Thread
Menü

Falsche Entscheidungen der Kunden


23.03.2024 11:23 - Gestartet von hg99
einmal geändert am 23.03.2024 11:30
Bei uns im Ort wurde als Pilot-Stadt der Telekom vor etlichen Jahren (2012 oder 2013) Glasfaser verlegt.
Als es dann darum ging, daß die Glasfaster kostenlos! und ohne Abschluß eines Vertrags in den Keller verlegt werden kann, haben etliche meiner Bekannten abgelehnt ("50Mbit/s langen mir","Ich bin bei Vodafone""Telekom? Will ich nicht" ...).
Der Ausbau der 2.Ausbaustufe wurde dann mangels Nachfrage leider mit VDSL durchgeführt (leider auch bei mir) .
Da kann ich mir daher durchaus vorstellen, weshalb die "Homes Passed" Rate so hoch ist und die "Homes Connected" Rate so niedrig
Menü
[1] BjWei antwortet auf hg99
23.03.2024 13:16
Benutzer hg99 schrieb:
Als es dann darum ging, daß die Glasfaster kostenlos! und ohne Abschluß eines Vertrags in den Keller verlegt werden kann, haben etliche meiner Bekannten abgelehnt ("50Mbit/s langen mir","Ich bin bei Vodafone""Telekom? Will ich nicht" ...).
Es gibt halt immer mehr blöde Menschen ...
Menü
[1.1] Alexander-Kraus antwortet auf BjWei
23.03.2024 18:41
Benutzer BjWei schrieb:
Benutzer hg99 schrieb:
Als es dann darum ging, daß die Glasfaster kostenlos! und ohne Abschluß eines Vertrags in den Keller verlegt werden kann, haben etliche meiner Bekannten abgelehnt ("50Mbit/s langen mir","Ich bin bei Vodafone""Telekom? Will ich nicht" ...).
Es gibt halt immer mehr blöde Menschen ...
Bei uns wurde auch 2021-2022 Glasfaser ausgebraut. - Ich habe als einziger Mieter/Eigentümer während dder Bauphase einen Glasfaseranschluss haben wollen. (1 von 7 Wohneinheiten).

Und wenn die anderen Einheiten un Glasfaser haben wollen, dann muss die BauFirma nochmal anrücken, Glasfaser einblasen, und im Haus vom HÜP aus verteilen.

Während der Bauphase war der Anschluss kostenlos, wer jetzt "nachzügelt", für den wirds teuer, und das Gejammer ist entsprechend groß.
Menü
[1.1.1] BjWei antwortet auf Alexander-Kraus
23.03.2024 20:24
Benutzer Alexander-Kraus schrieb:
Während der Bauphase war der Anschluss kostenlos, wer jetzt "nachzügelt", für den wirds teuer, und das Gejammer ist entsprechend groß.
Ich sag's ja: Es gibt immer mehr blöde Menschen.
Hauptsache erstmal dagegen sein, später lamentieren.
War bei uns dasselbe ...
Menü
[1.1.1.1] Horstmann antwortet auf BjWei
23.03.2024 20:30
Benutzer BjWei schrieb:
Benutzer Alexander-Kraus schrieb:
Während der Bauphase war der Anschluss kostenlos, wer jetzt "nachzügelt", für den wirds teuer, und das Gejammer ist entsprechend groß.
Ich sag's ja: Es gibt immer mehr blöde Menschen. Hauptsache erstmal dagegen sein, später lamentieren. War bei uns dasselbe ...


Wir befinden uns längst im Rentner- und Opfer- Staat. Da ist nicht mehr viel an Innovationen zu erwarten.
Menü
[1.1.1.2] somkiat antwortet auf BjWei
23.03.2024 22:29
Benutzer BjWei schrieb:

Ich sag's ja: Es gibt immer mehr blöde Menschen. Hauptsache erstmal dagegen sein, später lamentieren. War bei uns dasselbe ...

Juser , dann sei doch froh und dankbar , dass Du so vorausdenkend warst. Aber anscheinend brodelt es ja immer noch massiv in Dir, dass Nachbarn wohl noch vorausdenkender waren . Clever , die Nachbarn !
Menü
[1.1.1.3] franjotilsch antwortet auf BjWei
26.03.2024 07:26
Benutzer BjWei schrieb:
Ich sag's ja: Es gibt immer mehr blöde Menschen. Hauptsache erstmal dagegen sein, später lamentieren.
War bei uns dasselbe
Was für ein Bullshit. Mein DSL-Anschluss schafft zwischen 120 bis 150 mbps, gemessen über W-LAN mit dem Speedtest by Ookla. Wozu brauche ich einen teuren Glasfaseranschluss. Ich spiele keine wilden Spiele im Netz oder ähnliches. Aber Hauptsache du kannst Menschen beleidigen, die anderer Meinung sind als du.
Menü
[1.1.2] somkiat antwortet auf Alexander-Kraus
23.03.2024 22:32
Benutzer Alexander-Kraus schrieb:

Während der Bauphase war der Anschluss kostenlos, wer jetzt "nachzügelt", für den wirds teuer, und das Gejammer ist entsprechend groß.

Juser Alex,
dann sei doch froh und dankbar , dass Du so vorausdenkend warst. Aber anscheinend brodelt es ja immer noch massiv in Dir, dass Nachbarn wohl noch vorausdenkender waren . Jammern sein lassen , nicht weiter ärgern und die
cleveren Nachbarn beglückwünschen !
Menü
[1.1.3] foobar99 antwortet auf Alexander-Kraus
24.03.2024 11:33
Benutzer Alexander-Kraus schrieb:
Während der Bauphase war der Anschluss kostenlos, wer jetzt "nachzügelt", für den wirds teuer, und das Gejammer ist entsprechend groß.

Vielleicht bei den Nachmietern, aber sonst wird es wohl eher darauf hinauslaufen, dass die individuellen Kosten für den Glasfaseranschluss hoch bleiben und man sich deshalb mit weniger (oder irgendwann 5G) zufrieden gibt.

Volkswirtschaftlich ist das natürlich ein Desaster, aber auch eine Konsequenz der verfehlten Ausbaupolitik, erst mal mit VDSL auszubauen. Je besser die Übergangslösung, desto schwerer ist es eben die Leute "früh" von der Ideallösung zu überzeugen. Vielleicht hätte man auch eine beidseitige Ausbauverpflichtung gesetzlich fixieren sollen, bzw. das Recht Kupfer zurückzubauen.
Menü
[1.1.3.1] machtdochnichts antwortet auf foobar99
24.03.2024 12:07
Benutzer foobar99 schrieb:

Vielleicht bei den Nachmietern

Eher auch da nicht, wenn VDSL gut ausgebaut ist.

und man sich deshalb mit weniger (oder irgendwann 5G) zufrieden gibt.

Warum "zufrieden gibt"? Das klingt so negativ.
Vernünftige Leute nehmen (und bezahlen) das, was für sie passend ist.
Zu wenig ist genauso schlecht wie zu viel. Passen muss es.

Zufrieden sein(!) ist gut, dann muss man sich nicht zufrieden geben.
Zufrieden ist man, wenn Preis und Leistung zum Anspruch passen.

Volkswirtschaftlich ist das natürlich ein Desaster

Warum volkswirtschaftlich? Mit vollen Händen das Geld hinauswerfen ist kein Desaster?

aber auch eine Konsequenz der verfehlten Ausbaupolitik

Dem stimme ich teilweise zu.

erst mal mit VDSL auszubauen.

Das war eine gute Lösung!


desto schwerer ist es eben die Leute "früh" von der Ideallösung zu überzeugen.

Was ist die Ideallösung und warum?


Vielleicht hätte man auch eine beidseitige Ausbauverpflichtung gesetzlich fixieren sollen

Gesetzlich..... Es geht meist schief, wenn Ahnungslose, Verblendete, Ideologen, .... etwas gesetzlich fixieren.
Aktuell ist das sehr gut zu beobachten. Ein Desaster folgt dem nächsten.


bzw. das Recht Kupfer zurückzubauen.

Warum?

Die Zeit bleibt nicht stehen. Glasfaser in Wohnungen wird nicht das Maß aller Dinge werden und sein.
Als Verbindung zwischen großen Netzwerkknoten lange Zeit ja, aber nicht zu den Haushalten.

Neubaugebiete und Gebiete ohne schnelles Internet sollte man nicht mehr mit Kupfer ausbauen/erschließen. Aber dort, wo es da ist, ist es gut und meist absolut ideal.
___

PS: Ich habe mir einen Glasfaseranschluß durch die Telekom in mein Haus legen lassen, weil es kostenlos war und mein Haus dabei keinen Schaden erlitten hat.
Aber ich nutze weiterhin einen schnellen VDSL-Anschluß. Der bietet zum halben Preis mehr als genug Leistung.
Irgendwann wird es mal ein drahtloser Zugang, vermute ich.

In meiner Straße (Neubaugebiet) haben die meisten Eigentümer kein Glas genommen. Warum auch immer, ich verstehe es auch nicht, da kostenlos.
Aber auch die, die sich haben anschließen lassen, nutzen wie ich weiterhin VDSL.
Aktive Glasfaseranschlüsse sind hier extrem selten.

1 mal im Monat bekomme ich einen Brief von der Telekom "an alle Mieter des Hauses", ich solle mich doch für einen Glasfasertarif entscheiden. ...... :-))
Menü
[1.1.3.1.1] Wechseler antwortet auf machtdochnichts
25.03.2024 12:37
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Benutzer foobar99 schrieb:

Vielleicht bei den Nachmietern

Eher auch da nicht, wenn VDSL gut ausgebaut ist.

Warum sollen Mieter (!) auch für den Ausbau irgendwelcher Infrastruktur in Objekten aufkommen, die ihnen gar nicht gehören.

Ein Mieter zieht um, wenn die Wohnung nicht die gewünschten Eigenschaften (Fläche, Anzahl der Zimmer, Balkons, Glasfaseranschlüsse, Nähe zum Arbeitsplatz) aufweist - oder sich dieser Bedarf im Laufe des Lebens ändert (häufigster Umzugsgrund).

Warum sollte bspw. ein Student (m/w/d) für den Glasfaserausbau seines Einzimmerapartments im Münchener Speckgürtel aufkommen, damit sein Nachfolger dort in Ruhe zocken und streamen kann? Das ist die Aufgabe desjenigen, der dafür jeden Monat Miete kassiert.

und man sich deshalb mit weniger (oder irgendwann 5G) zufrieden gibt.

Warum "zufrieden gibt"? Das klingt so negativ.

Der im Beispiel genannte Student (m/w/d) gibt sich oft heute schon mit "5G zufrieden". Denn seine (m/w/d) Motivation, sich außer zum Schlafen stundenlang in einem winzigen Apartment aufzuhalten, ist eher klein. 5G hingegen ist im Raum München gut verfügbar, also wird der Internet-Vertrag entlang der bevorzugten Aufenthaltsorte geschlossen. Das genutzte Endgerät (Smartphone) hat sämtliche Hardware bereits an Bord. Ein Glasfaseranbieter kommt in solchen Überlegungen schlicht nicht vor.

Vernünftige Leute nehmen (und bezahlen) das, was für sie passend ist.
Zu wenig ist genauso schlecht wie zu viel. Passen muss es.

Und das ist der Punkt: Bis zur disruptiven Erfindung des Autos haben Aktiengesellschaften im 19. Jahrhundert an jede Milchkanne Eisenbahnanschluss gelegt und damit absurde Renditen erzielt. Die Stilllegung dieser Strecken im 20. Jahrhundert zeugt davon, dass diese Ära vorbei ist.

Die meisten Menschen passt eine hinreichend ebene Asphaltfläche, die bis vor die eigene Haustür reicht viel besser als ein Gleis an irgendeinem "Bahnhof", wo irgendein Betreiber einen "Fahrplan" fährt.

Ein Industriebetrieb tausenden Tonnen Gütern täglich hat anderen Bedarf - und daher seine Werke mit Gleisanschlüssen ausgestattet. Dort gibt es auch keinen Fahrplan: Güterzüge fahren nach Bedarf.

desto schwerer ist es eben die Leute "früh" von der Ideallösung zu überzeugen.

Was ist die Ideallösung und warum?

Irgend etwas, das Privathaushalte auf Festnetztelefon mit "Gigabit" bringt. Wofür ein Festnetztelefon das braucht, bleibt unklar. Oder wofür man 2024 überhaupt noch ein Festnetztelefon braucht.

PS: Ich habe mir einen Glasfaseranschluß durch die Telekom in mein Haus legen lassen, weil es kostenlos war und mein Haus dabei keinen Schaden erlitten hat.
Aber ich nutze weiterhin einen schnellen VDSL-Anschluß. Der bietet zum halben Preis mehr als genug Leistung. Irgendwann wird es mal ein drahtloser Zugang, vermute ich.

Klassische Situation eines Ausbaus am Bedarf vorbei.

In meiner Straße (Neubaugebiet) haben die meisten Eigentümer kein Glas genommen. Warum auch immer, ich verstehe es auch nicht, da kostenlos.
Aber auch die, die sich haben anschließen lassen, nutzen wie ich weiterhin VDSL.
Aktive Glasfaseranschlüsse sind hier extrem selten.

1 mal im Monat bekomme ich einen Brief von der Telekom "an alle Mieter des Hauses", ich solle mich doch für einen Glasfasertarif entscheiden. ...... :-))

Das Irre ist, dass die Glasfaserfirmen die GPON-Netze auch ohne Anschlüsse betreiben. Das soll dann "nachhaltig" sein. Die werden irgendwann wieder abgeschaltet werden, wenn die Nachfrage nicht mehr kommt.