gern ihr digitales Smartmeter als Stromzaehler nutzen. Aber in den Kellern gibts nun mal fast keine Netzabdeckung. Wie wir nun wissen, nur mit Aufpreis.

Ich teile die Skepsis, worauf das im Endeffekt hinauslaufen könnte. Nur das ist nicht gesagt und muss nicht passieren.

Zunächst ist das ja nicht für Funklöcher geplant, sondern als Backup oder mobile Lösung bzw. für Firmen die eine Funkversorgung in einem Bereich brauchen, wo es bisher zu dünn war.

Da war bislang die Lösung eine teure Indoor-Anlage oder halt etwas mit vielen Kabeln. Das könnte interessante Lücke werden für Betriebe. Und natürlich zahlen die auch dafür dann schnelles 5G zu haben, wie sie das bisher auch zahlen mussten für die Technik, die sie nutzen. Für Privatleute ist das weniger, außer auf Festivals oder Events.

Das ist ja keine Massenlösung. Dafür braucht es noch etwas anderes. Es muss noch etwas zwischen Makro- und Mikrozelle (wie hier) entwickelt werden für die Löcher in der Pampa. Hier braucht es Glas und Strom vor Ort. Das fehlt oft und bei Einheiten unter 300 Leuten in Dörfern wird dann auch nichts gebaut. Lohnt sich nicht. Man muss nicht Großmast für 1 Mio. € in jeden Weiler stellen mit 5 Häusern.

So etwas ähnliches, vielleicht mit Richtfunk und zum Teil autonomer Stromversorgung bitte für Nicht-Firmen auf Skihütten oder schlecht versorgten Ausflugsgaststätten. Damit verdient man weniger als mit der Vermarktung der Teile jetzt, aber müsste noch dazu kommen für: "wir sind das Netz."
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[2] christian_koehler antwortet auf BBKOKO
15.01.2024 11:45
Benutzer BBKOKO schrieb:
...die Kundschaft darf estra zahlen, wenn sie besseres Netz will.

Ich sehe das nicht so kritisch. Wenn man irgendwo besonders(!) gutes(!) Netz braucht, aber nur für einen vorübergehenden Zeitraum im Niemandsland (abgelegene Großbaustelle), dann darf so eine Extrawurst durchaus etwas kosten.

Ebenso in Situationen, die vielleicht sogar dauerhaft sind, wo ein normales WLAN nicht reicht, aber ein 5G Campus Netz zu aufwändig und noch teurer wäre.

Es ist bestimmt nicht so selten, dass der Betreiber durchaus seine Versorgungs Auflagen erfüllt, ein (einzelner) Industriekunde aber eben mehr braucht.

Dazu kommen natürlich Anwendungen für öffentliche Veranstaltungen, Ersatz bei Ausfällen, Einsatz im Notfall oder als Vorläufer für "richtige" Anlagen, wo man es den Kunden nicht separat berechnet.