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Warum immer so Kuhdörfer?


20.02.2024 07:41 - Gestartet von Phin
Ich lese immer von so Kuhdörfern, nie von Großstädten z.B. im Ruhrgebiet? Für die einwohnerstarken Städte interessiert man sich nicht?
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[1] ToWo antwortet auf Phin
20.02.2024 08:07
Benutzer Phin schrieb:
Ich lese immer von so Kuhdörfern, nie von Großstädten z.B. im Ruhrgebiet? Für die einwohnerstarken Städte interessiert man sich nicht?
Ganz einfach: In den einwohnerstarken Großstädten gibt es schon schnelles Internet via DSL und der Bedarf an noch schnelleren Anschlüssen hält sich in engen Grenzen.
Dagegen haben die "Kuhdörfer" meist nur langsame Anschlüsse. Bei uns zum Beispiel gab es bis zum letzten Jahr nur knapp 6.000er DSL. Jetzt, nachdem wir 30 Jahre dort wohnen, gab es endlich Glasfaserkabel.

Grüße
ToWo
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[2] Wechseler antwortet auf Phin
20.02.2024 11:17
Benutzer Phin schrieb:
Ich lese immer von so Kuhdörfern, nie von Großstädten z.B. im Ruhrgebiet? Für die einwohnerstarken Städte interessiert man sich nicht?

Weil es dort Fördergelder vom Steuerzahler einzunehmen gibt. Das ist letztlich die Grundlage des gesamten Geschäftsmodells sog. "Glasfaserinvestoren". Nach dem Bau wird für ein paar Jahre ein bisschen Betrieb simuliert und nach Runterreiten der fremdbezahlten Technik das Kuhdorf-Netz wieder abgeschaltet, weil es eh nie kostendeckend zu betreiben ist und Ersatzinvestitionen gar nicht eingeplant sind. Siehe auch die ganzen VDSL-Kuhdörfer.

Kaufen wird die passiven "Netze" wegen schlampiger Bauausführung in der Regel auch niemand, weshalb die Telekom lohnende Gebiete lieber selbst überbaut.