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Für die Telekom stellt 1&1 keine Gefahr dar.


21.03.2024 23:40 - Gestartet von Unkel Sam
Da täuscht sich die Telekom aber.
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[1] Horstmann antwortet auf Unkel Sam
22.03.2024 07:50
Benutzer Unkel Sam schrieb:
Da täuscht sich die Telekom aber.

Warum täuscht sich die Telekom?
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[1.1] wolfbln antwortet auf Horstmann
22.03.2024 09:59

3x geändert, zuletzt am 22.03.2024 10:08
Benutzer Horstmann schrieb:
Benutzer Unkel Sam schrieb:
Da täuscht sich die Telekom aber.

Warum täuscht sich die Telekom?

Zum einen ist das die Einschätzung von Henning und nicht die von der Telekom.

Es täuscht sich also Henning Gajek und nicht die Telekom, wenn überhaupt.

Ist da was dran?

Pro: die Drillisch-Marken bedienen ein bestimmtes Segment. Alle postpaid mit 5 bis 50 GB. Man könnte es als Massenprodukt bezeichnen. Das Netz (ob eigenes, o2 oder Vodafone als Roaming) könnte besser sein, reicht aber zumeist. Die Telekom versteht sich als Premium-Anbieter mit dem besten Netz zu einem oft höheren Preis. Ist also Drillisch im Markt maximal entgegengesetzt. So ähnlich argumentiert Henning auch im Artikel und da ist was dran.

Contra: aber Premium macht nur ca 10% des Gesamtmarkts aus. Die Telekom muss auch in der Masse fischen. Ob Supermarktmarken (Kaufland, Rewe, Edeka) oder frænk - sie braucht auch günstig im Portfolio. Wenn Drillisch nun Preisdruck macht, muss sie da früher oder später mitziehen. Es wird niemand Kaufland mobil kaufen, wenn AldiTalk und Lidl Connect die Hälfte kosten. Da kommt also der Preiskampf von Drillisch über Vodafone/o2 auch bei der Telekom an. Auch werden sich Leute in gut versorgten Stàdten überlegen, ob sie nicht eher momentan 10€ für 17GB zahlen als über das Doppelte bei Telekom Magenta.

Man kann international sehen, dass nach Einführung von Billignetzen wie Iliad in Italien oder Free in Frankreich der ganze Markt preislich runtergezogen wurde, nicht nur das Billigsegment, wo die fischen. Bleibt die Frage, ob Dommermuth wirklich so stark über den Preis gehen will, um seinen Marktanteil weiter auszubauen. Das wird sich zeigen.
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[1.1.1] HabeHandy antwortet auf wolfbln
22.03.2024 10:29
Benutzer wolfbln schrieb:
Bleibt die Frage, ob Dommermuth wirklich so stark über den Preis gehen will, um seinen Marktanteil weiter auszubauen. Das wird sich zeigen.

Erstmal muss er das Netz soweit ausbauen bis ein größerer Teil des Datenverkehrs über das eigene Netz läuft. Aktuell ist der Spielraum aufgrund des Netzausbaus & Kosten des nationalen Roaming gering.

Wenn das eigene Netz erstmal >50% erreicht kann er aufgrund der (angeblich) geringeren Netzkosten Preislich in die Offensive gehen.

Etwas verwunderlich ist das Dommermuth keine brauchbaren Angebote für Non-EU macht. In vielen Ländern wäre der Einkaufspreis im Bereich des EU-Roamings und mit entsprechenden Paketen & Optionen würde man mehr verdienen als mit den einmalig 59,90 EUR EU Kostenschutz.

Zusätzliche Länder in der EU-Zone könnte Kunden überzeugen den Tarif zu buchen auch wenn das netz weniger Optimal ist.
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[1.1.1.1] hrgajek antwortet auf HabeHandy
22.03.2024 10:47
Benutzer HabeHandy schrieb:
Etwas verwunderlich ist das Dommermuth keine brauchbaren Angebote für Non-EU macht. In vielen Ländern wäre der Einkaufspreis im Bereich des EU-Roamings und mit entsprechenden Paketen & Optionen würde man mehr verdienen als mit den einmalig 59,90 EUR EU Kostenschutz.

Welche Kundschaft ist das denn?

Geschäftsleute? Denen war der Preis bislang weitgehend egal, es muss 100% funktionieren, also wählten die Telekom oder Vodafone und da gibt es im Großkundenbereich "Weltflats", deren Details nach außen hin nicht kommuniziert werden, aber es gibt sie.

Privatkunden mit viel Freizeit , die auf Weltreise sind? Die informieren sich intensiv und buchen eSIM-Angebote, die inzwischen recht günstig sind oder besorgen sich Roaming SIMs oder kaufen am Flughafen eine lokale SIM. Oder buchen eine Option beim etablierten Anbieter oder "schlucken" die zackigen Roaming-Kosten "Ist halt so" oder suchen ein örtliches WLAN.

Zusätzliche Länder in der EU-Zone könnte Kunden überzeugen den Tarif zu buchen auch wenn das netz weniger Optimal ist.

Das ist IMHO eine Nische.

Die Argumente von wolfbln dass Telekom auch im günstigen Bereich unterwegs sein muss, ist nicht von der Hand zu weisen.

Aber: Man sieht ja am Beispiel von Kaufland-mobil, was bei diesen Discount-Angeboten alles "schief" gehen kann... Dann lieber eher so ein Paket wie "fraenk", sofern der Kunde mit Apps umgehen kann oder will.

IMHO.


Gruß Henning Gajek
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[1.1.1.1.1] HabeHandy antwortet auf hrgajek
23.03.2024 14:50
Benutzer hrgajek schrieb:

Privatkunden mit viel Freizeit , die auf Weltreise sind? Die informieren sich intensiv und buchen eSIM-Angebote, die inzwischen recht günstig sind oder besorgen sich Roaming SIMs oder kaufen am Flughafen eine lokale SIM. Oder buchen eine Option beim etablierten Anbieter oder "schlucken" die zackigen Roaming-Kosten "Ist halt so" oder suchen ein örtliches WLAN.

Problem ist wenn der Kunde erstmal die eSIM fürs Roaming nutzt verliert Drillisch die einnahmen dauerhaft. Leider glaubt 1&1 (&Vodafone) mit den 59,90EUR Kostenschutz mehr zu verdienen als mit brauchbaren Paketen.

Die Telekom ist da schlauer und bietet 3-36GB/28t für 49,95EUR die zwar teurer als eSIM/lokale Angebote sind, aber im Urlaub ist man bereit für den Komfort mehr zu zahlen.

Im Ausland (getestet in den USA) kommt bei der Telekom die Benachrichtigung "Am Netz anmelden" die einen direkt zur Buchungsseite führt. Paar Klicks und man ist wieder online. Wenn man nicht will entstehen keine Kosten durch Geisterroaming.

Bei Vodafone Prepaid kommen nahezu Zeitgleich zwei SMS: einmal ihr Guthaben ist aufgebraucht und die SMS mit den Kostenhinweis. (hat ein Arbeitskollege erlebt)