Nicht Gravis, Freenet ist das Problem

Mir fällt es sehr schwer zu glauben, dass eine Ladenkette, die sich auf das doch eher zahlungskräftigere Publikum von Apple Käufern spezialisiert hat, es nicht schaffen soll, genügend Geld zu verdienen. Schließlich verdienten bisher diese Geschäfte ihr Geld ja nicht nur ausschließlich mit den Verkauf von Apple Geräten. Sie wurden ja auch repariert. Und gerade dort ist die Mage nun wirklich nicht schlecht.

Wenn ich der Eigentümer aber statt auf die eigentliche Funktion dieser Geschäfte, so wie sie die Kunden auch kennen und sicherlich zu einem nicht geringen Teil auch schätzen, lieber auf den Verkauf von Kopplungsverträgen im Mobilfunkbereich konzentrieren will, dann ist das Ende dieser Läden natürlich keine Überraschung. Stationäre Läden, in denen Mobilfunkverträge verkauft werden, haben ja nun alles aber ganz bestimmt keinen guten Ruf. Und nicht nur tendenziell eher zahlungskräftigere Kunden möchten nun ganz sicher nicht beim Kauf oder der Reparatur von hochpreisigen Geräten von Apple nebenbei auch noch einen Mobilfunkvertrag aufgequatscht bekommen.

Was der Eigentümer hier getan hat, ist in meinen Augen, vollkommen die Zielgruppe dieses Geschäftsbereichs zu verkennen. Ob das nun Dummheit, Unwissenheit oder schlichte Arroganz ist, lasse ich dahingestellt.

Was ich aber ganz sicherlich nicht glaube ist, dass auf Apple Produkte spezialisierte Fachgeschäfte nicht ein einträgliches Geschäft haben können. Stattdessen glaube ich viel mehr, dass hier Freenet wieder mal seinem miserablen Ruf alle Ehre macht. Nun trennt man sich auch noch von einem der letzten seriösen Anhängsel des eigenen Geschäftsbetriebs. Passt zur Marke. Ob sich damit langfristig aber Geld verdienen lässt, wage ich doch sehr zu bezweifeln.